Kaufberatung M Sportsitze – i4 eDrive 40. Wie unbequem sind sie?

  • So, ich gebe ein kurzes Update in die Runde. Zuerst möchte ich mich noch einmal wirklich sehr bedanken für die vielen hilfreichen Tipps und auch für das ein oder andere Mitgefühl ;)

    Rückenschmerzen im Auto bzw. wegen eines Autos sind ein Problem, das ich in 35 Jahren Automobil-Erfahrung und als echter Automobilist und BMW-Fan bisher nicht kannte – und ich zähle zu den Menschen, die auch schon mal weite Autofahrten unternommen haben, nur deshalb, weil Autofahren so schön ist. Bislang ist das in meinem i4 mit dem M-Sportsitzen leider wirklich nicht der Fall.


    Ich habe nun folgende Entscheidungswege vor mir:

    (1.) Auch nach 1.100 km die Hoffnung nicht aufgeben und immer weiter versuchen, die richtige Sitzeinstellung zu finden. Die Hoffnung schwindet aber zunehmend, weil die einzigen Sitzeinstellungen, die bislang nicht schon nach 30 Minuten Stadtverkehr Rückenschmerzen ausgelöst haben, Einstellungen sind, die total kontraintuitiv sind, will sagen: Wenn ich nach einer Pause wieder in den Wagen steige, habe ich auf Anhieb das Gefühl, mich in einen total ungewöhnlichen Sitz zu setzen (insbesondere durch die Lordosenstütze). Oft habe ich den Eindruck, während der Zeit, in der der Wagen abgeschaltet steht, verstellt sich das Kissen der Lordosenstütze nach oben.

    Also Weg 1: Hoffen und nicht aufgeben.


    (2.) Die Sitze vorne tauschen. Da stellt sich die Frage, welches Sitzmodell dann nehmen. Ich würde dann die Standardsitze nehmen. Vorausgesetzt, die sind in Leder Cognac (oder im worst case Sensatec Cognac) überhaupt zu bekommen, ist die Frage, wie umständlich der Tausch der Sitze ist und vor allem, weil mir das tatsächlich wichtig ist, wie problemlos dies mit Blick auf die Sicherheit ist (Airbags). Und natürlich, was der Umbau kostet. Es handelt sich um ein Leasingfahrzeug, d.h. theoretisch müsste der Umbau von BMW genehmigt werden und vor allem muss der Umbau am Ende der Vertragszeit rückgebaut werden. Klingt irgendwie nicht so einfach... und klingt teuer...


    (3.) Aus dem Leasingvertrag aussteigen, scheint extrem schwierig. Ich habe mit dem Verkäufer heute gesprochen und ihm den Fall dargelegt. Wenn das Auto zurück zum Händler ginge, wäre es nicht wieder leasingtauglich, sondern müsste dann vom Hof verkauft werden. Ich ahne, dass der wirtschaftliche Aufwand gigantisch wäre. Ich würde dann zwar bei dem Händler – hatte ich gleich angedeutet – im Austausch einen anderen BMW, möglicherweise sogar eher einen G60 leasen, was ja für BMW eher ein Vorteil als ein Nachteil wäre, aber das scheint mir alles einigermaßen kompliziert und leider kostspielig. Mein BMW-Bauchgefühl ;) aber sagt mir, dass es "glatter" ist, das Fahrzeug zu wechseln, als an dem Auto Veränderungen vorzunehmen.

    Die Leasingrate (Privatleasing, 10.000 Anzahlung) ist übrigens 335 Euro brutto und der Vertrag läuft auf 4 Jahre mit Jahresfahrleistung 5.000 km. Ich halte das für ziemlich gute Konditionen für ein Auto, das 5 Monate alt ist, 4.000 km auf dem Tacho hat und einen Neupreis von über 80.000 Euro hatte.


    Was meint ihr?

    Ich kann noch immer nicht glauben, dass es Sitze in einem BMW geben kann, in denen ich keine richtige Position finde. Aber vielleicht ist es so...

    BMW i4 edrive40 San Remo Grün Metallic, Leder Cognac (2024)

    BMW i3s British Racing Green Metallic (foliert), Leder Dalbergia Braun (2019)

    BMW 635 CSi Olivingrün Metallic, Leder Farngrün (1980)

    BMW 2.5 CS Taigagrün Metallic, Velour Cognac (1975)

    BMW 525 Turmalin Grün Metallic, Stoff Farngrün (1979) – Avatarbild –

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  • Ich hab damals die Sitze in meinem E46 getauscht, da war das easy. Ist soweit ich weiß heute kaum anders, solange die Ausstattung gleich ist. dann müsste es Plug & Play sein.

    Ist halt die Frage, woher man die Sitze nimmt. Unfallwagen? Vielleicht eher nicht … Neu? Kostet halt sehr viel. Immerhin wäre der Rückbau hier kein Problem, da ja sonst am Fahrzeug nichts geändert wird.


    Eine Alternative wäre aber noch, einfach mal beim nächsten Sattler vorbeizuschauen und mit dem zu sprechen. Das Problem das du hast hatten einige schon mit den belüfteten Sitzen (anderer Thread), da konnte der Sattler weiterhelfen und auch mit dem Leasing war das kein Problem.

  • Das Problem das du hast hatten einige schon mit den belüfteten Sitzen (anderer Thread), da konnte der Sattler weiterhelfen und auch mit dem Leasing war das kein Problem.

    Wirklich - die Komfortsitze sind doch mega weich und komfortabel. Ich dachte die Probleme gibt es nur bei den straff geformten Sportsitzen.

    Aktueller Fuhrpark:

    BMW G26 i4 M50, BMW I15 i8 Roadster, BMW I01 i3s, MV Agusta F4, MV Agusta TR

    "Qualität besteht, wenn der Preis längst vergessen ist." (Zitat: Sir Henry Royce)

  • Ich würde vieles geben, wenn es für den i4 bzw. den G26 (G20/21/22/26) auch Komfortsitze gebe. Ich behaupte weiterhin, dass ein solches Angebot für den i4 mindestens so gut passen würde wie Sport-Sitze, wenn ich etwa bedenke, dass der i4 als energieeffizientes Elektro-Reiseauto gefahren werden kann, wie dies zumindest für den edrive40 mit seinem Kompromiss aus Agilität und Energieeffizienz zutrifft.


    Frage in die Runde: Gibt beim LCI oder gab es beim Vor-Facelift den Standardsitz in Leder (oder meinetwegen Sensatec) Cognac? Ich sehe bei der aktuellen Konfigurierungsauswahl des G20 nur die Möglichkeit, den Sportsitz in Cognac zu bestellen, nicht aber den Seriensitz. Beim G26 scheint es dagegen den Seriensitz des G20 gar nicht zu geben, sondern direkt nur wahlweise den Sportsitz oder den M-Sportsitz – sehe ich das richtig?


    Während es also beim G20 drei Sitzmodelle zur Auswahl gibt, sind es beim G26 nur zwei?


    Dann ist nämlich die Frage, ob der reguläre Sportsitz tatsächlich bequemer ist als der M-Sportsitz für mich ausschlaggebend, ob ein Sitztausch überhaupt Sinn macht.

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    BMW 2.5 CS Taigagrün Metallic, Velour Cognac (1975)

    BMW 525 Turmalin Grün Metallic, Stoff Farngrün (1979) – Avatarbild –

  • Die belüfteten Sitze sind keine Komfortsitze, nur etwas weicher und „weiter“. Dafür gibt es im hinteren Gesäßbereich eine harte Stelle, die bei einigen genau auf den Gesäßknochen trifft und so Schmerzen verursacht.


    Komfortsitze wären toll, würde den Sitzkomfort nochmal deutlich erhöhen. Die Sportsitze sind ja doch auch relativ hart. Nicht unbequem, aber halt sportlich. Heute aber auch wieder 550km gefahren und entspannt angekommen. :)

  • Danke, phchecker17!


    Ich versuche also weiterhin, die richtige Sitzposition in meinem M-Sportsitz zu finden! Ich komme soeben wieder von einer 2-Stunden-Fahrt auf der Autobahn zurück (mir geht es vor allen Dingen um den Langstreckenbereich, für die Stadt nehme ich weiterhin den i3s).


    Es ist immer noch so, dass ich mich in dem Sitz nach einiger Zeit räkele und meine unteren Lendenwirbel instinktiv drehe und wende, um irgendwie Entspannung in der Muskulatur zu finden – aber es ist jedenfalls schon etwas besser geworden.


    Ich poste morgen einmal Bilder vom Sitz – und auch von dem Kissen an der Kopfstütze. Das gibt wirklich ein etwas entspannteres Fahrgefühl, besonders weil die Sitzlehne im Idealfall ja so eng anliegt, dass der Kopf quasi auf der Kopfstütze liegt. Die Kopfstütze aber ist so hart und das Fahrwerk trotz Luftfederung und 19"-Winterreifen so durchlässig besonders bei Querfugen, dass ein (dünnes) Kissen zwischen Kopf und Kopfstütze einen ungemeinen Komfortgewinn darstellt.


    Ich weiß, das klingt etwas oldfashioned und deutet vielleicht darauf hin, dass ich ein fahrendes Sofa bevorzugen würde ;) aber dem ist nicht so: Nur weil ein BMW sportlich ausgelegt ist, muss er nicht unbequem sein.

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  • Wenn du jetzt schon so lange in der falschen Position gefahren bist, dann könntest du sehr tiefsitzende Verspannungen im unteren Rücken haben, die man mit Sport kaum rauskriegt.

    Ich habe in dem Bereich aufgrund einer Sportverletzung lange Probleme gehabt.


    Mach vielleicht mal ein EMS-Training oder Entspannungseinheit. Das lockert die Verspannungen und du fährst nicht vorbelastet Auto. Ich hatte jahrelang Rückenschmerzen beim Autofahren deswegen.

  • Wenn du jetzt schon so lange in der falschen Position gefahren bist, dann könntest du sehr tiefsitzende Verspannungen im unteren Rücken haben, die man mit Sport kaum rauskriegt.

    Ich habe in dem Bereich aufgrund einer Sportverletzung lange Probleme gehabt.


    Mach vielleicht mal ein EMS-Training oder Entspannungseinheit. Das lockert die Verspannungen und du fährst nicht vorbelastet Auto. Ich hatte jahrelang Rückenschmerzen beim Autofahren deswegen.

    Das ist genau die Sorge, die ich die ganze Zeit habe: Dass bei einer langen Autofahrt mit dem i4 mein Rücken Schaden nimmt und ich mit einer bleibenden Verspannung aus dem Auto aussteige.

    Bis jetzt waren die Rückenschmerzen immer nur während der Fahrt mit dem Wagen akut und verschwanden danach wieder.


    Wie ich schon sagte: Rückenschmerzen sind sonst eigentlich nicht mein Thema. Und vor allem habe noch in keinem Auto bis jetzt Rückenschmerzen bekommen.


    Es gibt aber Hoffnung, dass ich allmählich die richtige Sitzeinstellung gefunden habe. Ich berichte später davon...

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  • Naja, ich hatte auch immer nur nach den Autofahrten Rückenschmerzen. Der Grund war aber nicht der Sitz, sondern eben meine Sportverletzung. Durch das lange Sitzen wurden die Beschwerden halt verstärkt, quasi die Symptome.

  • Der i4 Sportsitz ist einer der wenigen Sitze die ich echt gut auf meinen Wirbel 8-9 Vorfall abgepasst bekomme und auch nach 1200km aussteige und es gut finde.


    Dagegen ist der MX5 mit Recaros nichts obwohl super halt und bequem aber die Lendenverstellung fehlt.


    Bei allen Autos ist aber bei mir der Trick so aufrecht wie möglich sitzen und nicht lümmeln. Der i4 jammert dann eh sofort dass er meine Augen nicht sieht wenn ich lümmel.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition