Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

  • Jeder sucht sich halt die Argumente zusammen, die für ihn passen und zimmert sich daraus sein eigenes Weltbild zusammen.

    Für mich waren folgende Argumente ausschlaggebend:

    - Tolles Fahrgefühl mit E-Motor (sehr ruhig, sehr stark, kein Schaltruckeln)

    - Unterhaltskosten geringer mit Schönrechnen (0,25% Versteuerung statt 1%, dafür doppelt so hoher Listenpreis, keine KFZ-Steuer, ca. 25% geringere Verbrauchskosten bei Wallbox-Ladung, geringere Wartungskosten erwartet)

    - Geringer Wertverlust durch hohen Rabatt und längere Nutzungszeit


    Negativ zu Buche schlägt die 50% geringere Reichweite als beim Diesel, aber das nehme ich unter Abwägung o.g. Argumente in Kauf.


    Ich war neugierig und wollte es als Technik-Fan einfach mal ausprobieren, wie es so ist. Bisher wurde ich nicht enttäuscht.

    Nun fahre ich ein deutlich hochwertigeres Fahrzeug als vorher zu einem deutlich höheren Preis.

    Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für mich jedoch.

  • Ich lade zu hause um EUR 4,29 bei angenommenem Verbrauch von 25kWh/100km, aber auch nur dann, wenn die Sonne nicht scheint, oder Schnee am Dach liegt.


    Ich kann auf jeden Fall 9 Monate/Jahr fast zur Gänze mit PV Überschuss laden, da viel im Home Office, dann bin ich bei EUR 1,75/100km (bei angenommenen 7 cent/kWh fürs Einspeisen).


    An den Schnelllader fahre ich nur zu Urlaubszwecken, da mein Radius im Alltag immer ausreichend ist, mit einer Dreiviertel- oder Vollladung.


    Für mich also ein No Brainer - vom Fahrerlebnis ganz abgesehen, hier in Österreich würde ich mir, aus steuerlichen Gründen, niemals ein Fahrzeug mit 544 PS anschaffen.

  • Bei Anschaffungskosten von jenseits 60k musst du wirklich lange fahren, um das wieder drin zu haben. Selbst mit Steuern und Co.


    Ansonsten lügt ihr euch selbst was vor, ähnlich wie die Tesla jünger.

    Also mein i4M50 vollausgestattet lag deutlich über 60k, aber ein ähnlich leistungsstarker, ähnlich gut ausgestatteter Verbrenner mit einem Propeller drauf ist auch in der Anschaffung deutlich teurer - nicht nur im Unterhalt. So gesehen hab ich schon beim Kauf gespart 8) .
    Kommt immer drauf an womit man vergleicht - sonst lügt man sich ja selbst was vor 8o.

    Aktueller Fuhrpark:

    BMW G26 i4 M50, BMW I15 i8 Roadster, BMW I01 i3s, MV Agusta F4, MV Agusta TR

    "Qualität besteht, wenn der Preis längst vergessen ist." (Zitat: Sir Henry Royce)

  • Das ist dann aber auch kein fairer Vergleich :). Und genau das ist oft das Problem, da werden dann kleine Diesel gegen 500PS Autos verglichen und dann kommt das E-Auto immer schlecht weg.


    Ich hatte überlegt zwischen einem M3 Touring oder i4 M50, der Unterhalt ist beim i4 deutlich günstiger. Und das obwohl ich nur öffentlich lade, aber wenn man aufpasst schafft man es zwischen 29 und 42 cent /kWh zu laden.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Das ist dann aber auch kein fairer Vergleich :). Und genau das ist oft das Problem, da werden dann kleine Diesel gegen 500PS Autos verglichen und dann kommt das E-Auto immer schlecht weg.


    Ich hatte überlegt zwischen einem M3 Touring oder i4 M50, der Unterhalt ist beim i4 deutlich günstiger. Und das obwohl ich nur öffentlich lade, aber wenn man aufpasst schafft man es zwischen 29 und 42 cent /kWh zu laden.

    Wieso kommt das E-Auto schlecht weg?

    Ich hab den Mazda 3 Diesel mit dem i4 verglichen und der i4 war für mich das bessere Paket (aufgrund des Rabatts), so dass ich gewechselt bin, und das sogar vor meiner normalen Wechselzeit.

    Mein i4 hat auch nur magere 340PS und keine 500...

  • Weil ein Mazda 3 Diesel (halb soviel PS wie der i4) nun einmal überhaupt nicht mit einem i4 Vergleichbar ist :). Deswegen passt das mit dem doppelt so hohen Listenpreis für dich individuell weil du in eine ganz andere Fahrzeugklasse aufgestiegen bist, aber das liegt nicht generell am E-Auto. Den Preisunterschied hättest du auch so zu einem 4er gehabt.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Amen.


    Genau das war auch mein Argument. Es werden oft nur Äpfel mit Birnen verglichen. Ein sauberer Vergleich der Kosten heißt halt i4 gegen vergleichbar motorisiertes 4er GranCoupe mit Verbrenner. Nicht i4 gegen Golf, Dacia oder Astra.

  • Amen.


    Genau das war auch mein Argument. Es werden oft nur Äpfel mit Birnen verglichen. Ein sauberer Vergleich der Kosten heißt halt i4 gegen vergleichbar motorisiertes 4er GranCoupe mit Verbrenner. Nicht i4 gegen Golf, Dacia oder Astra.

    Also gegen einen gleich motorisierten 4er würde der i4 ja erst recht positiv abschneiden.

    Meine Antwort bezog sich ja auf den Post von @Chris2k, der etwas von Tesla Jüngern schrieb.

    Um darzulegen, wie ich meine rationale Entscheidung getroffen habe, habe ich meine tatsächliche Situation und Berechnung beschrieben.

    Und die ist eben, dass ich vorher einen Mazda 3 hatte.

    Sicher hätte ich vom Mazda 3 auch auf einen ID.3 umsteigen können, das wollte ich mir jedoch nicht antun, da ich kein Augenkrebs bekommen möchte.

    Und wie ich beschrieben habe, zahle ich beim i4 nur die Hälfte Steuern für die Privatnutzung (0,25% von 60k vs. 1% von 30k).

    Mein Punkt war, dass der i4 in der Summe finanziell konkurrenzfähig gegenüber dem Mazda 3 abschneidet bei einem besseren Fahrerlebnis.

    Bei einem 4er dürfte die Rechnung noch besser ausfallen.