Firmenwagen unter 70.000€: Welche Ausstattung braucht man wirklich? i35 vs i40? Abstriche zu Model3. Eure Erfahrungen

  • Würde Euch das im Alltag nicht stören "Spaßausstattung" gegen Assistenzsysteme zu tauschen oder fahrt Ihr ständig Autobahn usw.

    Als absoluter Nichtnutzer von Assistenzsystemen, wüsste ich nicht mal warum man die überhaupt haben wollen würde. Bei mir steht der Spaß immer im Vordergrund, deswegen auch der M50, als Privatkäufer hatte ich da ja zum Glück keine Kompromisse einzugehen.

    An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich auch den Spaß in den Vordergrund stellen.

  • Für mich ist es neben dem DAP auch schwer einschätzbar wie viel Mehrwert der Driving Assist + Park Assist Plus + Headup bringt, welche mit dem Innovationspaket kommen.


    Fährst du denn bisher mit ACC & Spurhalteassistent?

    Ich mache das bei jeder Gelegenheit sogar in der 30er Zone und liebe es die Systeme nur noch zu überwachen. Die Assistenten reagieren auch gefühlt eine halbe Sekunde früher als ich und das hat mir schon das eine oder andere Male eine Delle oder eine Stresssituation erspart.


    Wenn das nicht auf dich zutrifft, dann wirst du vom DAP vielleicht auch nicht so begeistert sein.

  • Tipp, nimm´ das Hifi-System und hol´dir für die Zeit für 900,- Euro den DSP von Audiotec Fischer. Der is Plug´n´Play und kannste danach weiterverkaufen.


    Ich bestelle gerade diese Konfiguration, um unter den 70K zu bleiben: https://configure.bmw.de/de_DE/configid/os5wfza8

    Allerdings rüste ich AHK & Sonnenschutzverglasung danach nach, weil meine Firma den Wagen kaufen.

    Was ist denn das für ein Teil, was macht es und hast Du einen Link?

  • Ein DSP für eine Audioanlage ist ein Gerät mit dem man die verschiedenen Kanäle (LS Kanäle) einzeln durch verschiedene Parameter einstellen kann. Das können der Frequenzgang (Equalizing), die Filterung, die Flankensteilheit, die Laufzeiten, ... und je nach DSP Model noch eine Vielzahl weiterer Parameter sein.

    Naja und so Plug&Play ist ein DSP nun auch nicht. Wenn das richtig wirken soll und man keine Ahnung davon hat sollte man das einem Profi überlassen. Wenn man nur die Serienendstufe drin hat so ist ein Upgrade für die Anlage nicht nur mit einem DSP sinnvoll, sondern besser gleich eine entsprechende Endstufe mit DSP zu verbauen.

    Selbst wenn man die LS nicht tauscht bringt das schon etwas. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, die Endstufen / DSP Kombis in einem Gerät oder auch Endstufen und DSP´s in getrennten Gehäusen, anbieten. Eine reine Endstufe einzubauen ist Plug&Play, wenn man das Anschlussdiagram richtig umsetzt ist das keine Rocket Science. DSP´s mit Files aus dem Web für ein bestimmtes Auto ist mbMn. nach nicht Ziel führend. Denn jedes Auto ist anders. Nach dem Einbau sollte ein Profi alles einmessen um das rauszuholen, was in den Geräten drin steckt. Mal abgesehen davon, daß nicht jeder weiß welcher Parameter was bewirkt und das sind reichlich Parameter selbst in einem kleinen DSP.

    Richtig hingegen ist, daß das bei der Rückgabe des Autos wieder rückgängig gemacht werden kann und die Geräte verkauft werden können oder ins nächste Fahrzeug eingebaut werden können und dort neu eingemessen werden können.

    Ein wirklich substanzielles Upgrade für eine Musikanlage im Auto ist der Tausch gegen eine DSP Endstufe samt Tausch der LS. Dabei kann die Serien Headunit beibehalten werden. Gute DSP Endstufen haben in irgendeiner Form auch HiRes Eingänge mit dem hochauflösende Quellen zugespielt werden können, die eine weitere Klangsteigerung versprechen im Vergleich zur verbauten Headunit, die aber mit solchen OEM Anlagen sehr akzeptabel klingen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ein Auto Soundsystem upgrade mit DSP Endstufe und neuem LS Set nicht mehr mit Hifi oder H/K vergleichbar sind. Das ist eine andere Klangdimension. Es gibt mehrere Hersteller und spezialisierte Autohifi Firmen, die für viele Autohersteller Komplettpakete aus mehreren Preisklassen anbieten, die auch wieder spurlos rückrüstbar sind.

    Solche OEM Pakete sind im Grunde normale Autoanlagen und keine Vorzeigeprojekte im Auto. Die Komponenten sind halt substanziell besser wie das was die Rotstift Autofraktion verbaut. OEM LS und Endstufen sind im Grunde wirklich billigst produzierte Komponenten, die halt so eben das tun was sie sollen. Die wenigen guten ab Werk erhältlichen Anlagen wie z.B. B&W und Burmester taugen zwar durchaus etwas, sind aber teuer erkauft beim Neuwagenkauf. Kurzum die sind für das was sie leisten deutlich überteuert und selbst bei den Anlagen ist noch der ein oder andere unzufrieden. Aber um einen Punkt zu machen die beiden genannten zumindest klingen unabhängig vom Preis schon recht ordentlich im BMW oder im Benz.

    Plug&Play Nachrüstanlagen zielen darauf ab, daß man gar nicht sieht, daß etwas an der Audioanlage im Auto umgebaut wurde. Und falls das noch interessiert, solche Pakete beginnen etwa bei 1500€ - 2000€, bis hin zu luxuriös ausgestatteten Plug&Play Umbauten mit sehr guten Komponenten und voll ausgestattet mit allem Zip und Zap können über 5000€ kosten. Auch abhängig davon ob man selbst einbaut oder einbauen läßt. Ich rate immer zu einer Einmessung beim Profi vor allem dann, wenn man das Messequipment nicht hat auch wenn man selbst einbaut. Wohlgemerkt alles unsichtbar im Auto und rückrüstbar, d.h. nirgendwo bohren, schneiden oder sonst etwas am Auto nicht wieder herstellbar zum Originalzustand zu verändern.

  • Ehrlich gesagt bin ich als jemand, für den ein Auto nicht nur „ein Mittel zum Zweck“ ist, ganz froh keinen Firmenwagen zu bekommen. Ich bin sehr „picky“ was die Zusammenstellung angeht, weshalb ich bisher immer nur frei konfigurierte Neuwagen gekauft habe - was rein wirtschaftlich nicht immer zu 100% sinnvoll ist.


    Ich persönlich würde die Prioritäten nach “Nutzen“ setzen:

    a) Innendesign vor Außendesign (man sieht das Auto die meiste Zeit von innen) - das schließt u.a. die Zierleisten ein, über „Aluminium rhombicle“ würde ich mich zum Beispiel bei jeder Fahrt ärgern, natürlich ist das aber individuelles Empfinden; 18“-Felgen finde ich allerdings das Minimum beim i4

    b) Audiosystem nach „Hörverhalten“ (wer nur Nachrichten oder leise Hintergrundmusik hört, mag andere Ansprüche haben als jemand der im Auto gerne seine Lieblingsmusik genießt)

    c) Licht vom Tag-/Nachtanteil abhängig machen: wenn du meist tagsüber fährst, kannst du notfalls auf Matrix verzichten

    d) Assistenzsysteme vom heutigen Nutzungsverhalten abhängig machen - für mich waren DAP und Head-Up-Display Hauptgründe auf ein neues Fahrzeug umzusteigen, normales ACC hat mich die letzten Jahre gut begleitet, ich halte das aber für nicht mehr zeitgemäß; gerade im Vergleich zum Tesla Autopilot ist der DAP in meinen Augen um Welten besser (kein Tesla-Bashing, nur mein persönliches Empfinden) - wenn du aber heute nie mit Autopilot fährst (und das nicht, weil er nicht so funktioniert, wie du das gerne hättest, sondern weil du aus Prinzip lieber selbst fährst), kannst du vermutlich darauf verzichten

    Bestellt: i4 M50 Alpinweiß & Leder Tartufo - M Sportpaket Pro mit fast allem außer Schiebedach, AHK und Carbon

  • Damit lässt sich aber nicht das Standard-System upgraden? Nur das Hifi-System?

    Soweit ich das verstanden habe, ja genau. Man sollte das Hifi Paket haben. Da ist bereits in den Spiegeldreieicken ein HT verbaut, der getauscht wird. Im Standardpaket ist dort ein Blinddeckel. Das Teil allein kostet richtig Kohle bei BMW, wenn man ein Originalteil will je nachdem ob man die Hifi Blende überhaupt nachkaufen kann oder ob man die H/K Blende will und die ist leider teuer. Es gibt noch die Alpine Blende, die etwas günstiger ist meine ich damals gelesen zu haben. Alle Varianten kosten so zwischen 70€ - 180€ meine ich, zumindest war das so wo unser 2er Cabrio umgebaut wurde.

    Soweit ich das verstanden habe ist da ein weiterer Unterschied beim TT, den sog. Underseat Bässen. Die Aussparung ist beim Standardpaket zu klein für die üblichen und dann auch guten 20cm Underseat Bässen der Nachrüstprodukte. Für einen guten TT Bereich braucht man halt ein bissel Membranfläche. Außerdem glaube ich, daß die TT Aussparung beim Standard zu flach ist für die üblichen und guten Verdächtigen.

    Das muss aber im Einzelfall geprüft werden unterm Sitz. Ist für den TT zu wenig Platz bei der Standard Anlage muss dort mehr gemacht werden, was zu einem weiteren Aufpreis beim Einbau führt. Deshalb sind die 400€ für Hifi ab Werk fast schon gerechtfertigt, weil man beim TT Einbau spart und gleich die richtige HT Blende in den Spiegeldreiecken drin hat.

    Der H/K Einbau lohnt hingegen nicht, wenn man eine bessere Nachrüstanlage in Erwägung zieht. Viele lassen diese Variante nicht verbauen, weil mehr Platz in der Mulde unterm Kofferraum ist. Nun ja dieser Platz ist vermutlich eh von untergeordneter Bedeutung und da ist dann der Wokeby Frunk sicher die bessere Alternative um Platz zu generieren. Und der H/K SW ist genauso ein gespielter Witz wie die restlichen LS der BMW Ausrüstung. Also kann man die Variante gleich verwerfen, wenn man mehr "Klang" haben möchte und baut dort einen amtlichen SW samt Monoendstufe ein, wenn man denn auch das noch will.

    Aber wie Sammy richtig geschrieben hat ist das eine Frage des Anspruchs. Ich bin Hifi und HK Fan und mir ist guter Klang wichtig. Ob ich das im neuen FW umsetzen kann weiß ich leider noch nicht mal. Aber im nächsten unbudgetierten Fahrzeug kommt sowas rein, was so richtig Spaß macht. Für mich heißt das guter i4 gefolgt von guter Anlage.