Wir hatten da im Studium einige Vorträge und Seminare drüber: Thema digitale Sicherheit beim Auto. Das war schon echt übel, was da früher so gemacht wurde. Das Problem war halt nun mal, dass es damals keine IT-Sicherheitsexperten in der Autoentwicklung gab - heute gibt es die. Insofern bin ich mir sicher, dass hier sehr viel Geld reingesteckt wird, das Auto entsprechend sicher zu machen.
Wichtig ist das Wort "entsprechend", denn absolute Sicherheit gibt es in der IT nicht. Selbst bei Air-Gapped Systemen gibt es immer wieder interessante Sicherheitslücken, wie man trotzdem ran kommt - z.B. über Netzteil und Co. Sicherheit ist immer ein Trade-Off.
Wenn also so ein "Leak" rauskommt, muss man sich immer fragen, wie realistisch ist das Szenario und was kostet es den Angreifer? Ein Angriff, der 100.000€ kostet, lohnt sich nicht auf ein 50.000€ Ziel, wenn da nichts wertvolleres drin ist. Die einfachen Dinge wie der "Repeater"-Hack bei den Funkschlüsseln, den die Hersteller ja inzwischen über den Bewegungssensor im Griff haben, die sind viel kritischer, als so ein komplexes Szenario, wo jemand dein WLAN zuhause dupliziert, sich damit in dein Auto hackt, über mehrere Stunden die verschiedensten Schlüssel knackt usw. Klingt zwar schlimmer, ist aber eben einfach viel unrealistischer.
Das wissen auch die Hersteller.
Ich denke auch, dass z.B. bei der kommenden i7-Variante mit Panzerung nochmal Extraaufwand auch in die digitale Sicherheit gesteckt wurde, evtl. hat das Fahrzeug dann keine SIM-Karte oder etwas andere Hardware. Der Schutzbedarf ist einfach bei so einem Fahrzeug viel höher, da darf nichts schief gehen.