Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

  • Möglich ist das alles schon - siehe Waymo in USA oder die TU Darmstadt hat einen EQS mit all den fancy Sensoren und genügend Rechnerleistung der das schon kann - die Frage ist eher wann wird das bezahlbar denn nach der Frage was die ganze extra HW im EOS kostet meine der MA nur das der Preis vom EQS selbst da nicht ins Gewicht fällt...

    BMW i4 eDrive40 Gran Coupé Mineralweiß metallic M-Sport seit 8/24

  • Stelle ich mir schwierig vor wie dann ende nächstes Jahr schon Level 3 vom Benz mit 110kmh gehen soll(Generation 6 Hardware, die aktuelle Gen5 wird afaik nur noch auf max. 90 kmh gebracht). Da sitzt man gelangweilt ohne Hände am Lenkrad, dann soll das Auto darauf vertrauen daß ich den 911er mit 300 Sachen als kleines Pünktchen gesehen habe und gegenlenke? Ich denke das die Sensoren schon jetzt weit nach hinten sehen. Schade daß ich dazu nichts schriftliches finde. Allerdings traue ich den Sensoren schon jetzt mehr zu als Ur-Opa in seiner 90er Jahre Schüssel auf der Mittelspur ;)

    Bei Mercedes ist das Level-3-System per Geolock exakt auf einzelne Abschnitte begrenzt und soweit ich weiß auch nur im Stau aktivierbar. Witzigerweise meine ich, dass ich in einem Video gehört hatte, dass Mercedes sogar das GPS-System verbessern musste, um auszuschließen, dass das System beispielsweise auf der Straße neben der Autobahn funktioniert. Daher gehe ich aktuell einfach mal davon aus, dass das System auf unbeschränkten Autobahnen nicht aktivierbar ist, wenn mit einem schnell fahrenden Fahrzeug gerechnet werden muss.

    Übrigens ist das Problem bei den Sensoren gar nicht so sehr die Reichweite, sondern eher die Genauigkeit auf die Entfernung, du musst ja ein Fahrzeug nicht nur in 400 Metern Entfernung erkennen können, sondern auch direkt wissen, dass es schnell fährt und du es einplanen musst.

    In meinen Augen braucht es nochmal einen Technologiesprung für vollautonomes Fahren. Diese Sprünge sind kaum vorhersehbar, es lässt sich auch schlecht konkret darauf hinarbeiten. Die Technik wird irgendwann um die Ecke kommen, so wie irgendwann das iPhone oder ChatGPT um die Ecke kam. Da wusste man 2 Jahre vorher nicht, dass das bald fertig ist, sondern es kam mehr oder weniger überraschend.

    Den Sprung haben wir schon gemacht mit dem, was gerade mit KI abgeht. Habe erst vor einer Woche einen Vortrag darüber gehört, wo einem mal die Dimensionen klar werden, in denen das alles passiert. Tesla war früh dran mit ihrer KI, heutzutage werden da aber wohl alle Hersteller dran sitzen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand des Rätsels Lösung findet. Ich wüsste nicht, was für ein Technologiesprung es hier noch bräuchte, die Technologie ist ja da ;)

  • Die Technologie ist da, aber hat Grenzen. Ich weiß nicht wie intensiv du mit KI-Tools arbeitest, falls es auf täglicher Basis ist werde ich dir nicht erklären müssen, dass es Limitationen gibt, mit denen man sich arrangiert bzw. Strategien entwickelt die zu „umgehen“.


    Ihr kennt sicher alle die Videos aus den USA, z.B. San Francisco, wo die Leute ihren Tesla mit der FSD Beta durch die Stadt fahren lassen. Gerade wer San Francisco mit seinen Eigenheiten kennt, wird großen Respekt vor dem haben, was es da leistet. Aber selbst wenn es über 95% funktioniert, reicht das eben nicht um es aus der Beta zu holen und zu homologieren.


    Und das ist die Stelle, an der es noch einen Technologiesprung braucht. Um die letzten 2 Prozent abzudecken - für den Übergang von einem System, das zu 98% funktioniert zu einem, auf das man sich verlassen kann. In der Stadt, im Wald, bei Hochwasser, im Nebel, bei blockierten Straßen usw. So wie auf einen menschlichen Fahrer (der auch Fehler macht, aber grob geschätzt etwa 1 verursachter Unfall/1 Mio. Kilometer). Das geht in meinen Augen nicht mit linearer Weiterentwicklung.

    Bis dahin haben wir Assistenzsysteme, die gewisse Fahrsituationen erledigen, und die kniffligen Situationen kann der Fahrer übernehmen.

  • Braucht man nicht auch ein durchgehendes 5G Netz? Da brauch ich ja nichts mehr sagen. Ja es gibt einen mit Technik in Millionenwert vollgestopften Mercedes. Der kann in bestimmten engen Grenzen alleine fahren. Aber von bezahlbarer Großserientechnik Lichtjahre entfernt. Es gibt auch noch andere Fahrzeuge die so rumgeistern. Es sind ja nicht nur die Sensoren die eine bestimmte Genauigkeit haben müssen. Es muss ja auch ein Rechner da sein der das in wenigen Zeiteinheiten berechnen muss. KI ist da mit Sicherheit eine Hilfe.

    Ohne eine Vernetzung der Level 5 Fahrzeuge wird es sowieso nicht funktionieren. Dann muss auch eine Vernetzung mit einem Rechensystem sein. Das Thema Cybersicherheit? Das Thema Ethische Fragen? Müssen dann alle Level 5 können? Wie plant man die ein die nicht vernetzt sind? Überwacht uns dann eine KI? Bei diesen Fahrzeugen muss wohl eine Übergeordnete …… Gottheit alles steuern. Ich glaube das werde ich nicht mehr erleben. Und 30 Jahre möchte ich mit meinen 60 schon noch machen. ;)

    Gruß aus dem Saarland


    i4 M50

    Porsche 718 GTS

  • Ich sag mal so: die menschlichen Fahrer sind auch nicht vernetzt, das kann also keine Voraussetzung sein. Zumal wir immer Mischverkehr mit alten Fahrzeugen haben werden.


    Das heißt nicht, dass Vehicle-to-Vehicle bzw. Vehicle-to-X keinen Mehrwert bringt, aber es darf nur ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal sein, das System muss auch so funktionieren.