Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

  • Ob E-Auto oder Verbrenner ist aber auch eine Frage der Einstellung. Wer immer so weiter machen will wie bisher, sollte beim Verbrenner bleiben. Mit dem E-Auto ist ein gewisse Technik-Affinität und auch Bereitschaft zum Umdenken erforderlich.

    Genauso ist es.. das ist aber halt für mich auch einer der Punkte die es schwierig macht für die Breite Masse denn es gibt genug die haben keine Lust sich damit zu beschäftigen nachdem sie 30 Jahre schon Auto gefahren sind und ein Auto für Sie nur ein Mittel zum Zweck ist und Sie einfach nur fahren wollen von A nach B und fertig.


    Habe das im geschäftlichen Umfeld bei einigen Außendienstlern, die jetzt E- Fahrzeuge haben weil die Firma das testen will und die fahren halt bei leerer BAB immer VMAX und beim Chef hagelt es Beschwerden weil Sie bei ner Strecke von 500km aktuell 2- 3 x mal laden müssen und ihre Termine nicht packen weil das zu lange dauert..


    Denn wie schon gesagt ist es irgendwie eine Lebenseinstellung und man muss entsprechend planen, dafür muss man das Auto aber auch als mehr als nur als Transportmittel von A nach B ansehen und sich für das Thema begeistern. Daher meiner Meinung nach kommt der Durchbruch erst, wenn Schnellladen in 5-10 Minuten möglich ist und wir Reichweiten auch bei über 150 km/h von 400- 500 km und ohne von 800 in dem Bereich haben. Mit anderen Worten das es kein Unterschied macht im Alltag ob man jetzt Verbrenner oder Elektro fährt bis darauf das man eben den Stecker anstöpselt und nicht den Zapfhahn nimmt.

  • Habe das im geschäftlichen Umfeld bei einigen Außendienstlern, die jetzt E- Fahrzeuge haben weil die Firma das testen will und die fahren halt bei leerer BAB immer VMAX und beim Chef hagelt es Beschwerden weil Sie bei ner Strecke von 500km aktuell 2- 3 x mal laden müssen und ihre Termine nicht packen weil das zu lange dauert..

    Ich frage mich ob man nicht eher daran arbeiten sollte als an besseren Akkus, wieso gibt es so viele Termine? Wieso müssen die soweit weg sein? Wieso reicht nicht Remote? Wäre eine bessere Verteilung der Außendienstler nicht schlauer als Menschen über 1000km am Tag fahren zu lassen?


    Eine Firma mit der wir zusammenarbeiten hat komplett auf E-Autos umgestellt und mehr Außendienstler eingestellt die näher Vorort beim Kunden sind. Das führte zu generell mehr Zufriedenheit beim Kunden und weniger gehetzte Außendienstler.


    Quasi ein Modell wie Verkehrsforscher den LKW Verkehr sehen, mehr auf die Schiene und nur noch Kurzstrecken LKWs von neuralgischen Punkten.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Ich frage mich ob man nicht eher daran arbeiten sollte als an besseren Akkus, wieso gibt es so viele Termine? Wieso müssen die soweit weg sein? Wieso reicht nicht Remote? Wäre eine bessere Verteilung der Außendienstler nicht schlauer als Menschen über 1000km am Tag fahren zu lassen?


    Eine Firma mit der wir zusammenarbeiten hat komplett auf E-Autos umgestellt und mehr Außendienstler eingestellt die näher Vorort beim Kunden sind. Das führte zu generell mehr Zufriedenheit beim Kunden und weniger gehetzte Außendienstler.

    Ja das geht bei großen Firmen gerade im IT oder Verkaufssektor sicher, aber hierbei handelt es sich um eine kleine Firma mit einer Produktion die Technische Anlagen wartet und Ersatzteile herstellt, die haben ich glaube so um die 20-30 Mitarbeiter und alle Techniker die rausfahren bis auf die die halt große Teile mitnehmen und daher meist dann so Sprinter oder 7,5 to fahren, haben nun Tesla Model X bekommen um das mal auszuprobieren über ein Jahr.


    Ist halt schwierig, weil ich kenne die und die wollen sich mit dem Thema nicht allzu viel befassen, dort war bzw. ist die Divise wir probieren das 1 Jahr lang aus entweder es klappt genauso gut mit wie mit dem Verbrenner sprich selbe Anzahl Termine möglich und kein Arbeitszeitverlust bzw. Überstunden oder es wird wieder umgestellt. Denn der Chef (Mitte- Ende 60 tippe ich) sagt zurecht ich stelle doch nicht meine ganze Firma und mein System um nur wegen einem Auto..


    Das ist halt das Problem, die Technik muss sich so weiterentwickeln das es einfach möglich ist alles was mit einem Verbrenner geht ohne Umplanung oder Umstellung auch mit einem E Fahrzeug zu erreichen.


    Wir haben ja den i4 und fahren auch ab und zu mal raus und haben es dann halt so gemacht, der Kollege mit dem i4 besucht alle Kunden die nah bei uns sind und alle die weiter weg sind da fährt dann wer anderes hin oder er fährt einen Tag früher und nimmt sich in der Nähe ein Hotel und fährt von da los, funktioniert für uns ganz gut so :thumbup:

  • Denn der Chef (Mitte- Ende 60 tippe ich) sagt zurecht ich stelle doch nicht meine ganze Firma und mein System um nur wegen einem Auto..

    Das klingt aber generell wenig offen für Neues? Was macht dieser Mensch bei anderen neuen Technologien gegen die er konkurrieren muss? Auch nicht umstellen weil er stellt seine Firma nicht um nur wegen der einen neuen Technologie?

    Ich weiß dass Wandel schwer ist, aber generell ändert sich die Welt und man muss als Geschäftsführer ständig prüfen wo man sein Modell umbauen muss. Und ich vermute leider in Zukunft werden wir uns Alle noch an viel krassere Umstellungen gewöhnen müssen als die von Autoreichweite :/.


    Das ist halt das Problem, die Technik muss sich so weiterentwickeln das es einfach möglich ist alles was mit einem Verbrenner geht ohne Umplanung oder Umstellung auch mit einem E Fahrzeug zu erreichen.

    Ich denke nicht dass das notwendig ist im Grunde wird die Entscheidung einfach über den Preis gehen. Wenn die Verbrennerflotte irgendwann das doppelte einer E-Flotte kostet werden die Firmen automatisch umsteigen, denn dann ist auf einmal Flexibilität da.


    Aber klar, ich hätte auch gerne einen 800km Akku ohne Mehrgewicht gegenüber der jetzigen Akkutypen, das wäre auch geil weil ich müsste ihn immer nur bis 60% Laden um alles im Alltag zu schaffen also optimale Akkuschonung. Ich denke nur nicht dass das realistisch so schnell passiert.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Ich kenne Leute, die fahren - nicht ohne Grund - 80-100tkm/a, für die ist ein e-Auto ein No-Go.

    Für viele andere ist es durchaus eine Option, weil sie z.B. jeden Tag 30 oder 50 km zur Arbeit pendeln und 2 Mal im Jahr in den Urlaub fahren.

    Weieder andere haben eine durchaus gemischte Verwendung, die fahren wie ich oft im 300 km Umfeld des Büros herum, aber gelegendlich habe ich auch mal Ziele, die 250 - 400 km entfernt liegen und wo ich am Zielort nicht laden kann, abgesehen davon, dass die - wenn überhaupt - zur Verfügung stehenden 11 kw nicht reichen, um das Auto in 1,5 - 2 Stunden wieder ausreichend voll zu "tanken". Oder ich habe morgens eine Tour, die den Akku ziemlich leer saugt und wenn ich dann 2 Stunden später erneut weg muss, darf das Ziel nicht zu weit weg sein....Besser wäre es mit einem i5, der kann wenigstens mit 22kw AC laden....

  • Es wird so sein, irgendwann müssen wir uns alle beugen, da ich aber in einer recht alten Branche (Stahlindustrie/Stanzerei) arbeite und dort alles seit gefühlt 150 Jahren nach dem gleichen Prinzip gemacht wird, wird das in unsere Branche schwierig weil viele hier bei allem so beweglich sind wie ne Kaputte Bahnschranke...


    Ich bin gespannt was die Zukunft bringt, da ich für den Alltag tatsächlich mit einem Taycan sympathisiere warte ich hier mal ab was Porsche zum Facelift bzw. mit dem neuen Turbo GT bringt an Reichweite und Technologie, denke mal hier wird man nochmal eine Schippe rauflegen, aktuell hat der Taycan ja maximal 500 km was nicht allzu viel ist, hoffe mal das das Facelift mit 600-700 kommen wird, dann könnte ich schwach werden so als Alltagsbomber neben dem M3 :)

  • Ich kenn auch Leute, die fahren 60.000km pro Jahr mit E und bereuen es nicht, der Kollege Bert hier fährt glaube ich so viel sogar mit dem 35er :D Ist halt auch eine Frage der Strecke. Wenn du jeden Tag 350km fährst, sind das aufs Jahr gerechnet auch schon über 70.000km und du musst nicht einmal unterwegs laden wenn du eine Wallbox hast. Wer aber einmal die Woche 1.000km fährt und dann 4 Tage im Büro ist wird sich eher schwer tun.


    Ich würde mal tippen, dass das was ihr fordert spätestens in zwei Generationen möglich sein wird. BMW spricht ja bei der NK schon von Reichweiten von 700-800km WLTP und Ladezeiten von unter 20 Minuten auf 80%, da dürften selbst viele Außendienstler schon ohne große Umstellung mit klar kommen, denn das heißt ja im Prinzip alle 300km mit 150km/h für 10 Minuten laden. Die Generation danach könnte das dann bieten, wird sie aber wahrscheinlich bis auf wenige Ausnahmen nicht, weil es sich einfach nicht lohnt. Einen 150kWh-Akku in ein Fahrzeug zu packen, das dann 2,4t wiegt und sich fährt wie ein Panzer, dazu geht das ganze wohl nur als SUV und ist dann aerodynamisch auch ein Albtraum. Dann doch lieber 100kWh mit nochmal deutlich besserer Effizienz, das sind ja dann auch schon 700-750km WLTP je nach Effizienz.


    Aber schon jetzt braucht die Fahrt eigentlich keine Planung, ich könnte meine Eltern jetzt in meinen i4 setzen und sagen: Fahrt damit nach Hamburg und sie würde wahrscheinlich sogar begeistert ankommen. Ich plane ja selbst auch fast nichts vor, außer vielleicht einen bestimmten Stopp, weil ich irgendwo was bestimmtes Essen will. Für den Normalo - also nicht Außendienstler - reicht das in 90-95% der Fälle aus. Am Ende ist das ähnlich wie die Diskussion ums Tempolimit, viele sind dagegen, weil sie gerne schneller fahren könnten, es aber tatsächlich eigentlich nicht machen. Nur ein Bruchteil aller Autofahrer fährt regelmäßig auf der Autobahn (einige haben sogar Angst davor), und von denen fährt dann definitiv nicht die Mehrheit immer schneller als 130, trotzdem wollen die alle kein Tempolimit.


    Ein heutiges Top-BEV - und in einigen Jahren Durchschnitts-BEV - reicht für die meisten Familien ja aus, selbst mit der gelegentlichen Urlaubsfahrt. Aber man schränkt halt seine Möglichkeiten damit ein, ungeachtet dessen, ob man die braucht. Meine Schwester wohnt in Berlin, sollte die jetzt einen medizinischen Notfall beispielsweise mit ihrem Baby haben, dann bräuchte ich mit dem i4 ca. 1 Stunde länger um dort zu sein. Das hat mich natürlich nicht vom i4 abgehalten, aber ich habe mich deshalb in der Theorie schon eingeschränkt. In der Praxis wird das aber wohl eher nicht passieren, ist also keine praktische Einschränkung. Ist halt am Ende eben einfach im Kopf drin. Meine Eltern tun sich auch schwer mit einem zweiten BEV bzw. sogar nur übergangsweise, weil das kleine BEV wohl wieder ein Cabrio werden wird, falls es bis in 2 Jahren keine bezahlbaren BEV-Cabrios gibt. Ernsthafte Einschränkungen haben sie jetzt nicht deswegen, aber es ist halt die Kopfsache und auch die Flexibilität, die sie tatsächlich momentan mit dem Verbrenner haben, wo der Schwiegersohn in Spe eben gerade jedes Wochenende zwischen Berlin und ihnen pendelt (600km pro Strecke).

  • Die Generation danach könnte das dann bieten, wird sie aber wahrscheinlich bis auf wenige Ausnahmen nicht, weil es sich einfach nicht lohnt. Einen 150kWh-Akku in ein Fahrzeug zu packen, das dann 2,4t wiegt und sich fährt wie ein Panzer,

    Wahrscheinlich noch deutlich mehr, der i4M50 wiegt ja schon 2,3 to mit 83,9 kWh Akku :D


    Denke aber auch die E- Autos in 2-3 Jahren werden alles was jetzt gut ist total alt aussehen lassen.. alleine 800V statt 400V ist ja schonmal was was es aktuell fast nur im Hochpreisigem Segment gibt das wird bald Standard sein..

  • naja, das ganze wird sich entspannen,
    wenn in Deutschland als einziges Land auch das unbeschränkte Vmax-fahren mal fällt,
    in allen anderen Ländern als wie D ist es mittlerweile ziemlich egal,
    weil wenn ich eh nur 120 oder 130 fahren darf, dann ist dies auch reichweiten-freundlicher

    und anders gesagt, muss ich halt auch mal schauen, was bringt es, wenn ich Vmax fahre und 2-3 mal laden muss,
    oder ich fahre 140-150 und muss dann ev. nur 1x laden

    ich fahre auch öfters Linz <-> München und da auch in letzter Zeit öfters über Passau,
    und selbst wenn z.B. später in der Nacht die Straße ziemlich frei ist und man 200+ fahren kann, so reden wir hier von vielleicht 10 min. Zeitersparnis bei einer Fahrzeit von 2,5 h, als wie wenn die Straßen voll sind und man im Bereich 120-140 fährt,
    und steht man dann in der Stadt im Stau oder ist es dort zähflüssig, wirkt sich das meist um einiges mehr aus in der Fahrtzeit, als wie statt 140 200 auf der BAB zu fahren


    und konstant 140 vorausschauend fahren ist oft auch gleich schnell, als wie die Sprints auf 200+, dann runterbremsen wegen langsameren Fahrern, wieder raufbeschleunigen, ....
    nur mit dem Nachtteil, dass der 2. Fahrstil sicher zu 20-30 % mehr Verbrauch führt, ohne wirklich Zeit gespart zu haben,
    subjektiv war es halt schneller und fürs Gemüt ist man schnell gefahren, aber bringen tun solche "Fahrstile" nicht viel

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994

  • Wahrscheinlich noch deutlich mehr, der i4M50 wiegt ja schon 2,3 to mit 83,9 kWh Akku :D


    Denke aber auch die E- Autos in 2-3 Jahren werden alles was jetzt gut ist total alt aussehen lassen.. alleine 800V statt 400V ist ja schonmal was was es aktuell fast nur im Hochpreisigem Segment gibt das wird bald Standard sein..

    Vor Allem beim Gewicht erwarte ich sehr viel bei der NK, da man eben den ganzen Verbrennerrattenschwanz endlich über Bord wirft. Der i4 hat sehr viel unnötiges Gewicht dabei, wenn man beispielsweise zu Tesla schaut. Dazu hat das perfekte Langstreckenmodell ja auch nur einen Motor, also eher ein 40er mit großem Akku ;)


    Aber ja, die NK wird wohl ganz oben mitspielen, so wie auch der i4 aktuell schon.