BMW i4 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen

  • Es gibt einen i4 xDrive40, nur eben nicht in Deutschland - wohl mit einer vMax von 200. Wird also etwas länger übersetzt sein, weil man durch die zwei Motoren ja auch mehr Power hat. Das spricht für den ersten Teil meiner Aussage. Ich denke auch, dass das nicht einfach irgendwo im Marketing entschieden wurde, dass der nur 190 fährt, sondern, dass man das schon auch getestet hat, was der beste Kompromiss ist.


    Dass man den xDrive40 wiederum nicht in Deutschland verkauft ist dann das von dir genannte Kostenthema ;)

  • Wie kommst du denn darauf? Warum sollte der Motor "de facto billiger / schlechter" sein? Den Zusammenhang versteh ich nicht


    Fakt ist, dass man sich beim 40er für diese Umsetzung entschieden hat, die wohl den besten Kompromiss aus Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit bietet. Ich will aber auch nicht ausschließen, dass da irgendjemand gesagt hat "Lass uns die 200km/h erst den 50er-Modellen geben" ;)

    Ich meine damit, dass das Model 3 in der Standard Variante auch nur Heckantrieb hat und dort wohl ein Motor verbaut ist der - bei vergleichbaren Fahrleistungen - nicht nach oben hin so limitiert ist.


    Ich komme mit 192 klar, finde das aber dem Markenimage von BMW nicht entsprechend … und für fast 80k (mein i4 hatte einen Listenpreis von 77.800 €) erwarte ich mir mehr, als von Tesla oder von Chinesen 😉

  • Laut Tesla-Website sind es beim Model 3 Standard 6,1 Sekunden und beim eDrive35 6,0 Sekunden, wobei in der Realität Tesla ja eher nach oben abweicht und BMW nach unten. Der eDrive40 ist deutlich schneller auf 100, als das Model 3. Dazu ist das neue Model 3 ebenfalls bereits bei 200 abgeregelt. So viel Unterschied gibt es da in meinen Augen also nicht.


    Auf Basis der Informationen der Vergangenheit würde ich mal behaupten, dass BMW bei seinen Motoren einfach etwas konservativer ist als Tesla, was die maximale Drehzahl angeht. Da gab es ja auch die Geschichte mit den ersten Model S, bei denen es auf der deutschen Autobahn die Motoren zerspult hat, weil man die davor nie auf Langzeit bei so hohen Drehzahlen getestet hat. Evtl. lässt BMW halt nur 10.000rpm (fiktiv) zu, Tesla aber 12.000rpm.


    Warum das jetzt heißen soll, dass die Motoren von BMW schlechter oder billiger sind, verstehe ich trotzdem nicht.

  • Laut Tesla-Website sind es beim Model 3 Standard 6,1 Sekunden und beim eDrive35 6,0 Sekunden, wobei in der Realität Tesla ja eher nach oben abweicht und BMW nach unten. Der eDrive40 ist deutlich schneller auf 100, als das Model 3. Dazu ist das neue Model 3 ebenfalls bereits bei 200 abgeregelt. So viel Unterschied gibt es da in meinen Augen also nicht.


    Auf Basis der Informationen der Vergangenheit würde ich mal behaupten, dass BMW bei seinen Motoren einfach etwas konservativer ist als Tesla, was die maximale Drehzahl angeht. Da gab es ja auch die Geschichte mit den ersten Model S, bei denen es auf der deutschen Autobahn die Motoren zerspult hat, weil man die davor nie auf Langzeit bei so hohen Drehzahlen getestet hat. Evtl. lässt BMW halt nur 10.000rpm (fiktiv) zu, Tesla aber 12.000rpm.


    Warum das jetzt heißen soll, dass die Motoren von BMW schlechter oder billiger sind, verstehe ich trotzdem nicht.

    Die 200 gibt es bei Tesla erst seit dem Facelift.


    Nochmal: „billiger“ im Sinne von weniger für den Kunden. Ich muss einfach sagen, dass BMW in vielen Details abbaut. Mein 330e (BJ 2020) war bei fast identischem Listenpreis wertiger in der Verarbeitung und im Material .. im i4 musste ich einige Abstriche machen was Materialanmutung und SA angeht und da ist dann die - aus Kundensicht bei einem 340 PS Fahrzeug erst mal nicht nachvollziehbare - Geschwindigkeitsbegrenzung der berühmte Tropfen 😉


    Ich bin gespannt wo das noch hin geht.

  • Aber der 330e ist doch heute auch deutlich teurer? Ich hab im i4 im Endeffekt mehr Ausstattung als ich in einen 330e bekommen hätte, statte ich den 330e genau gleich aus, komme ich auf knapp 3.500€ mehr Listenpreis. In i4 hätte in 2020 sicher auch weniger gekostet als heute ;)


    Dass es die 200 erst seit dem FL gibt ist mir klar, passt aber wie gesagt auch dazu, dass Tesla da eher etwas optimistischer ist und vielleicht auch festgestellt hat, dass die 225 beim kleinen Heckmotor schon eine ordentliche Belastung darstellen oder sowas. Fakt ist, dass das neue Model 3 mit dem Single Motor mit identischer Leistung etwas langsamer beschleunigt und dafür etwas schneller fährt als der eDrive35, jedoch deutlich langsamer beschleunigt als der eDrive40.


    Ich werd die 200 auch vermissen, aber tatsächlich werd ich von der Beschleunigung deutlich mehr haben als von der Höchstgeschwindigkeit, denn auch bisher bin ich nicht mehr längere Strecken 200 gefahren, weil es einfach auch mit dem Verbrenner sehr ineffizient ist, mit dem BEV sowieso. Alles über 160-170 lohnt sich einfach zeitlich nicht mehr und ist im Endeffekt einfach nur Energeiverschwendung.

  • Annahme: 10000 UpM

    Irgendwo lass ich von 16 bis 17.000rpm

    Demnach war Tempo 190 km/h wohl der Kompromiss zwischen Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Effizienz und Kosten, den die Ingenieure gewählt haben,

    Die Effizenz geht bei hohen Drehzahlen stark nach unten. Beim Konzept der BMW Motoren soll das besser sein, trotzdem wäre ein Schaltgetriebe sicher kein Fehler. Gut wir haben soviel Leistung, dass es auch ohne Schaltgetriebe geht, außer in DE, ist Vmax nur ein kleines Thema. Aber ein Getriebe kostet (Siehe MG) nicht die Welt und hat schon seine Vorteile.

    dass ich einen billigeren / schlechteren Motor in meinem deutschen Premium-Fahrzeug habe, als jeder Model 3 Käufer

    Die Schlussfolgerung ist falsch. Das hat nichts mit Billiger oder teurer zu tun. BMW hat sich, warum auch immer, für Vmax 190 entschieden und den Antrieb auf 0-190 beim 40er optimiert.

    40er hab ich mir nicht so genau angesehen, aber 50er zieht z.B. ab 100 den meisten, ähnlich starken Fahrzeugen davon. Tesla 3 Performance ist 0-100 etwas schneller, verliert 100-200, trotz 400kg weniger Gewicht, schon deutlich.

    Man hätte ja ohne Probleme auch dem 40e den Motor vorne und hinten geben können

    Hat man ja eh gemacht. Und das dann M50 genannt ;)

    Ich meine damit, dass das Model 3 in der Standard Variante auch nur Heckantrieb hat und dort wohl ein Motor verbaut ist der - bei vergleichbaren Fahrleistungen - nicht nach oben hin so limitiert ist.

    Einfach länger übersetzt. Nochmal, dass ist nicht teuer oder billiger, sondern nur anders.

    BMW i4 M50, Alpinweiß, 19", Merino Tartufo belüftet, Laser, AHK, DAP, HK, seit 10/23

  • Mankra glücklicherweise ist man bei BMW nicht auf die Idee gekommen, ein Getriebe einzubauen. Ich kauf mir kein Elektroauto, nur um am Ende wieder ein Getriebe zu haben, wo ich dann Wartungsintervalle und Ausfall- bzw. Kostenrisiko habe - und das am Ende nur, damit ich alle paar Monate mal etwas schneller fahren kann. ;)


    Die RPM kannst du ja ausrechnen, die Übersetzung beim 40er liegt bei 1:11,115. Mit einem Radumfang von 2,137 Metern kommt man bei 190km/h auf ziemlich genau 16.500rpm. Im Datenblatt steht, dass die maximale Leistung theoretisch von 8.000 bis 17.000rpm zur Verfügung steht. Leider hab ich keine Übersetzung vom M50 gefunden, soweit ich weiß, war die aber vorne und hinten unterschiedlich, dürfte aber höchstens bei 1:9,5 liegen.

  • lücklicherweise ist man bei BMW nicht auf die Idee gekommen, ein Getriebe einzubauen

    Zum Glück habens doch ein Getriebe eingebaut, denn mit einem Direktantrieb möchtest nicht fahren ;)


    Natürlich ist ein (Untersetzungs-) Getriebe verbaut (die von Dir nun genannten ) 1:11.115), nur kein Schaltgetriebe.

    Vom Wartungsaufwand wärs kein großer Unterschied, von der Haltbarkeit eher auch nicht.

    Ist eher ein Kosten- und Bauraum- Frage.


    Die RPM kannst du ja ausrechnen, die Übersetzung beim 40er liegt bei 1:11,115.

    Klar, wenn man die Übersetzung kennt ;)

    Dann hatte ich die RPM max eh richtig in Erinnerung.

    BMW i4 M50, Alpinweiß, 19", Merino Tartufo belüftet, Laser, AHK, DAP, HK, seit 10/23

  • Ja, ist korrekt. Den Kommentar hab ich vor ein paar Monaten schonmal bekommen, als es um das Thema ging. Es gibt trotzdem einen großen Unterschied zwischen einem Schaltgetriebe und einem Untersetzungsgetriebe, den das eine muss man eben schalten können, d.h. mehr bewegliche Teile, potentiell eher Service nötig und auch mehr, was kaputt gehen kann.

  • naja, das ganze ist ja eh nur einen Deutschland-Diskussion, weil wie schon gesagt, überall anders darfst eh keine 200 fahren,

    und dann sind wir wieder dabei, BMW ist eben ein Autobauer, Tesla ist ein IT-Konzern, der ein bisschen Maschinenbau macht,
    was hab ich davon, wenn ich theoretisch 225 fahren kann, aber wenn ich das regelmäßig mache, der Motor hinüber ist,
    BMW ist da halt sicher um einiges konservativer als wie Tesla,
    ich gehe auch nicht davon aus, dass ein Tesla auf der Rennstrecke ausgiebig getestet wurde, weil sonst hätte es ja die Model S Probleme auf BAB nicht gegeben,

    stellt euch vor, BMW würde den i4 so auslegen, dass du zwar 230 fahren kannst, aber wenn du das 20 min. machst, zerschmilzt es dir was, weil es auch vorher keine Sicherheits-Drosselungen gibt,
    wäre euch das lieber?

    dann noch die andere Sache, wenn BMW überall so schlecht ist, warum kauft man dann nicht einfach einen Tesla oder Chinesen,
    oder war da doch noch etwas, dass wichtiger ist


    nur der Vollständigkeit halber: ich bin auch aktuell nicht zufrieden, wie mit Kunden umgegangen wird und was sich da gerade BMW als Premiumhersteller erlaubt und wenn ihr euch alte Posts von mir anseht, kritisiere ich auch viel,
    aber umgekehrt muss man halt sagen, es ist doch ein Unterschied, wenn man einen BMW i4 40 mit einem Tesla M3 oder einen i4 M50 mit einem M3P vergleicht,
    BMW lebt halt auf dem hohen Ross der für sie aktuell günstigen marktregulierenden Regelung: Angebot und Nachfrage, ist 2.eres höher, kann man sich mehr erlauben, ist 1.eres höher, muss man sich als Anbieter wieder "Zuckerl" überlegen

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994