Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

Ich will mal aufgreifen, es gibt zu wenig Schnellladesäulen. Ich bin selbst Mieter, hätte aber die Möglichkeit mir eine Wallbox installieren zu lassen. Hierzu werde ich nochmal mein Kostenrechner in Zukunft anwerfen, egal anderes Thema.

Meine fundierte Meinung: Der rückläufige Trend liegt in der 2 KG Biomasse zwischen den Ohren und an der schieren nicht Akzeptanz der Technik, dazu gehört nicht nur das BEV sondern auch der Umgang mit den Ladesäulen dazu und natürlich an dem Kartenchaos der Betreiber. Ich habe am Wochenende das erste mal bei Humbat geladen und habe 3 BEV Fahrer ohne zu laden wegfahren sehen. Beim letzten bin ich hin und habe gefragt was das Problem sei.

Seine erste Reaktion ich versuche hier schon das 5x mal zu laden aber es geht einfach nicht, sein zweiter Satz, es gibt zu wenig Ladesäulen. Also habe ich mir angeschaut was er da mit der 2,50 großen Säule so anstellt.
Karte dran, Säule auswählen einstecken => geht nicht. Abgebrochen und er versucht trotz Sicherung das Ladekabel am hässlichen Audi rauszureißen. Ich, hey locker, entsperren und nochmal.

Diese mal wieder gleiches Prozedere nur das ich ihm vor dem dranstecken nochmal drauf hingewiesen habe, dass die Ladekarte NOCHMALS verlangt wird, das sagt dir auch die Säule. Und plötzlich kam die Einsicht, ah Danke es geht ja doch. Ich so: "Ja merkste was".

Danach ist mein innerlicher MONK kopfschüttelnd zum Auto und musste 25 Minuten warten, weil ich nicht an die zweite Säule rückwärts ranfahren brauchte, weil das sch*** Kabel zu kurz ist. Ich sehe das noch gelassen, so habe ich genüsslich den Batteriepodcast "Geladen" gehört und meine HK Anlage mal richtig eingestellt.

Sowas passierte mir bestimmt nicht wenn ich zu Hause laden könnte

So long...

Kaum jemand steigt auf E-Mobilität um: Woran liegt`s?

www.merkur.de

Der Landkreis hier will jetzt aktiv auf die Bürger zugehen.

Ja, das Kartenchaos und die Ladepreise + die zu komplizierte Bedienung der Ladesäulen ist ein riesiges Hindernis im Moment. Zu wenig Infrastruktur sehe ich ehrlich zumindest hier im Landkreis nicht als Problem.

Ich denke, es liegt nicht nur an der weggefallenen Förderung. Aus meiner Sicht sind das größte Problem derzeit die komplexen Tarife und die teilweise sehr hohen Ladekosten an öffentlichen Ladesäulen. Letztendlich geht es immer ums Geld. Wenn die Verbrauchskosten pro 100 km bei einem E-Auto deutlich unter denen eines Verbrenners liegen würden, würden auch mehr Leute umsteigen. Dann würde man auch die Wartezeit während des Ladevorgangs in Kauf nehmen. Wir benötigen Tarife, mit denen ich an jeder Säule - egal von welchem Anbieter - günstig laden kann. So wie es mit der BMW-Karte zu Beginn ging. Mittlerweile sind die Tarife ein Witz und man muss sich aufwendig einen passenden Tarif suchen. Das ist nichts für die Masse.

Das Ding ist halt es muss alles einfacher werden..

Die Leute wollen mit Ihrem Auto von A nach B fahren genauso wie sie es jetzt tun, sie wollen sich keine extra 5 Karten dazukaufen oder sich mit dem Thema Ladeplanung oder E- Mobilität beschäftigen..

Die wollen sich in Ihr Auto setzten auf dem Navi z.B. Südtirol eingeben, dann fahren wenn das Auto fast leer ist raus an die Raststätte, Ladestecker rein, nach 20 Minuten Ladestecker raus, bezahlen und wieder weiter fahren.. einfach so wie es jetzt auch mit ihren Passat Diesel z.B. ist. Solange das nichts wird, wird sich das auch nicht Massentauglich durchsetzen.

NS: Bei mir persönlich ist das Problem was mich nervt die Wartezeit bei längeren Strecken wo man öfters laden muss.. ich fahre selbst 10h Strecken im Auto komplett durch höchstens mal einigen Minuten Pippi Pause oder schnell tanken und ich kann mich keine 20 Minuten da hinsetzen und warten.. da bekomme ich einen Zuviel.. mich nervt es schon wenn sich einer beim tanken vor mir Zeit lässt und nicht direkt den Abgang macht..

Zitat von Hein

Ich denke, es liegt nicht nur an der weggefallenen Förderung. Aus meiner Sicht sind das größte Problem derzeit die komplexen Tarife und die teilweise sehr hohen Ladekosten an öffentlichen Ladesäulen. Letztendlich geht es immer ums Geld. Wenn die Verbrauchskosten pro 100 km bei einem E-Auto deutlich unter denen eines Verbrenners liegen würden, würden auch mehr Leute umsteigen. Dann würde man auch die Wartezeit während des Ladevorgangs in Kauf nehmen. Wir benötigen Tarife, mit denen ich an jeder Säule - egal von welchem Anbieter - günstig laden kann. So wie es mit der BMW-Karte zu Beginn ging. Mittlerweile sind die Tarife ein Witz und man muss sich aufwendig einen passenden Tarif suchen. Das ist nichts für die Masse.

Stimmt. Und z.B. hier in Darmstadt gibt es nicht viele AC Ladesäulen (und die wenigen sind auch noch unverschämt teuer)

Die Anzahl der Ladepunkte hier im Rhein-Neckar Kreis empfinde ich ebenfalls als ausreichen. Das Ladekarten Chaos bedarf aber schon einiger Motivation. Letztens habe ich mich auch dabei ertappt wie ich im Zeitstress in Österreich einfach nur froh war, dass die Ladung mit einer meiner Karten startete. Das Ende vom Lied: 89ct/kWh für ENBW Roaming Naja, der Fehler passiert mir nicht nochmal.

Ein Glück kann ich im Alltag beim Arbeitgeber zu 40ct/kWh laden.

Es ist schon ein gehöriger Aufwand eine Route nicht nur Lade- sondern auch Preisoptimiert zu planen. Meiner Großmutter würde ich das nicht zutrauen wollen.

Ich stimme zu, es muss einfacher werden! Plug & Charge mit vernünftigen Preisen ist der Schlüssel dazu. Dann ist E-Auto fahren einfacher als Verbrenner fahren!

Zitat von CJ#22

Die wollen sich in Ihr Auto setzten auf dem Navi z.B. Südtirol eingeben, dann fahren wenn das Auto fast leer ist raus an die Raststätte, Ladestecker rein, nach 20 Minuten Ladestecker raus, bezahlen und wieder weiter fahren.. einfach so wie es jetzt auch mit ihren Passat Diesel z.B. ist. Solange das nichts wird, wird sich das auch nicht Massentauglich durchsetzen.

NS: Bei mir persönlich ist das Problem was mich nervt die Wartezeit bei längeren Strecken wo man öfters laden muss.. ich fahre selbst 10h Strecken im Auto komplett durch höchstens mal einigen Minuten Pippi Pause oder schnell tanken und ich kann mich keine 20 Minuten da hinsetzen und warten.. da bekomme ich einen Zuviel.. mich nervt es schon wenn sich einer beim tanken vor mir Zeit lässt und nicht direkt den Abgang macht..

Aber genau das von dir beschriebene funktioniert eigentlich schon, Navi an losfahren und das Navi plant deinen Stop ein mit Ladepunkt.

Zum Anderen, der Vorteil ist man muss beim Laden nur anstecken geht zur Pippi Pause und während dessen hat selbst ein i4 schon 30-40% nachgeladen. Man muss nicht erst zum Tanken und dann nochmal umparken um aufs Klo zu können. Im Endeffekt ist das entspannter und man wartet nicht aufs Auto.

Das Einzige was im Moment die ganze Geschichte madig macht sind die Abzockerpreise, wenn ich bei der falschen Ladesäule anstecke und dann bis zu 1,20Euro/kWh zahle ist das alles kein Spaß.

Zitat von i4fahrer

Das Einzige was im Moment die ganze Geschichte madig macht sind die Abzockerpreise, wenn ich bei der falschen Ladesäule anstecke und dann bis zu 1,20Euro/kWh zahle ist das alles kein Spaß.

Und das gehört meiner Meinung nach politisch verboten. Maximalpreis gedeckelt am Strommarkt. Darunter beginnt der Wettbewerb. Nur würde das im Zweifel wieder dazu führen, dass weniger Ladesäulen errichtet werden. Ähnliches Problem wie bei der Mietpreisbremse im Wohnungsmarkt.