Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

  • Ich stelle fest: Leistung ist hier vielen im Forum sehr wichtig.

    Wenn ich beim edrive35 beschleunige reicht mir Eco immer und überall aus. Die Endgeschwindigkeit mit 190 ist mehr als ausreichend. Für mich sind edrive40 für Reichweite und M für Prestige,so wie diverse Ausstattung. Schnelles Fahren ist bei Langstrecke für die Reichweite einfach abträglich. Der I4 ist kein Lademonster und holt den Mehrverbrauch auch nicht auf.

    Vielleicht bin ich auch schon zu alt und habe genug Mist, Machtmissbrauch und Selbstüberschätzung auf der Autobahn erlebt. Ja, 130 auf deutschen Autobahnen würde ich begrüßen. Tatsächlich fahren heute schon viele langsamer als 130. Einige Drängler benehmen sich aber so rücksichtslos, da muss die Erlaubnis für höhere Geschwindigkeit entzogen werden.

    Gerade erst wieder von einem LKW hart bedrängt worden. Es war Tempo 60 durch die Lichtbrücken vorgegeben. 70 eingestellt und ein Laster fährt mir mit 2 Metern auf und gibt Lichthupe. Bin da für sehr harte Strafen.

    Worauf will ich hinaus?

    Das Auto ist viel zu sehr emotionalisiert. Jeder soll es schön und schick haben. Leistung haben die Autos alle genug. Wer schnell fahren will, soll auf eine Rennstrecke gehen. Wer das Potenzial seines Fahrzeugs dazu ausnutzt andere zu bedrängen, muss aus dem Verkehr gezogen werden.

    Und noch zum E-Auto: Das E-Auto ist unschlagbar im Fahrkomfort. Deshalb fahre ich elektrisch! Und der Umwelt zu liebe für meine Kinder!

  • 1+

    Ich habe den Ausführungen nichts hinzuzufügen.

    Meine Zustimmung hast du.

    Wer heute noch auf Tempo pocht ist aus der Zeit gefallen.

    Grüße aus der Lüneburger Heide von Peter

    :)

    Abgeholt 20.06.24 Fündig geworden mit einem 35 eDrive in MineralWeiß, GSD, DAP, PAP, M–Sportpaket zzgl. Plus, AHK, Sonnenschutzveglasung. HiFi, und weiteren kleinigkeiten. ?(o

  • Deshalb fahre ich elektrisch! Und der Umwelt zu liebe für meine Kinder!


    Ist ja ok was du da schreibst. Nur weder hilft das der E-Mobilität und erst recht nicht einer Marke wie BMW, deren Absatz viel mit Emotionen und eben Performance zu tun hat. Wenn ich jemand mitnehme der einen Verbrenner fährt, zeige ich natürlich die Vorteile wie die Laufruhe und wie bequem es mit PV/Wallbox zu laden ist. Aber dann drücke ich auch mal kurz drauf, und bisher hatte noch jeder ein Grinsen im Gesicht. Vielleicht wird es dann beim nächsten Autokauf doch ein Stromer. Das schöne an meinem jetzigen Polestar LRDM(und demnächst dem M50), ist doch dass man kann aber nicht muss.

    Was das drängeln angeht bin ich bei dir, das braucht es nicht und wird ja auch ordentlich bestraft. Allerdings sollte auch nicht absichtlich geschlichen werden beim AB Überholen, oder langsamer als erlaubt auf der Landstraße zu fahren. Beides erlaubt aber unnötig nervig.

  • Das ist eine ewige Diskussion, stört mich tatsächlich aktuell bei YouTube sehr stark. Sobald ein Autotester nur mit einem Satz erwähnt „das Fahrzeug fährt 170 km/h, das ist nicht wenig, aber es gibt schnellere Fahrzeuge“ bricht ein riesiger Shitstorm über ihn herein, wie er in der Zeit hängen geblieben ist (zuletzt bei Nextmove und dem Kia EV3). Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Nur weil ein Fahrzeug schneller fährt, heißt das nicht, dass jeder der das kauft ein Raser ist!? Und natürlich ist das ein rein deutsches Thema, sobald irgendwann ein Tempolimit kommt, ist das auch vom Tisch, aber können wir nicht auch mal stolz sein, dass wir es schaffen sichere Straßen zu haben, obwohl den Leuten selbst überlassen bleibt, über die gerade angemessene Geschwindigkeit zu entscheiden? Irgendwie ist „Entscheidungsfreiheit“ heute etwas total Negatives geworden, obwohl es ein sehr hohes Gut ist.

    Da wird dann wegen ganz, ganz wenigen Dränglern gefordert allen das Recht zu entziehen, in der irrigen Annahme, dass sich nachher alle an die Regeln halten. Fakt ist, dass drängeln heute schon verboten ist - warum sollte sich jemand, der heute den vorgeschriebenen Abstand nicht einhält, morgen an das Tempolimit halten? Sorry für Off-Topic, aber das musste mal gesagt werden.


    Zum Thema i4: Fakt ist, dass die Variante mit Heckantrieb am Effizientesten ist, egal ob als e35 oder e40 (die Entscheidung obliegt im Prinzip nur dem typischen Bewegungsradius und ggf. dem Geldbeutel). Der Allrad verbraucht mehr, ich denke das ist den meisten bewusst, die sich dafür entscheiden - der M50 dürfte hier keinen nennenswerten Unterschied zum 40er haben, m.E. geht ein guter Teil des Unterschieds auch aufs Konto der anderen Serienausstattung. Optisch sieht man nicht, ob es sich um einen 35er oder 50er handelt, beide könnten mit M Sportpaket ausgerüstet sein - zumindest wenn keine Modellbezeichnung am Heck steht. Wer „Prestige“ möchte, kann für den Preis eines i4 einen fast neuen Porsche Taycan kaufen…

  • Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Nur weil ein Fahrzeug schneller fährt, heißt das nicht, dass jeder der das kauft ein Raser ist!? Und natürlich ist das ein rein deutsches Thema, sobald irgendwann ein Tempolimit kommt, ist das auch vom Tisch, aber können wir nicht auch mal stolz sein, dass wir es schaffen sichere Straßen zu haben, obwohl den Leuten selbst überlassen bleibt, über die gerade angemessene Geschwindigkeit zu entscheiden? Irgendwie ist „Entscheidungsfreiheit“ heute etwas total Negatives geworden, obwohl es ein sehr hohes Gut ist.

    Da wird dann wegen ganz, ganz wenigen Dränglern gefordert allen das Recht zu entziehen, in der irrigen Annahme, dass sich nachher alle an die Regeln halten. Fakt ist, dass drängeln heute schon verboten ist

    Verstehe auch nicht warum Autofahren so emotional eingeordnet wird.

    Liegt wohl daran, dass man ein Stück Freiheit erlebt, unabhängig an jeden Ort zu reisen, wie man eben mag. Gerade auf dem Land ganz wichtig. Bei uns fährt der Bus zweimal am Tag.

    Es sind leider nicht wenige Drängler und Raser unterwegs. Dazu einfach mal in der Rushhour auf die Autobahn. Ja, Tempoverstöße werden jetzt schon geahndet und trotzdem begangen.

    Als ich mal nach 3 Jahren wieder als Fernfahrer mit IT-Kenntnissen unterwegs war, wurde ich Zeuge wie ein Auto das andere vorsätzlich so auf den Randstreifen abgedrängt hatte, das dieser eine Vollbremsung machen musste um nicht in den Brückenpfeiler einzuschlagen.

    Schneiden Drängeln, alles Aktionen die ich auf 300 Kilometern in verschiedenen Varianten mindestens einmal erlebe.


    Auch ich beschleunige mal gerne flott.Sei es um den Beifahrer etwas zu ärgern oder den Drängler, der nun neben mir an der Ampel steht merken zu lassen, ich fahre nicht lahm, ich halte mich nur an die Geschwindigkeitsregeln.


    Aber wir leben alle in unseren Blasen. Wir reden über Umweltschutz und recyceltem Sitzbezügen... und dann sehe an unseren Autobahnabfahrten haufenweise Müll im Randstreifen.


    Wir leben in einer Demokratie, zum Glück, wenn die Mehrheit eben so schnell fahren möchte wie sie wollen, werde ich damit leben. Wenn mich wer fragt, würde ich ein Tempolimit begrüßen.

    Sowas ähnliches habe ich mal bei einem Volksentscheid zum Rauchen in Gaststätten erlebt. Wer hätte das Ergebnis in Bayern geahnt. Am Ende war es wohl doch ein Mehrwert für alle.


    So genug geschwafelt. Ich bin tolerant und kann andere Ansichten aushalten!

  • Nach 50 Seiten Diskussion komme ich etwas spät, aber hier meine 2 ct.


    Ich bin erst sein kurzem Elektrofahrer seit ich im Februar meinen e-Corsa bekommen habe. Das hat mich so überzeugt, dass ich meine Familienkutsche eintausche und nächste Woche meinen i4 abhole. Ich geh nicht freiwillig zurück zu Verbrennern.


    Die Kehrseite der Medallie sehe ich bei meinem Nachbarn. Jahrelang Dienstwagenfahrer diverser Marken. Ab 2024 E-Auto Pflicht. Das war ihm egal, dann fährt er halt Elektro! Also Wallbox an die Wand geklebt und es ging los mit seinem Volvo XC40. Alles war gut bis zu seiner ersten "Langstreckenfahrt" über 350km. Ab auf die Autobahn und 180 km/h gefahren. Akku leer! Was? Ich hab doch 400 km Reichweite? Also aufgeladen und weiter... Akku leer! WTF? Zu spät beim Termin und maximal genervt. Er hatte sich nicht informiert und niemand hatte ihm die Eigenheiten von e-Autos erklärt. Er will auf jeden Fall zurück zum Verbrenner. Ich leiste weiter brav Überzeugungsarbeit! 😁

    09/24-.......... G26 i4 edrive40

    02/18-09/24 F11 520d

    05/11-02/18 E91 318i

    05/10-05/11 E39 540i

  • Ab auf die Autobahn und 180 km/h gefahren. Akku leer! Was? Ich hab doch 400 km Reichweite? Also aufgeladen und weiter... Akku leer! WTF? Zu spät beim Termin und maximal genervt. Er hatte sich nicht informiert und niemand hatte ihm die Eigenheiten von e-Autos erklärt.

    Das ist ja nicht mal was E-Auto spezifisches, auch Verbrenner brauchen mehr Sprit wenn man schneller fährt.🤔

    Naja, solange es Leute gibt, die glauben das die angegebene Leistung des Fahrzeugs dauerhaft anliegt, wundert mich sowas nicht wirklich..😅

  • Hahnenkamm Möglicherweise unterscheidet uns auch, dass ich wenn es irgendwie geht zu "Nebenzeiten" unterwegs bin, also möglichst dann fahre wenn wenig Verkehr ist. Da gibt es dann auch kaum Drängler (weil es keinen Grund zum Drängeln gibt, wenn man nach dem Überholen direkt wieder nach rechts fahren kann) und je nach Tagesform kann man auch mal schneller fahren.


    Persönlich glaube ich, dass es mittlerweile eine Mehrheit für ein Tempolimit gäbe, trotzdem bin ich dagegen, wenn mich jemand fragt (allerdings durchaus zwiegespalten - ich bin schon mehrere 100tkm im Ausland gefahren und würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass das nicht entspannter ist).


    i4Dude Es ist immer schwierig, wenn jemand keine freie Entscheidung trifft. Die meisten von uns haben sich bewusst für ein E-Auto entschieden und vorher die Vor- und Nachteile abgewogen. Wird jemand dazu gezwungen, weil z.B. der Arbeitgeber sagt "es gibt nur noch E-Autos", dann kann das schnell in einer "Trotz-Reaktion" enden - so klingt die Beschreibung deines Nachbarn.

  • Ein Tempolimit bringt aus meiner Sicht nicht viel. Die meisten würden dennoch +20 km/h fahren und könnten wieder drängeln. Darüber hinaus fahren heute viele weniger als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, wodurch mal selbst mit Einhaltung dieser drängeln könnte. Auf meiner letzten 200 km Fahrt war ich mit 150 km/h unterwegs und war damit mit der Schnellste, da mich in der Zeit vielleicht 2-3 Fahrzeuge überholt haben. So sieht man, dass die Möglichkeit kaum genutzt wird.


    Ich finde es problematisch etwas einschränken zu wollen, was einen selbst nicht betrifft. Ich fordere ja auch nicht, dass Zigaretten 20 Euro pro Schachtel kosten sollen, da ich selbst nicht rauche.

  • Sehe es fast auch so, das Tempolimit kommt quasi von „alleine“ durch mehr BEV und teurere Spritpreise fahren viele schon langsamer.


    Würde es mich stören wenn es trotzdem offiziell kommt? Nicht wirklich, aber ich genieße es trotzdem mal 200 zu fahren wie gestern, wenn die Ladesäulen so gestreut sind dass ich sowieso laden muss dann kann ich ihn auch auf 5% runterfahren und dafür flotter.


    Und ich gehöre auch zu der Zielgruppe von BMW die den i4 nicht gekauft hätte wenn er nicht auch emotional wäre. Das ist doch das schöne beim i4, man kann ihn komplett auf Vernunft und maximale Reichweite konfigurieren. Oder so wie ich komplett Unvernünftig und man fährt trotzdem elektrisch und hat seinen Spaß. Das ist auf jeden Fall immer noch besser als stattdessen einen M3 Touring zu kaufen weil alle BEV für einen langweilig sind.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

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