Ja man kann alles schön reden. Sicher helfen einige Systeme auch dem Fahrer, vor allem in Situationen, wenn der Fahrer nicht mehr reagieren kann, finde ich sie sinnvoll. Aber Systeme, die mir ständig in meine normale Fahrt eingreifen und mich sogar in Gefahrensituation bringen sind nicht ok.
Meine persönliche Meinung ist, dass Assistenzsysteme für den Fahrer nicht wahrnehmbar sein müssen, außer es kommt zu einer brenzligen Situation.
Also stört dich eigentlich nur der ISA, bei dem ich dir ja wie schon gesagt auch zustimme und die Tatsache, dass die Assistenzsystemen in vielen Fahrzeugen nicht so gut funktionieren wie im i4? Mein Dad fährt gerade einen Alfa und da sind die Assistenzsysteme allesamt unbrauchbar und führen regelmäßig zu gefährlichen Situationen. Der adaptive Tempomat löst bei der unteren Geschwindigkeitsschwelle einfach ohne Vorwarnung die Bremse und der Spurhalteassistent folgt in jeder Baustelle den falschen Linien. Aber deswegen würde ich ja nicht sagen, dass alle Assistenzsysteme scheiße sind, sondern eben, dass diese in dem Fahrzeug einfach schlecht umgesetzt sind. Der i4 hingegen hat bei mir sogar mal einen Seitenkontakt auf der Autobahn verhindert, als mein Nebenfahrer versehentlich auf meine Spur rübergefahren ist, da zog er dann innerhalb der Spur nach rechts rüber zum Ausweichen, das war schon sehr beeindruckend.
Und ich finde auch ABS, ESP, etc. sind in dem Fall keine Übertreibung. Die Frage ist ja, wo man an der Stelle die Grenze zieht. Auch ABS und ESP waren mal Sonderausstattung und ein Assistenzsystem. Heute sind sie Serie in jedem Fahrzeug und nicht mehr wegzudenken. Die Position nehmen ja auch der Notbremsassistent und langfristig sicher auch der Spurhalteassistent ein.
Und zum Thema Windräder: Angenommen es gibt dieses aktuell unlösbare Recyclingproblem (aus dem Artikel gehen für mich direkt mehrere Lösungsvorschläge hervor), dann müsste ich mich also entscheiden, ob ich irgendwo auf einer Halde Windräder sammle, für die ich noch keine Recyclingmethode habe oder ob ich lieber irgendwo unter der Erde radioaktiven Müll lagere, bei dem es nicht um die Frage des Recyclings geht, sondern wie wir sicherstellen, dass dieser Müll nicht das Leben von noch mehr Menschen gefährdet. Die Entscheidung finde ich sehr einfach ehrlich gesagt.
Vieles ist noch nicht endgültig geklärt, da wird auch noch die ein oder andere Herausforderung auf uns zukommen. Sei es beim Recycling - egal ob Windräder oder Akkus - oder auch bei der Stromverteilung, etc. Aber das sind alles lösbare Probleme, dem gegenüber stehen mit dem Klima, der Umwelt und schlussendlich der Gesundheit der Menschen unlösbare Probleme bzw. Probleme, für die wir bereits seit Jahrzehnten nach Lösungen suchen, aber eben bisher nicht gefunden haben. Auch hier weiß ich, auf welches Pferd ich setze