Firmenwagen unter 70.000€: Welche Ausstattung braucht man wirklich? i35 vs i40? Abstriche zu Model3. Eure Erfahrungen

  • Meines Wissens werden auch solche junge Gebrauchte, Vorführwagen usw. nach Bruttolistenpreis versteuert, deshalb ist das ein prüfenswertes Modell.

    Das ist leider so korrekt, dem FA ist es egal ob der nun gebraucht oder neu ist, es wird immer der Bruttolistenpreis angesetzt..


    Gibt da ein Urteil zu in dem eine Firma einen gebrauchten 7er für 30K gekauft hat und dem Nutzer wurden 1% der ursprünglichen BLP des Fahrzeuges als es neu war bzw. bei EZ, 80K, als Geldwerter Vorteil angesetzt. Sprich der hat im Monat 800 EUR zahlen müssen obwohl das Auto in der Anschaffung nur 30K gekostet hat. Dagegen wurde geklagt wurde aber vom Gericht abgewiesen..

  • Jo, da zahlt man dann quasi "drauf", aber durch die 0,25%-Versteuerung ist das ja nicht unbedingt relevant.

    Ja, aber man zahlt nur fiskalisch gedacht drauf. Ich behaupte, kaufmännisch betrachtet, kommt man gut weg: Nehmen wir an, der Bruttoneupreis eines 2024er, sagen wir 10/2024 zugelassenen i4 sei 69.000 Euro. Er sei nun, mit ca. 7.000 km Laufleistung, 01/2025 für 52.000 Euro beim BMW-Händler zu kaufen. Dann sind mMn die Vorteile unschlagbar: Der Bruttoneupreis ist auf Heller und Pfennig bekannt. Der Wagen hat noch immer eine ausreichend lange Werksgarantie, zumal sich problemlos eine Folgegarantie abschließen lässt.


    Der theoretische Steuernachteil, den Wagen später gekauft zu haben als das Datum der Zulassung, zu dem der Bruttolistenpreis fällig war, ist unvergleichlich viel geringer als der finanzielle Vorteil durch den Abstand zwischen Neupreis und Kaufpreis des Wagens.


    Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege. Aber so würde ich es machen. Wenn ich selbständig bin, freue ich mich über den Betrag, den ich anderweitig einsetzen kann (einschließlich der Möglichkeit, einen entsprechend auch günstigeren Leasingvertrag mit der BMW-Bank abschließen zu können), wenn ich angestellt bin und der Betrieb inhabergeführt und nicht zu groß, freue ich mich, meinem Chef einen guten Plan vorzulegen – und einen fast neuen i4 zu bekommen.

  • Als Selbstständiger ist es natürlich was anderes, da profitierst du insgesamt vom niedrigeren Verkaufspreis. Aber du fährst halt dann auch ein 1 Jahr altes Fahrzeug und potentiell läuft die Garantie dann während der Leasingzeit bereits aus, was ein zusätzliches Risiko für deinen Arbeitgeber ist.

  • 10/2024 zugelassenen i4 sei 69.000 Euro. Er sei nun, mit ca. 7.000 km Laufleistung, 01/2025 für 52.000 Euro beim BMW-Händler zu kaufen

    Neuwagen werden doch mit nahezu 25 % angeboten weshalb einen gebrauchten mit 7000 km zu diesem Kurs kaufen!


    Die Rahmenbedingungen sind doch klar definiert - da muß man sich halt vorher ausrechnen was es kostet bzw. was man bereit ist für die private Nutzung auszugeben!


    Wenn man den Wagen für die eigene Fa. kauft ist es sicherlich einfacher mehr Geld auszugeben -laut BLP - wenn man die 70K nicht einhalten kann, da 10K mehr BLP


    bei 0,5 % Versteuerung nicht wirklich ins Gewicht fallen.


    Wenn ich mir einen Dienstwagen zusammenstellen darf sind hier sicher Grenzen gegeben - da würde ich auch schauen, dass ich wegen ein paar Euro über 70 K nicht


    plötzlich 0,5 statt 0,25 versteuern muß!


    Da sind Tesla und Co besser aufgestellt, weil ich vieles später zubuchen kann ohne dass es etwas am ursprünglichen BLP ändert!


    Irgendwann muß man sich halt entscheiden - es wird immer mal ein besseres Angebot geben! Aber wer möchte immer ewig warten!

    BMW i4 M50 2024

    Carrera 4 GTS 2021

    Boxster GTS 2015

    ..

    BMW X3 2012 - 2015

  • Wenn ich selbständig bin, freue ich mich über den Betrag, den ich anderweitig einsetzen kann

    Ich bin selbständig und sehe das etwas anders. Die Differenz ist nach Steuer nicht so groß.

    Ich habe durch den Kauf sogar erstmal mehr Liquidität.


    Warum?


    Naja, die effektiven Kosten sehen bei mir für ein 70K BLP-KFZ so aus:

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    Hinweis: Die Schenkungssteuerreduzierung kommt nur bei mir persönlich zum Tragen.


    Jetzt finanziere ich natürlich 80% der Kosten über die BMW Bank, da meine Eigenkapitalrendite viel höher ist als der Zinssatz, den BMW verlangt.

    Die restlichen 20% sind ja Mehrwertsteuer.


    Sprich, Ich kriege erstmal 6,7K Steuern zurück und zahle in dem Jahr 5,3K weniger Steuern.