ISA Richtlinie der EU ab 07/2024 verpflichtend für alle Neuzulassungen

  • Ich bin gespannt wie BMW das umsetzen wird und ob die neuen Richtlinien dann per Softwareupdate auch als Zwang in älteren Fahrzeugen kommt.


    Screenshot 2023-09-05 at 23.07.24.png


    Mehr dazu hier:

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    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Yep, vor allem 3% Überschreitung vom Tachowert, ist schon sehr niedrig. Und scheinbar sagt die Richtlinie auch dass die Autos nur 90% der Schilder erkennen müssen damit es zugelassen wird.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Also ich fasse mal zusammen:


    1. Das System darf jedes 10. Schild falsch erkennen

    2. Das System muss bei jedem Start aktiv sein

    3. Das System muss bei 30 ab 31km/h bimmeln, bei 50 ab 52km/h und bei 100 ab 103km/h

    4. Das System arbeitet mit Tachowerten statt GPS-Geschwindigkeit

    5. Das System drosselt aktiv die Motorleistung bzw. blockiert das Gaspedal


    Wenn das soweit alles korrekt ist, dann ist es einfach kein System, das in der Praxis funktioniert. Denn die 3% sind ja defakto sogar geringer als die Tachotoleranz bei den meisten Fahrzeugen. Auch so Systeme wie der DAP mit seiner "aktiven" Überschreitung gehören dann wohl der Vergangenheit an.


    Das ist wirklich ein Punkt, wo ich froh bin, dass ich meinen i4 nun doch bekomme.

  • Zu 1. Nach oben falsch erkannt wäre ja nicht das Problem. Nach unten (z. B. 80 statt unbeschränkt) falsch erkannt, ist aber durchaus gefährlich. Insbesondere wenn plötzlich die Gasannahme verweigert wird.

    Zu 2. Prinzipiell nur konsequent und richtig so

    Zu 3. Über die Toleranzen kann man sicherlich diskutieren. Ich habe aber das gegenseitige Überbieten, was die Geschwindigkeitsübertretungen angeht, auf Deutschlands Straßen nie verstanden. Wenn da 100 km/h steht fährt man halt 100 km/h und nicht 105 km/h, 110 km/h oder gar noch schneller.

    Zu 4. Passt so, da der Tacho wohl als am verlässlichsten eingestuft werden kann. Die Toleranz mal ausgenommen. Wobei die bei heutigen Fahrzeugen doch in der Regel eh sehr gering ist.

    Zu 5. Prinzipiell auch nur konsequent und richtig so. Ansonsten wäre das System im Hinblick auf seine Zielsetzung ja zahn- und somit witzlos.


    Wenn jetzt noch ein System gegen Drängeln und Nötigen auf der Straße erfunden wird, besteht doch noch eine Chance für entspanntes (und trotzdem nicht langsames) Fahren auf (deutschen) den Straßen.

  • Ich finde so ein System ja an sich echt gut, aber die Umsetzung ist eine Katastrophe. 3% sind einfach viel zu wenig, weniger als die Tachotoleranz.


    Gib dem System eine Grenze von 10% Tacho-Wert, also eine Überschreitung der echten Geschwindigkeit um ca. 5%, und das System kann in der Praxis sogar funktionieren. 33 Tacho bei 30, 55 Tacho bei 50, 110 Tacho bei 100 - das sind Werte, die auch Sinn ergeben. So ist das System einfach nur frustrierend, weil man bei fast jeder Beschleunigung ausgebremst wird, weil man halt häufig schon beim Beschleunigen auf 30 sich nicht perfekt von unten annähern kann, sondern erstmal bei 31 landet, wo das System dann schon eingreift. Wenn jetzt das Gas eingebremst wird, dann ist das noch das eine, aber in dem Moment, wo es nach jeder Ampel, jedem Zebrastreifen und jeder Kreuzung bimmelt, ist das System halt einfach nicht mehr praxistauglich.


    Das klingt son bisschen wie die "Man kann ja mal bei 70 ein 50er-Schild"-Fraktion, aber so ist es nicht gemeint. Wie gesagt finde ich die Idee an sich gut. Aber das Ziel sollte halt auch sein, dass das mit der Praxis vereinbar ist und bei den meisten entsprechend auch eingeschaltet und eben nicht jeder es direkt am Anfang abschaltet!

  • Ich finde so ein System ja an sich echt gut, aber die Umsetzung ist eine Katastrophe. 3% sind einfach viel zu wenig, weniger als die Tachotoleranz.


    Gib dem System eine Grenze von 10% Tacho-Wert, also eine Überschreitung der echten Geschwindigkeit um ca. 5%, und das System kann in der Praxis sogar funktionieren. 33 Tacho bei 30, 55 Tacho bei 50, 110 Tacho bei 100 - das sind Werte, die auch Sinn ergeben. So ist das System einfach nur frustrierend, weil man bei fast jeder Beschleunigung ausgebremst wird, weil man halt häufig schon beim Beschleunigen auf 30 sich nicht perfekt von unten annähern kann, sondern erstmal bei 31 landet, wo das System dann schon eingreift. Wenn jetzt das Gas eingebremst wird, dann ist das noch das eine, aber in dem Moment, wo es nach jeder Ampel, jedem Zebrastreifen und jeder Kreuzung bimmelt, ist das System halt einfach nicht mehr praxistauglich.


    Das klingt son bisschen wie die "Man kann ja mal bei 70 ein 50er-Schild"-Fraktion, aber so ist es nicht gemeint. Wie gesagt finde ich die Idee an sich gut. Aber das Ziel sollte halt auch sein, dass das mit der Praxis vereinbar ist und bei den meisten entsprechend auch eingeschaltet und eben nicht jeder es direkt am Anfang abschaltet!

    So kommen wir inhaltlich zusammen. 8)

  • Zu 3. Über die Toleranzen kann man sicherlich diskutieren. Ich habe aber das gegenseitige Überbieten, was die Geschwindigkeitsübertretungen angeht, auf Deutschlands Straßen nie verstanden. Wenn da 100 km/h steht fährt man halt 100 km/h und nicht 105 km/h, 110 km/h oder gar noch schneller.

    Es gibt aber halt auch sinnlose Dinge hier in DE.. ich wohne sehr ländlich, wir haben hier Straßen da gehts es 3 km gerade aus und weil dort vor 30 Jahren mal irgendwie nen Kindergarten war gilt dort 60.. überall sonst ist 100 nur da historisch bedingt ist das noch so.. da fährt aber halt jeder 100 weil es einfach keinen Sinn macht für 3km 60 zu fahren wenn davor und danach 100 ist nur weil die die Schilder nicht wegmachen..


    Ich finde dieses ganz bevormunden durch Fahrzeuge total deppert.. klar sollte man wenn dann 100 ist sich daran halten, vor allem aber sehe ich das eher so in Städten in 30er Zonen wo manche mit 60 durchscheppern da muss man was machen, aber wie soll man außerorts überholen recht flott wenn der LKW 89 fährt und ich dann mit 100 da vorbeikrieche weil mich das Fahrzeug bremst.. das ist alles total unausgegoren und meiner Meinung nach einfach nur Schwachsinnig und wird im Endeffekt dazu führen das Autos manipuliert werden und die Leute dann sicher mit Absicht schneller fahren, denn verbietest du jemandem etwas wird er es desto eher machen.


    Dazu kommt das dem Staat sämtliche Einnahmen aus Blitzern und Kontrollen flöten gehen würden und das reist ein ziemliches Loch.. denke nicht das das alles so umgesetzt wird und wenn doch verzieh ich mich in die Schweiz und die können mich alle mal.. dort funktioniert es nämlich auch ohne das einem das Auto das vorschreibt, einfach durch ein hohes Strafmaß.. warum DE und die EU das nicht gebacken bekommt steht in den Sternen.


    PS: Wenn es abschaltbar ist, dann weiß ich genau wieviel Leute damit freiwillig aktiv herumfahren werden..

  • Also das mit den 60 für 3km lass ich mal so stehen. Bei uns wären das die Stellen, wo sie regelmäßig blitzen, daher würd ich nie auf die Idee kommen, da mit 100 durchzufahren.


    Aber beim Rest bin ich bei schon bei dir. Klar, das System ist übersteuerbar, aber es ist halt schon hart unnötig, vor Allem der Eingriff. Wie gesagt: lass das Auto verpflichtend eine Meldung auf dem Display ab 5-10% anzeigen und bei nochmal 5-10% mehr soll es bimmeln.

    Aber so wie es gerade angesetzt ist: 3% und direkter Eingriff? Keine Chance. Dauert keine 6 Monate, bis es für fast jeden Hersteller ein Abschaltkit gibt per OBD o.Ä., das man ans Auto anschließt, so wie es einige bei der SSA machen. Und dann hat man damit genau erreicht, dass man jeden nervt, der einen Neuwagen fährt und die EU dabei definitiv keine Bonuspunkte sammelt, die sie aber eigentlich bräuchte.

  • Die Problematik, auf die ich mich bezog, hat weniger was mit Situationen, wie von dir beschrieben zutun, sondern vielmehr mit der konsequenten, dauerhaften Überschreitung von Geschwindigkeitsbegrenzungen.


    Wenn der LKW außerorts 89 km/h fährt, ist er, abgesehen von Autobahnen und baulich getrennten Straßen, bereits 29 km/h zu schnell unterwegs. Der würde dann, wenn das System so kommt, aber auch nur noch 60 km/h (+ 3%) fahren. Somit würdest du mit deinen "eingebremsten" 100 km/h da wieder ganz vorzüglich vorbeiziehen. Mal ganz davon abgesehen, dass auf einem Großteil der gefahrenen Strecken die 11 km/h weniger oder mehr nur minimal auf die Ankunftszeit einzahlen.