Kaufberatung M Sportsitze – i4 eDrive 40. Wie unbequem sind sie?

  • Also, ich habe nun seit 14 Tagen meinen i4 mit den M-Sportsitzen und habe mich leider leider leider noch nie in einem Auto so extrem unwohl gefühlt wie in diesem i4 mit den M-Sportsitzen.


    Ich bekomme – und das ist wirklich einzigartig in einem Auto – nach ca. 1 Stunde echte starke Rückenschmerzen im unteren Lebenbereich.


    Ich habe diverse Sitzeinstellungen ausprobiert: Von relativ hoch bis relativ niedrig, von gesenkter Rückenlehne bis eher gerader Rückenlehne: es ist mir noch keine Einstellung gelungen, in der ich keine Rückenschmerzen bekam.


    Völlig sinnfrei und eher ärgerlich in meinem Fall (ich betone: in meinem Fall) sind die beklemmenden Sitzwangen, die sich selbst bei weitester Einstellung so anfühlen, als wolle künstlich Enge in dem Wagen erzeugt werden. Ich bin normal gebaut – und frage mich, für welche Jockey-Reiter diese Sitzwangen produziert wurden. Aber das ist nicht das primäre Thema.

    Die Lordosenstütze hilft auch nicht – eher im Gegenteil: Sie bläht genau die Lendenbereiche in meinem Fall (ich betone wieder: in meinem Fall) auf, die die Schmerzen eher fördern. Also sind diese Funktionen deaktiviert und leider trotzdem spürbar...


    Ich habe bis jetzt in dem Wagen noch keine Sitzeinstellung gefunden, die mich nach 1 Stunde Fahrt schmerzfrei aus dem Wagen entlassen hätte.


    Ich bin ziemlich verzweifelt. Zudem ist es ein Leasing-Fahrzeug, das ich auch nicht so einfach wieder abgeben kann (?).


    Weiß jemand Rat? Rat ist hier wirklich gefragt.

    BMW i4 edrive40 San Remo Grün Metallic, Leder Cognac (2024)

    BMW i3s British Racing Green Metallic (foliert), Leder Dalbergia Braun (2019)

    BMW 635 CSi Olivingrün Metallic, Leder Farngrün (1980)

    BMW 2.5 CS Taigagrün Metallic, Velour Cognac (1975)

    BMW 525 Turmalin Grün Metallic, Stoff Farngrün (1979) – Avatarbild –

  • also ich hatte Probleme mit den "normalen" Sportsitzen, konnte irgendwie auch keine Sitzeinstellung finden - hatte mir sogar aus meinem M440i die lederbezogenen Sitze besorgt (also mal probeweise umgebaut) und na: das ging auf einmal.

    Jetzt habe ich folgende Lösung für mich (ist echt individuell und vorher natürlich meinen M440i wieder "voll" gemacht):

    ich habe mir die Sitzauflage Max von Walzer gekauft und damit funktioniert das Sitzen ganz gut (rutscht auch nicht weil gut angebracht), einziger Nachteil, die Sitzlängsverstellung lässt nicht nicht mehr (muss in einer Stellung bleiben) bedienen - bin aber so weit zufrieden.

    Optisch gehts auch gut weil bei mir alles schwarz, auch die Auflage...

  • BMW_Fan_Berlin Nach deiner Beschreibung mit der Lordosenstütze hört es sich so an, als ob du den gleichen Fehler gemacht hast, wie ich am Anfang. Bei mir musste die Lehne deutlich aufrechter, sodass der Berührpunkt des Rückens mit der Lehne nach oben verschoben wird. Dann funktioniert auch die Lordosenstütze so wie sie soll - zumindest bei mir.

    Ich werde tatsächlich regelmäßig darauf angesprochen, ob das nicht ungemütlich sei, wenn der Sitz so aufrecht ist, aber tatsächlich ist das wirklich bequem, sobald der Sitz nicht aufrecht genug ist, verliert man den Kontakt an der Schulter bzw. im oberen Rücken und "verbiegt" sich, was dann zu den Rückenschmerzen führt.


    Probier mal, die Lehne einfach senkrecht zu stellen und dann langsam so lange nach hinten zu stellen, bis die Form zum Rücken passt.

  • phchecker17 Danke! Das hört sich nach einem guten Rat an!


    Ich überlegte auch schon, den Sitz auf so etwas wie eine "Nullstellung" zu bringen und mich von dort aus in eine optimale Position zu bringen. – Aber das ist bis jetzt nicht gelungen, zumal es ja auch um das Zusammenspiel mit dem Lenkrad und den Bedienelementen geht.


    Bei mir fühlt es sich so an, als läge das Problem darin, dass der unterste Lendenbereich im Sitz keinen WIderpart findet, also keine Unterstützung.


    Mir ist klar, dass eine Verstellmöglichkeit im Winkel zwischen Sitzfläche und ihrer Neigung und der Sitzlehne liegt. Wann immer ich aber eine Position fand, in der durch Neigung der Sitzlehne nach hinten im unteren Lendenbereich endlich die richtige Unterstützung da war, hätte ich beim Zurücklehnen eine völlig ungewöhnliche gedehnte Haltung einnehmen müssen – also auch kein Weg.

    Ich habe das inzwischen sogar mit einem Polster auf der Kopfstütze zu lösen versucht (ich werde nachher ein Bild dazu posten), aber darin keine Lösung gefunden.



    Ich werde es mal mit deinem Trick versuchen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Allerdings habe ich jetzt wirklich schon vieles probiert.

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  • BMW_Fan_Berlin Auch ich hatte Anfangs nicht die richtige Sitzposition und ähnliche Beschwerden wie du. Was bei mir geholfen hat, aber ggf. bei anderen Menschen nicht funktioniert:

    • Hintern komplett nach unten. Das war in meinem Fall fast der wichtigste Schritt, weil sich andere Einstellungen daraus von allein ergeben.
    • Sitzfläche nach vorne hin wieder etwas ansteigend. Dadurch wird gewährleistet, dass du nicht nach vorn rutscht und die Unterstützung im unteren Rückenbereich verlierst.
    • Rückenlehne extrem aufrecht. Wie phchecker17 schon angemerkt hat, ist es wichtig, dass der Körper möglichst viel Kontaktfläche mit der Rückenlehne hat.
    • Ich habe den Sitz für meine Körpergröße recht weit hinten stehen, genau genommen fast ganz hinten. Eigentlich widerspricht das dem, was Fahrtrainer empfehlen. Aber bei mir funktioniert es. Dabei ist es unerlässlich, dass man volle Gewalt über die Pedale und das Lenkrad (mit gebeugten Armen) behält.

    Insgesamt ergibt das eine sehr 'eingefasste' Haltung und zumindest ich fühle mich damit sehr wohl. So extrem, wie im i4, habe ich es bislang mit keinem Daily Driver gemacht. Und vieles davon war mir eigentlich bekannt. Aber weil ich immer wieder Schmerzen im unteren Rückenbereich hatte, musste ich mich erst an Tips aus diversen Fahrtrainings erinnern, bis es klappte.


    Und ja, das mit dem Hintern fast auf der Fahrbahn sitzen fördert sicher nicht den Komfort und die Ästhetik beim Aussteigen. Aber irgendwas ist ja immer und zur Not über eine zweite Sitzposition im Speicher lösbar.


    Ich wünsche dir, egal ob durch andere Sitzeinstellungen oder Kissen, den erhofften Erfolg. Rückenschmerzen durch PKW-Sitze sind echt kein Spaß und können einen nachhaltig beeinträchtigen.

    BMW i4 M50 - 868M

    Range Rover Velar R-Dynamic HSE D300

  • Ich danke euch vielmals für die Unterstützung!


    Ich habe die richtige Sitzposition noch immer nicht gefunden. Ich bin in den letzen Tagen oft Stunden in meinem neuen i4 herumgefahren – anfänglich nach neuer Sitzeinstellung in der freudigen Erwartung, es endlich geschafft zu haben, dass die richtige Position erreicht ist, und ich bin leider jedesmal aufs Neue nach einiger Zeit enttäuscht worden.


    Aber dank Eurer Hilfe, besonders pchecker17 und bitbucket und alle anderen, die ich hoffentlich jetzt nicht unerwähnt lasse, komme ich inzwischen etwas voran! Ich war (und bin in schwachen Minuten) noch immer kurz davor, mir eine Rückabwicklung des Kaufes zu überlegen, was beim Leasing extrem schwierig ist und eine Verzweiflungstat wäre...


    Also nun zu den Lösungsschritten...


    Ich habe dazugelernt:


    (1.) Die Lordosenstütze, die ich bis jetzt bei jedem BMW im Autohaus oder bei Probefahrten für weitestgehend überflüssigen und eher schmerzhaften Unsinn hielt, ist offensichtlich ein entscheidender Baustein für die richtige Sitzposition bei diesen M-Sport-Sitzen.


    (2.) Schon jetzt ist für mich erkennbar, dass die finale Sitzeinstellung stark abweichen wird von allen anderen, die ich in meinen bisherigen Wagen gewohnt bin, weil sie "eng umschließend" und irgendwie jenseits einer "normalen" Sitzeinstellung sein wird. Das ist mir egal, Hauptsache es tut nicht weh und ist im falle des Falles Crash-sicher.


    (3.) Ich habe auch dazugelernt, dass die aus meiner bescheidenen Sicht idiotisch engen Sitzwangen ihre Beklemmung verlieren, wenn der Sitz durch die Lordosenstütze korrekter eingestellt ist.


    Die Ursache für die Rückenschmerzen meine ich inzwischen auch herausgefunden zu haben:


    (A.) Es fehlt an Stützung/stabilisierendem Sitzlehnenkontakt vor allem im unteren Lendenbereich. Dort kommt nur bei ganz bestimmter Sitzeinstellung auch die Lordosenstzütze hin. Bis jetzt ist der untere Lendenbereich bei mir allerdings nur dann gestützt, wenn im Gegenzug der obere Schulterbereich frei im Sitz schwebt.


    (B.) Der Rücken wird besonders im Stadt- und im Stop-and-Go-Verkehr durch Vorwärts- und Rückwärts-Wankbewegungen über Gebühr in diesem Wagen und bei diesen harten Sitzen extrem strapaziert – ich habe das bis jetzt in keinem BMW jemals erlebt – und ich habe eine Bandbreite von Bj. 1975 (1502 – für die Jüngeren: der spartanischste BMW jener Zeit), 1980er BMW Modellen, einem Smart und einem BMW i3s und ziemlich viel Auto-Erfahrung! Aber eine solche Sitzeinstellung, wie die, auf die es hinauslaufen wird, kenne ich nicht in einem Serienwagen...



    Die Funktionseinstellung der Lordosenstütze leuchtet mir noch immer nicht ein, obwohl ich meine, mich technisch gut auszukennen und sie in der Bedienungsanleitung relativ klar beschrieben ist.

    Es ist mir noch nicht gelungen, nur den untersten Lendenbereich "aufzublasen". Das Aufblähen des Sitzes ist jedesmal ein Ärgernis, weil unbequem und schwer dosierbar.


    Ich hoffe immer noch, dass es klappen wird und bin dank Eurer Hilfe auch optimistischer, als ich das noch letzte Woche war.


    Ich bin inzwischen mit dem Wagen über 1.100 km gefahren, ausschließlich zur Probefahrten für die Findung der richtigen Sitzposition.


    Früher musste man so lange mit dem Wagen fahren, um den Motor einzufahren. Heute offenbar, um die Hoffnung nicht zu verlieren, dass das Auto kein Fehlkauf war.


    Ansonsten ist der Wagen wie erwartet eine Freude – aber die Eintrübung ist (noch) umso größer.

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  • P.S.: Ich möchte einen gewiss strittigen Gedanken loswerden, den ich bei dem Wagen in dieser M-Sport-Ausstattung und insbesondere angesichts der Probleme mit den Sitzen die ganze Zeit habe;


    Vorbemerkung 1: Ich habe den Wagen wegen der Farbkombination und des Driving-Assistant-Professionals und eines sehr guten Händlerpreises sowie sehr guten Leasing-Konditionen "von der Stange" und unbesehen gekauft, ansonsten hätte ich ihn mir anders konfiguriert, ich erkläre auch gleich warum.

    Vorbemerkung 2: Ich brauchte kurzfristig einen Langstreckenwagen und habe den i4 und nicht den Benziner gewählt, weil ich Lust an Innovation habe und mit meinem i3s extrem zufrieden bin – ich brauchte den i4 also kurzfristig,


    Nun mein Gedanke: Es scheint mir total absurd, bei einem auf Energie-Effizienz abgestimmten und angewiesenen Auto, das bei 190 km/h abgeregelt ist, einen auf Super-Sport und M-Version zu machen. Das ist komplett widersinnig und haben sich Marketing-Leute ausgedacht, die das Konzept des i4 nicht verstanden haben, mindestens nicht des i4 40er und erst recht nicht des 35ers.


    Ich verstehe beispielsweise bei diesen Sitzen absolut nicht, wozu sie gut sein sollen. In ziemlicher Verärgerung frage ich mich, eingezwängt in diesen Sitzen, immer wieder: Wer sich wohl einen i4 edrive40 für die Rennstrecke kauft? Für welche Passfahrten wohl M-Sportsitze in einem Wagen wie diesem eingesetzt werden?

    Und ich könnte diese Reihung fortsetzen... Wozu gigantische und dafür brettharte 20"-Felgen in brettharten Sportsitzen mit M-Sportbremse in einem E-Auto, das niemals eine Rennstrecke oder gar auch nur eine schnelle Autobahnfahrt sehen wird?

    Mir leuchtet das nicht ein.


    Das Auto ist zweifelsohne wunderschön und ansprechend... Aber die Logik dieser Ausstattungslinie leuchtet mir absolut nicht ein.

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  • Genau das was du beschreibst ist in meinen Augen das beste am i4, und gerade am 40er. Man hat ein Fahrzeug, das man super effizient und komfortabel bewegen kann, aber wenn ich möchte, dann hab ich im Sportmodus eines der momentan am sportlichsten zu fahrenden BEVs. Und auch auf der Autobahn, was hindert dich daran, so wie viele hier längere Strecken mit Reisegeschwindigkeit 150+ zu fahren?


    Das schöne ist ja, dass du kein M-Paket nehmen musst, wenn du es nicht möchtest. Noch effizienter und komfortabler, aber dafür halt deutlich weniger sportlich. Auch die M-Sportsitze hast du dann ja nicht :)

  • Ja, ich habe die gleiche Einschätzung vom i4 und finde ihn genau aus diesem Grunde auch ein phantastisches, innovatives Auto, das trotz der geänderten Schwerpunkte noch immer ein klassischer BMW ist. (Für meine Begriffe besser als der i4 50, obwohl ich von Hause aus immer Schnellfahrer war.)


    Ich empfinde übrigens bis jetzt die Abregelung bei 190 km/h auch noch nicht als Problem. Es ist vom Konzept her ein anderes Auto als ein Benziner-BMW (oder ein Diesel, wobei ich Diesel höchstens als Mietwagen kenne). Damit habe ich überhaupt kein Problem – im Gegenteil: Ich finde den i4 40 als Reisewagen genial – der echte Langzeittest steht allerdings demnächst erst an, wenn ich von Berlin nach Wien fahren werde.


    Das M-Paket hätte ich nicht genommen, wenn ich mir den Wagen als Neuwagen konfiguriert hätte bzw. das Angebot an lieferbaren i4 edrive40 in Sanremo Grün mit Leder Cognac und dem Ausstattungsmerkmal Driving-Assistant-Professional nicht so klein wäre.


    Mein Thema sind die Sitze... Ich hoffe, ich finde die richtige Einstellung... Ich gebe nicht auf.

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