Dass die Reichweite im Winter heruntergeht ist ja logisch:
Häufiger nasse Straßen, mehr Fahrlicht, mehr Heizung, geringere Akkukapazität.
Im Sommer hatte ich über 30.000 km einen Schnitt von 16,0 kWh/100km bei einer maximalen Geschwindigkeit von 130 km/h, trotz Klimaanlage.
Aber wenn ich jetzt bei Temperaturen von knapp über Null selbst bei trockener Straße, bei Tageslicht mit nur 120 km/h auf der Autobahn unterwegs bin und testweise absichtlich auf die Heizung verzichte (alle Klimafunkionen AUS), dann habe ich keine Chance die 16 zu erreichen, sondern ich brauche ca. 18 kWh/100km. Mit Heizung liegt der Verbrauch jetzt sogar bei ca. 20 kWh/100km.
Woran liegt das?
Die Akkukapaziät spielt keine Rolle, da ich nicht auf Reichweite, sondern auf Verbrauch schaue.
Der Wirkungsgrad des Motors und der Ansteuerelektronik sollte sich bei niedrigen Temperaturen eher erhöhen als erniedrigen (geht ja eher Richtung Supraleitung ).
An Heizung und A/C kann es nicht liegen, die war aus.
Der erhöhte Rollwiderstand durch niedrigere Lagertemperaturen könnte ein bisschen was ausmachen.
Kälteren Reifen sollten eher einen geringeren Abrollwiderstand haben.
Könnte es sein, dass der Akku ständig geheizt werden muss um ihn auf Temperatur zu halten? Das könnte den erhöhten Verbrauch erklären.
Ich hätte zwar angenommen, dass durch den Innenwidersand des Akkus dieser bei Entnahme von selbst erwärmt wird, aber vielleicht ist der Effekt vernachlässigbar?
Wer hat noch eine Idee, woher der erhöhte Verbrauch kommt?