Ich finde es immer toll, wie man sich Dinge schönreden kann, wenn man sie lokal betrachtet. Der Akku muss auch produziert und später entsorgt werden. Irgendwie fließt das nie in die Betrachtung mit ein.
Also ich mein ich hab es wortwörtlich vorgerechnet und dabei einen sehr hohen CO2-Fußabdruck von 18 Tonenn angenommen:
Hab es mal grob ausgerechnet:
Der CO2-Rucksack bei der Produktion liegt bei ca. 10 Tonnen CO2 für den Verbrenner und ca. 18 Tonnen für das BEV. Bei meinem Fahrprofil würde ich aber mit einem vergleichbaren Diesel bei 8 l/100km über 3 Tonnen CO2 pro Jahr erzeugen, mit dem BEV mit dem Strommix und meinem realen Verbrauch inkl. Ladeverlusten aber trotzdem nur 1,3 Tonnen. Dadurch ergibt sich reinrechnerisch der Break-Even bereits im fünften Jahr, wo der Diesel dann insgesamt bereits mehr CO2 erzeugt hat. Wenn ich nun noch reinnehme, dass ich die meiste Zeit quasi CO2-neutral lade, dann bin ich schon nach 3 Jahren mit dem BEV besser dran. Glaubt man dann noch daran, dass auch Ionity & Co. alle CO2-neutral sind, wäre der Break-Even sogar schon direkt im 3. Jahr. So oder so, eine Diskussion gibt es hier eigentlich nicht, da die wenigsten Fahrzeuge die 100.000km nicht schaffen.
Das ist zum Großteil der Akku. Pro kWh wird aktuell von 100-150 kg CO2 in der Herstellung ausgegangen, also bei einem 80 kWh-Akku eben 8-12 Tonnen CO2. Der Rest vom Fahrzeug liegt irgendwo bei 5-7.
Nein, ich meine "gute" Ideen, wie
- DSGVO (hat zum Gegenteil geführt, von dem wofür es beworben wurde)
- experimentelle und noch immer nicht zugelassene mRNA Gentherapien
- Förderung (Zwang) von Wärmepumpen
- Zupflastern ganzer Landstriche mit Windkrafträdern und Solarparks (informiert euch selbst, wie nachhaltig das wirklich ist. Das hat mit "Regenerierbar" nichts mehr zu tun.
- Abwrackprämie
- Vorgabe bei Flottenverbräuchen (ich bin mir sicher, dass das einer der Gründ ist, warum deutsche Hersteller in Probleme geraten. Das trifft nicht nur für VW zu. Mercedes und Audi haben die gleichen Probleme. Schaut euch die deutschlandweiten Zulassungszahlen an. Die Auftragsbücher sind voll, es wird aber nichts produziert und ausgeliefert)
- Abschalten der Atomkraftwerke
- Unnötige, gesetzlich vorgeschriebene Assistenszsysteme
Alles anzeigen
- Die DSGVO ist in ihrer Umsetzung zwar teilweise etwas schwierig, aber sie ist in meinen Augen definitiv etwas gutes, und ich konnte sie auch schon mehrfach zu meinem Vorteil verwenden.
- Einen Zwang zu Wärmepumpen gibt es nicht, aber angesichts der Energieerzeugung der Zukunft, nämlich hauptsächlich Strom aus regenerativen Energieträgern wie PV und Wind, ist das halt langfristig die sinnvollste Variante zu heizen.
- Ich sehe hier nichts zugepflastertes, aber es ist auf jeden Fall nachhaltiger als ganze Landstriche mit Abgasen oder großen Gruben zu zerstören Würden wir tatsächlich ganze Landstriche zupflastern, hätten wir auf jeden Fall keine Energieprobleme mehr
- Ja, wir lassen die Hersteller einfach mal machen, die haben in der Vergangenheit schon bewiesen, wie vertrauenswürdig sie sind.
- Das Thema mit den Atomkraftwerken müssten wir viel tiefer einsteigen, da hab ich aber keine Lust drauf. Fakt ist, dass eine weitere Verlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland aufgrund von Entscheidungen der letzten Jahr und Jahrzehnte ausgeschlossen war.
- Im Gegensatz dazu stehen die Unfallzahlen in Deutschland, die Jahr für Jahr weiter sinken. In meinem Leon habe ich mich manchmal über den Notbremsassistenten aufgeregt, heute im i4 ist der mir noch nicht negativ aufgefallen, unterstützt aber immer dann, wenn er es muss. Einzige das Thema ISA bin ich bei dir, da ist die Umsetzung in meinen Augen einfach gescheitert, die Idee ist aber gut.
Nicht hinter allem steckt eine Verschwörung, und ja, manchmal liegen auch alle anderen falsch, aber nach Ockhams Razor ist es häufig auch einfach so, dass eben doch nicht alle anderen falsch liegen sondern man selbst.