Erfahrungen mit Anhängerbetrieb bzw. Wohnwagen

  • Hallo zusammen


    ich durfte Ende Oktober 2024 einen gebrauchten i4 M50 mit 6'500 km übernehmen. Wir haben uns unter andrem für den i4 entschieden, weil er 1600 kg ziehen darf. Wir haben vor, den i4 auch für unseren Urlaub mit Wohnwagen zu verwenden. Beim Wohnwagen handelt es sich um den Knaus Sport&Fun bei dem man über die grosse Hecktüre auch ein grosses Motorrad transportieren kann. Einmal im Jahr sind wir mit zwei Oldtimer-Rollern an ein Jahres-Treffen unterwegs, dann kratzen wir ziemlich genau an der max. zul. Last des i4, wobei der Wohnwagen einem max. zul. Last von 1700kg hätte.


    Nun meine Frage: Habt Ihr Erfahrungen im Betrieb mit Wohnwagen? Insbesondere würde mich die zu erwartende Verbrauch bzw. die realistische Reichweite mit dem i4 M50 (mit max. 100 km/h) interesseieren. Evtl. habt Ihr auch Erfahrungswerte mit sonstigen Anhängern?

    Danke im Voraus für Eure Rückmeldungen.


    Übrigens: unser Zweitwagen ist seit 8 Jahren ein i3 94Ah (aktuell 136 Tkm), den fahren wir im Winter mit 14 kWh/100km im Sommer mit unter 13 kWh/100km. Beim i4 komme ich hier in der hügeligen Schwiez höchst selten unter 20 kWh/100km (im Schnitt 22kWh/100km). Ich bin immer noch sehr begeistert über unseren i3, nicht nur wegen dem geringen Verbrauch, sonder auch wegen seiner Einzigartigkeit mit Carbon, Kunststof und dem e-Design. Schon erstaunlich, was BMW vor mehr als 10 Jahren auf den Markt gebracht hat. Schade gibt es dazu keinen echten Nachfolger.


    Gruess Martin

  • Mit einem Wohnwagen habe ich keine Erfahrung - ziehe jedoch mit meinen M50 regelmäßig einen Pferdeanhänger. Mit Pferd und ein wenig Turnierkram liegen wir dann rd. 1.400kg.

    Der Zugbetrieb ist völlig problemlos. Der Verbrauch liegt im Sommer bei rd. 30 - 32 kWh/100km, im Winter zwischen 35 und 38 kWh/100km.


    Auf längeren Strecken führt das zu entsprechenden Ladestops. Leider sind in Deutschland nur wenige Ladesäulen darauf ausgerichtet, dass man sie mit einem Hänger anfahren kann. Heisst: Entweder abkuppeln, laden, wieder ankuppeln oder (unfreundlicherweise) gleich mehrere Säulen blockieren. In den Niederlanden, Belgien und Frankreich ist das zumindest auf Autobahnen oft anders. Da fährt man wie an eine Benzintanksäule ran und muss nichts blockieren.

    BMW i4m50, 07/2024, saphirschwarzmetallic, mit AHK - aber ohne den merkwürdigen Spoiler am Heck

  • Also ich kann den Verbrauch von DirkB nicht bestätigen. Das ist leider zu optimistisch. Evtl. ist der Pferdeanhänger durch die Form aber auch aerodynamischer. Der Aufbau ist in der Regel auch etwas schmaler.

    Das Gewicht etc. ist für den i4 überhaupt kein Problem. Hier würde ich mir auch keine Sorgen machen, wenn es mal ein paar Kilo mehr als 1,6 Tonnen sind.


    Bei dem Wohnwagen, solltest du mit 40 kWh/100km rechnen. Vor allem wenn du vor hast, damit 100 km/h zu fahren. Dann vielleicht sogar eher 42-43 kWh/100km. Ich habe bestimmt schon 4000 km mit Anhänger zurück gelegt und alles andere ist unrealistisch. In der Praxis solltest du alle 150 km einen Ladestopp mit ca. 30 Minuten einplanen.


    Achja und die Ladeplanung solltest du ggf. selbst machen und nach geeigneten Ladeplätzen mit Anhänger suchen. Das macht vieles einfacher. Die Ladeplanung im Auto berücksichtig den Anhänger leider überhaupt nicht, sie plant dann halt ständig eine nähere Säule ein, weil die ursprüngliche bei dem hohen Verbrauch natürlich nicht erreicht wird.

  • ca. 30 kWh/100 km hatte ich schon mit einem breiten Autoanhänger, wo ich meinen Morgan oben hatte, hatte da auch gesamt so ca. 1.400 kg Last hinten dran,

    gehe daher bei einem Wohnwagen davon aus, dass dies, wie oben beschrieben wesentlich mehr ist,

    ein Pferdeanhänger ist ja mit seiner Tropfenform fast aerodynamisch,


    selbst, als ich mein Zeitfahrrad mit einer Schutzhülle hinten drauf hatte, kam ich nicht unter 30 kWh/100 km bei 100 km/h, da dieses auch wie ein Segel wirkte

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994

  • Übrigens: unser Zweitwagen ist seit 8 Jahren ein i3 94Ah (aktuell 136 Tkm), den fahren wir im Winter mit 14 kWh/100km im Sommer mit unter 13 kWh/100km. Beim i4 komme ich hier in der hügeligen Schwiez höchst selten unter 20 kWh/100km (im Schnitt 22kWh/100km). Ich bin immer noch sehr begeistert über unseren i3, nicht nur wegen dem geringen Verbrauch, sonder auch wegen seiner Einzigartigkeit mit Carbon, Kunststof und dem e-Design. Schon erstaunlich, was BMW vor mehr als 10 Jahren auf den Markt gebracht hat. Schade gibt es dazu keinen echten Nachfolger.


    Gruess Martin


    Ich fahre auch seit 2019 einen i3s und finde ihn unvergleichlich viel durchdachter, "moderner" (weil energieeffizienter und eben ein Elektromobil "aus einem Guss") als den i4.


    Der i4 ist ein tolles Auto, aber der i3 war das viel innovativere und persönlich finde ich auch sympathischere Auto: Beim i3 merkt man, dass absolut jedes Detail durchdacht ist.

    Da sind echte BMW-Gene in dem i3, weil der Wagen auf Zukunft entworfen wurde.


    Übrigens fühlt sich auch die Qualität beim i3 nochmals hochwertiger an als beim i4 – und das, obwohl der i3 in einer anderen Preisklasse angesiedelt war.

  • Ich denke mir den Verbrauch ja nicht aus, sondern gebe nur wieder, was die BMW App mir als Verbrauch bei den Hängerfahrten mitteilt. 😉

    Maximum war bislang 38,6 kWh/100 km. Auf der Autobahn liegt die Geschwindigkeit dann je nach Verkehrsaufkommen in der Regel zwischen 85 und 100km/h.


    Ich weiss aber natürlich nicht, wie sich ein Wohnwagen verhält, dessen Stirnfläche deutlich größer als die eines Horsetrailers ist. Mit „lebender Ladung“ stelle ich auch auf einen extrem weichen Fahrstil um. Frei nach dem Motto: Auf guten Strassen darf aus einem normal gefüllten Wasserglas kein Tropfen überschwappen. 😁


    See you on the road!

    DirkIMG_8797.jpeg

    BMW i4m50, 07/2024, saphirschwarzmetallic, mit AHK - aber ohne den merkwürdigen Spoiler am Heck