Akku auf 100% laden?

  • Kommt doch in der Idaho Studie vor und in den anderen Studien in dem Link auch?

    Sorry, ich stehe da auf den Schlauch. Die Idaho Studie sagt dies:

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    Da steht nichts vom SoC.


    Da wird zwar erwähnt, dass sie nach 10k Meilen im Labor laden/entladen von 100-10% in 30 Sekunden entladen und 10 Sekunden laden Impulsen:

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    aber das sagt ja nichts darüber aus wie die Fahrzeuge geladen wurden.

    Oder übersehe ich da was? Wenn du die gelesen hast, kann du mich da gerne mal hinleiten, die sind dann doch schon umfänglich

  • Das ist der Motor. Nicht die Batterie.

    Seit 08/24: BMW i4 M50 LCI — seit 03/24: BMW G01 X3 M40d LCI

    12/22-08/24: BMW G82 M4C xDrive — 08/19-10/23: BMW G01 X3 30d M Sport

    02/19-12/22: BMW F90 M5C — 02/17-02/19: AMG C205 C63S

    04/16-08/19: BMW F26 X4 30d M Sport — 10/14-12/16: BMW F22 M235i xDrive

  • Da steht doch "fully charged". Ansonsten die anderen Studien auch ansehen mit den Teslas die auch keinen großen Unterschied hatten.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • OK, es scheint so, als dass keiner in die Studie reingeschaut hat, da ist folgendes abgebildet:
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    Genau dieser Unterschied sind die 2-3% bei 5000 Ladezyklen die ich meine. Was man hier natürlich nicht sieht ist, wie sich das weiter entwickelt. Dem weiteren Verlauf nach könnte man möglicherweise urteilen dass 50-100% mit mehr Ladezyklen eine geringere Degradation hat. Man weiß es halt nicht. Dafür haben die Forscher ein ein Modell entwickelt (reproduced data), das dann so aussieht:
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    Wie man hier sieht, machen 25-85 und 50-100 gar keinen Unterschied mehr, bzw. schneidet 50-100 äußerst geringfügig besser ab. Aber wie gesagt, das sind alles nur theoretische Werte.

    Ich widersprech dem gar nicht, ich hatte da schon reingeschaut. Aber in der Studie geht es eben rein ums Laden bzw. um Zyklen, und im Alltag hast du aber ja auch Standzeiten, und erst da werden die 100% relevant*. Ich hab ja selbst schon mehrfach geschrieben, dass, wenn man anschließend direkt fährt, man jederzeit auf 100% laden kann und deine Ergebnisse stützen das ja zu 100%. Nur wenn ich jetzt an mein Szenario denk, könnte ich jetzt auf 100% laden und dann würde das Fahrzeug das ganze Wochenende mit 100% stehen und würde wohl erst Ende nächster Woche wieder unter 100% kommen, deshalb macht das keinen Sinn.

    Soll heißen: das Laden auf 100% scheint die Lebensdauer zumindest nicht stark negativ zu beeinflussen, Standzeiten bei 100% hingegen tun das schon. Allerdings gibt es darüber so viele Artikel, dass ich dafür keine brauchbaren Studien finde.


    Und auch hatte ich ja schon geschrieben, dass niemand die genauen Auswirkungen in der Realität beziffern kann, möglicherweise sind es nur 1-2% am Ende, vielleicht aber auch 5% - weiß niemand. Aber ich bin meine Verbrenner ja auch immer warm gefahren und habe nach schnellen Autobahnpassagen den Turbo nachlaufen lassen, und auch das verringert vielleicht das Risiko eines Schadens nur um 1-2%. Ist aber eben alles quasi ohne Aufwand möglich, warum also sollte ich es nicht machen, wenn die Chance besteht, dass es die Lebensdauer verlängert? ;)


    * Habe auf die Schnelle nicht sicher herausgefunden, ob das berücksichtigt ist in deiner Studie, aber laut ChatGPT nicht

  • Wir haben noch einen iX1 (Jahresfahrleistung in Summe ca. 50.000km) und versuchen hauptsächlich mit PV zu laden (PV Anlage mit 100kWp vorhanden).


    Ich hatte jetzt mehrmals Geschäftstermine in 190km (einfache) Entfernung. Das bekommt der i4 mit 80% Ladung hin und zurück hin. Ich komme dann mit relativ wenig Strom zuhause an (steuere das meist über die Geschwindigkeit der Heimfahrt) 3-5%.

    Was ist denn für die Batterie besser?
    Lieber bis 90% tags zuvor laden und damit man nicht so tief leerfährt, oder so weitermachen?

  • Was ist denn für die Batterie besser?
    Lieber bis 90% tags zuvor laden und damit man nicht so tief leerfährt, oder so weitermachen?

    Ist eigentlich vollkommen egal, da ich mal davon ausgehe, dass du den Wagen Zuhause relativ zeitnah sowieso wieder lädst. Der Ladehub ist in beiden Fällen gleich, die Ladegeschwindigkeit auch. Ich persönlich würde trotzdem die 90% Lösung bevorzugen, da ich dann mehr Sicherheit hätte, was wetter- oder verkehrsbedingte Mehrverbräuche angeht. Aber einen Unterschied was den Akku angeht macht das nicht.

  • Laut dieser Seite soll man Li-Ion-Batterien mit ca. 3,7-3,8V Zellspannung lagern:
    https://batteryuniversity.com/…02-how-to-store-batteries

    Das entspricht einem SoC von ca. 40%, wobei hier ja die besagte Verschiebung bei BMW durch den großen Puffer dazu kommt. Bei mir im Fahrzeug habe ich bei 50% SoC einen Zell-SoC von ca. 54% und eine Zellspannung von ca. 3,75V, d.h. theoretisch würde ich hier den optimalen SoC bei ca. 55% sehen.


    Soll heißen: Während es während der Fahrt und auf Touren kaum eine Rolle spielt, wie man lädt, ist es eben gerade dann wichtig, wenn das Auto länger steht, dass er eben um die 55% rum gehalten wird - je nach Bedarf. Wer immer 30% lädt wie ich, der sollte halt entsprechend von 40-70% laden, wer 70% lädt, sollte von 20% bis 90% laden, usw. Wenn du also für deine 190km ca. 80% brauchst, wären das theoretisch 15%-95%, wobei ich da persönlich definitiv bis 100% laden würde, gerade wenn es jetzt Richtung Winter geht.

  • Ich bin einfach nur Nutzer. Wenn ich Reichweite brauche, mach ich den Akku voll!

    Wäre es nicht mehr beruhigend, wenn gealterte, defekte Akkus günstig getauscht werden können?

    Es gibt doch einen neuen Trend, den Akku als tragendes Element zu integrieren. Heißt, glaube ich, Cell to floor. Wenn das Fahrzeuggewicht sinkt aber nur teuer aufbereitet werden kann, schadet das doch dem Geldbeutel oder Restwert sicher mehr?!