Andrei hat es auf den Punkt gebracht.
Bei 60 Parteien in einer TG kann nicht jeder einfach eine Wallbox bekommen. Für eine Wallbox müsste also ein Konzept mit Lademanagement erstellt (und bezahlt) werden, damit überhaupt mal ein Plan existiert, wie man Wallboxen umsetzen kann. Da ich aber im gesamten Wohnblock der einzige mit einem Einsteckfahrzeug bin, ist natürlich niemand bereit, diese Kosten für die Konzeptionierung zu übernehmen, erst Recht nicht die anderen Eigentümer. Und weil ich als Mieter selbst nichtmal mitreden kann, sondern nur über meinen Vermieter, blieb mir dann nichts anderes übrig, als das so zu akzeptieren.
Sollte irgendwann die Nachfrage groß genug werden, sodass ein Ladekonzept beauftragt wird, dann kann ich meine bestehenden Kabel mit 5x2,5 auch für eine 11kW-Ladebox verwenden und entsprechend nur den Anschluss tauschen. Bis dahin ist aber noch eine Weile hin und wer weiß, ob ich dann noch dort wohne
Wie schon vorher geschrieben: nicht jeder hat die Möglichkeit für eine Wallbox, auch wenn es gesetztlich eigentlich so sein sollte. Ist eben in der Realität nicht alles so schön wie auf dem Papier. Und da ich demnächst auch beim Arbeitgeber kostenlos laden kann, wird die Verwendung der Schuko dann sowieso auf wenige Ausnahmefälle reduziert (Vorheizung, 100% vor längeren Fahrten, etc.).
antiprofi Es gibt auch Unterschiede zwischen eigentlich gleichen Steckdosen und Kabeln. Beispielsweise kann man eine Kabeltrommel aus dem professionellen Bereich nicht mit einer Mehrfachsteckdose aus dem Ikea vergleichen. Da steht zwar bei beiden 16A Spitzenlast drauf, aber das sind komplett andere Kabelquerschnitte und Stecksysteme etc. Warum? Weil die eine eben fürs Handyladen, TV, etc. verwendet wird und die andere dauerhaft für Kreissäge, Heißluftföhn und weitere. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man vor der Beauftragung den Zweck mitteilt, sodass der Elektriker entsprechende Hardware auswählen kann.