Das Thema der Akku könnte bei 100% Ladezustand beschädigt werden, ist für mich irellefant. Denn mit eueren alten Dieseln oder Benzinern seit ihr bestimt auch nur 130Km/h max. gefahren da der Motor zu hochdeht und dann möglicherweise irgendwann ein Lagerschaden entsteht.
Selbst wenn ich mit meinen alten 30d durchgängig 160 km/h fahre (was aber zu 95% der Zeit gar nicht möglich ist), liege ich unter 50% der Leistung. Wollte ich den Motor tatsächlich zu 100% ausreizen, müsste ich auf eine Rennstrecke - dort bekomme ich den aber auch auf einem Bruchteil der 374.000 km erledigt, die er dank sorkfältiger Wartung und Behandlung nun hat.
Wobei ich sagen muss, gerade beim Geschäftswagen, der eh nach 3 Jahren rausfliegt, wäre mir das egal und ich würde den immer 100% laden und fertig, aber wenn man das Fahrzeug kaufen sollte und das auch länger als 3-4 Jahren fahren möchte ist das natürlich ein sehr relevantes Thema, fast etwas zu Vergleichen mit dem Warm und Kaltfahren beim Verbrenner
Ich hatte mal einen Nachbarn, der hatte damals einen E39 520i - der Wagen sah schon die 6000 rpm, nachdem er 50m die Straße hoch war. Über die Leasingdauer mag das gut gehen, ausbaden muss es jemand anderes, der danach hoffentlich noch Garantie auf das Aggregat hat. Wenn sich rumspricht, dass Leasing-BEV Geldgräber sind, dauert's nicht lange bis die Raten hochgehen, weil die Firmen die nach 3 Jahren abschreiben müssen.
Mal ganz ehrlich, ein E-Auto jetzt zukaufen mit dem Ansatz es 5-6 Jahre oder länger zufahren halte ich schon für mich persönlich bedenklich. Die Technologie Batterie und Antrieb schreitet so schnell vorran das man dann wirklich alten Schrott fährt.
Das stimmt wohl, aber tangiert nur den, der sowieso immer alles neu braucht. Solange das alte Eisen funktioniert wie es vor 3 Jahren funktioniert hat, wo ist das Problem? Mein letztes Smartphone hatte ich 5 J. (Motherboard defekt), das aktuelle wird bald 4 und bleibt, solange es funktioniert.
Ist halt ein Stück neue Technik und von daher demselben Zyklus unterworfen wie Handys und Computer.. kaufst du heute neu ist es morgen schon alt..
Aber gut muss jeder für sich selbst entscheiden
Eben.
Ein E-Auto ist nicht nachhaltig gesehen auf Nutzungsdauer, Rohstoffe und deren Gewinnung, Wo und wie wird die Energie produziert. Wie werden die Rohstoffe aus den Anden oder sonst wo nach China transportiert und da mit dem Schiff nach Europa transportiert.
Oha. Moment.
- Die Nutzungsdauer hängt bei BEV nicht unerheblich von der Batterie ab - der Rest ist relativ langlebig. Über die Wartung der Batterie bzw. über die Gleichgültigkeit diesbezüglich haben wir ja gerade erst gesprochen.
- Das Lithium für deine Batterie kommt nicht aus den Anden, sondern aus einer Mine in Australien, weil BMW sein Lithum von dort bezieht.
- Die in einer Batterie eingesetzten Rohstoffe lassen sich wieder recyclen, und das ist auch durchaus so geplant. Damit sind diese Rohstoffe in Verwendung, aber nicht verloren.
- Die Energie sollte für die beste Energiebilanz natürlich aus erneuerbaren Quellen kommen, das ist unstrittig. Viele vergessen aber, dass auch Verbrennerkraftstoffe eine ganze Menge an Energie verbrauchen. Alles das macht schon 50% des Gesamtbedarfes eines BEV aus.
- 40% aller Schiffstransporte weltweit dienem dem Transort von fossilen Energieträgern. Und kaum hat man's hingekarrt, ist es verbrannt und man braucht neues. Also komm' mir nicht mit den paar % für Materialen, die statt verbraucht, am Zielort immer und immer wieder verwendet werden können.
Ein alter Stinkediesel MB /8 mit 1Mio KM ist nachhaltig, ein VW Buss mit 500tKm ist nachhaltig. Aber mein i4 M50 wird keine 200tkm machen, der geht vorher in die Presse oder wird nach Afrika zum Ausschlachten verschifft. Wo Kinder dann die Rohstoffe über dem offen Feuer von den Kunststoffen trennen.
Nö - das warum habe ich oben beschrieben.
Ob dein i4 die 200 tkm schafft, kann ich nicht sagen. Andere werden es. Der erste Porsche Taycan nähert sich schon diesem Wert. Ob der dann auseinander fällt...? Und dessen Batteriezellen machen ja wirklich was mit!
Batterien werden ca. 1000Ladezyklen machen, sind ca. 400.000km
Die machen mehr - also: die können durchaus mehr machen. Bei 0-100% SOC-Ladungen kann man von mindestens 1000 Ladezyklen ausgehen, bis 80% SoH. Das wären dann aber im Schnitt (lineare Alterung vorausgesetzt) 1000 *360 km. Aber: da man vernünftigerweise meistens nicht von 0-100 % SOC lädt und kleinere Ladehübe die Batterie weitaus weniger belasten als der geringe Ladehub das aussagt, kann man von (umgerechnet) 1500 - 2000 Vollzyklen ausgehen, also eher 540.000 bis 720.000 km.
Und dann kommt nicht "Schrott", sondern weitere 10 - 15 Jahre "2nd Life", und dann Recycling.
Ausnahmen bestätigen die Regel - so wie Dieselmotoren leicht 300.000 km oder mehr halten, gibt es auch welche, die nach 10.000 km Kernschrott sind - das gibt es hier natürlich auch.