Rechtliche Probleme bei Entfernung des i4-Schriftzuges am Heck

  • Hallo,

    Man kann ja den edrivexx-Schriftzug rechts am Heck des i4 bei der Konfiguration weglassen. Der i4-Schriftzug links dagegen kann nicht entfernt werden. Der Händler sagte mir, dass die Entfernung zwar technisch kein Problem ist, er aber rechtliche Bedenken hat. Er glaubt, dass e-Autos von Rettungskräften an einer Modellbezeichnung zweifelsfrei erkannt werden können müssen. Genaues und rechtlich sicheres konnte er mir nicht sagen, und ich habe auch keine verlässlichen Informationen im Netz gefunden. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, da ja 1) jeder der will so eine Plakette anbringen kann und 2) die Plakette ja auch bei einem Unfall nicht mehr zu erkennen sein kann.

    Kennt sich zufällig jemand damit aus oder hat eine vernünftige Quelle zum Nachlesen für mich?


    Beste Grüße

  • Tatsächlich dürfen die Hersteller das ab Werk nicht, da alles E- Autos ab Werk eine Kennzeichnung haben müssen, das ist Vorgabe, das nachträgliche Entfernen ist eine Grau Zone so mehr oder weniger, es ist aber gesetzlich etwas auf dem Weg das die Kennzeichnung dran bleiben muss..


    Wir hatten (ich bin Wehrführer bei einer FFW) erst eine Schulung bezüglich E Fahrzeug VU und wir prüfen sowieso bei einem Unfall durch öffnen des Tankdeckels bzw. durchs schauen unter das Fahrzeug um was für einen Antrieb es sich handelt. Trotzdem ist es für die Rettungskräfte deutlich einfacher wenn es eine Plakette gibt und dann jeder direkt sieht AHA Hochvolt Fahrzeug hier müssen wir anders vorgehen und handeln, das kann unter Umständen bei einer Batterie welche thermisch reagiert sehr viel Zeit sparen und schlimmeres verhindern, da man entsprechende Kräfte nachalamieren und die Batterie kühlen kann..


    Ich würde empfehlen wenigstens das i4 dran zu lassen, so werden im Falle des Falles die meisten direkt wissen um was es sich handelt, klar kann das bei einem Unfall immer weg fliegen aber wenn es das nicht tut ist es praktisch und hilft uns 👍🏻


    Auch die Fachverbände empfehlen das und es wird hierzu auch ein Gesetz kommen zumindest für Deutschland, die EU isr da noch etwas lahm..

  • Da ich mich mit dem Thema ja auch beschäftigt habe, kann ich dir noch den Rat / die Idee geben, dass es den i4-Schriftzug von BMW auch in Schwarz gibt :)

    Gerade auf dunklen Lacken (wie bei meinem Aventurinrot) fällt es deutlich weniger auf als der silberne Schriftzug. Ist aber preislich schon eine Hausnummer, das muss es einem dann wert sein.


    Zur eigentlichen Frage: je mehr Kennzeichnung, desto besser. Es gibt ja auch das E-Kennzeichen, dann vorne den Schriftzug, die Tankklappe und idealerweise auch die Rettungskarte, in der alles auch in Bezug auf das HV-System hinterlegt ist.

    Man muss sich da einfach im Hinterkopf behalten, dass im schlimmsten Fall die Feuerwehr bzw. Rettungskräfte deutlich länger braucht, bis sie eingreifen können, wenn sie eben nicht direkt feststellen können, ob es sich um ein E-Fahrzeug handelt. Und im Falle eines Falles möchte man das ja definitiv vermeiden ;)

  • Wobei das meiner Meinung nach Unsinn ist. Kaum einer, dem ich erzähle, das ich einen i4 fahre, weiß damit etwas anzufangen und ich kann auch nicht von jedem Feuerwehrmann erwarten, dass er Interesse für Autos hat.

    Also entweder man hat ein eindeutiges Kennzeichen für e-Autos, wie zum Beispiel das E-Kennzeichen oder nicht. Aber irgendwelche vom Hersteller designten Schriftzüge zu entziffern kann wohl kaum den Rettungskräften zugemutet werden.

    Daily: BMW i4 M50 SanRemo Grün, Leder Vernasca / Oyster, M Technik Paket, M Sportpaket Pro und AHK; Sunny: Porsche 718 Boxster S

  • Genau das ist das große Problem.. die Verbände fordern schon seit Beginn der E Mobilität eine einheitliche Kenntlichmachung von E Fahrzeugen welche am besten EU weit für alle Hersteller vorgeschrieben wird.. ist anscheinend in Arbeit kann aber noch lange dauern..


    PS: Es sollen zumindest in Hessen alle Feuerwehr Leute die damit zu tun haben im Thema E-Autos geschult werden, bei uns schon passiert und dort werden tatsächlich bestimmt 1,5h alle möglichen Kennzeichnungen der Hersteller durchgegangen. Also die meisten wissen das einzuordnen was los ist wenn da ein I steht ein E oder ein Plugin etc.

  • Wenn man darüber geschult wird, ist das ja auch gar nicht mal so schwer, um zumindest eine Vermutung äußern zu können.

    "Der hat ein i im Namen, checkt mal die Tankklappe" reicht ja im Zweifel schon ;)


    Das Problem beim E-Kennzeichen EAGLE_86 ist, dass das von allen Teilen wohl am ehesten abfallen kann, da es meistens nur gesteckt oder geklettet ist.

  • Da ich mich mit dem Thema ja auch beschäftigt habe, kann ich dir noch den Rat / die Idee geben, dass es den i4-Schriftzug von BMW auch in Schwarz gibt :)

    Gerade auf dunklen Lacken (wie bei meinem Aventurinrot) fällt es deutlich weniger auf als der silberne Schriftzug. Ist aber preislich schon eine Hausnummer, das muss es einem dann wert sein.


    Zur eigentlichen Frage: je mehr Kennzeichnung, desto besser. Es gibt ja auch das E-Kennzeichen, dann vorne den Schriftzug, die Tankklappe und idealerweise auch die Rettungskarte, in der alles auch in Bezug auf das HV-System hinterlegt ist.

    Man muss sich da einfach im Hinterkopf behalten, dass im schlimmsten Fall die Feuerwehr bzw. Rettungskräfte deutlich länger braucht, bis sie eingreifen können, wenn sie eben nicht direkt feststellen können, ob es sich um ein E-Fahrzeug handelt. Und im Falle eines Falles möchte man das ja definitiv vermeiden ;)

    Den Schriftzug in schwarz finde ich ganz interessant, bei meiner Konfiguration in dravitgrau wäre das sogar schick. Eine verpflichtende Kennzeichnung stelle ich mir trotzdem schwierig vor. Das macht ja dann wieder jeder Hersteller anders. Die schon Jahre alte Idee mit der Rettungskarte finde ich super, und das praktiziere ich auch seit Jahren.

    Du hast schon recht, Design in Form von modernem „cleanem“ Look sollte hier nicht den Vorzug vor Sicherheit erhalten.