Beiträge von phchecker17
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1 Satz pro Saison ist schon ne Hausnummer .... klar ist der Reifenverschleiß beim BEV größer als beim Verbrenner, aber normalerweise nicht in dem Maße - zumal der Heckantrieb einen Teil davon ausgleicht.
Nur als Referenz: bei meinem GTE hab ich im ersten Sommer die Reifen vorne um knapp 3mm mehr abgefahren als hinten. Hinten dürfte also der "Normalverschleiß" sein. Beim Vorgänger waren es ca. 1,5mm mehr vorne und beim 330d damals hinten etwas mehr. Insofern würde ich bei einem Heckantrieb-BEV (oder "dynamischem" Allrad) mit einem Mehrverschleiß von ca. 1mm bis maximal 3mm mehr auf der Hinterachse rechnen - zumindest wenn man relativ normal fährt.
Wenn du natürlich den M50 immer trittst, sieht das ganze anders aus, da greift dann ja auch vermehrt der Allrad, der beim normalen Fahren keine wirkliche Rolle spielt. Da ich selbst noch nie einen Allrad gefahren bin, kann ich dazu nicht viel sagen. Aber wie gesagt: für einen Satz Reifen pro Saison muss man sich schon echt anstrengen. Geht doch auch ins Geld?
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Ja klar, ein Unterschied ist natürlich noch vorhanden, es ist halt auch Premium vs. Startup. Ich zahle für einen BMW ja auch mehr als für einen VW
Den Unterschied merke ich aber auch, wenn ich im Fahrzeug sitze. Aber in meinen Augen ist Tesla einfach nicht mehr günstig, wie sie es anfangs waren.
Als Ergänzung zu meinem letzten Post, weil ich das doch sehr hart geschrieben habe: Der Polestar hat absolut seine Daseinsberechtigung. Ich finde er sieht auch cool aus, auch hat er wie der i4 die große Kofferraumklappe. Von dem was ich gelesen habe ist der Performance P2 auch auf der Rennstrecke richtig spaßig. Objektiv schafft er es aber kaum, sich in irgendeiner Kategorie gegen i4 oder Model 3 durchzusetzen, da in fast jedem Vergleichspunkt eines der anderen beiden Fahrzeuge besser ist. Son bisschen steht er eigentlich sogar zwischen den beiden.
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Ich bin Polestar, Model 3 und i4 gefahren, und den Polestar als absolute Speerspitze im Bereich Software zu bezeichnen kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Die Bedienung ist nicht wirklich übersichtlich, mehrere Abstürze, die Sprachsteuerung versteht die einfachsten Kommandos nicht (ich durfte nicht "volle Lautstärke" sagen, sondern er hat dann darauf bestanden, dass ich ihm "Lautstärke auf 100%" sage). Dann konnte ich irgendwelche Informationen einfach so nicht anzeigen, weiß aber nicht mehr was das war. Der Autopilot ist mit Abstand der schlechteste zwischen den 3 Fahrzeugen - der hat noch nicht mal irgendeine Form der Geschwindigkeitsübernahme, während die anderen beiden die Geschwindigkeiten sogar mit Toleranz übernehmen.
Und Entertainment gibt es auch nicht, da ist Tesla ohne Frage ganz vorne. Dass das System im Polestar gut ist (hab es vor zwei Wochen im Megane nochmal getestet) steht außer Frage, aber Speerspitze ist es definitiv nicht.
Beim Fahren gewinnt ganz klar der i4, das Model 3 LR (welches auch meiner Meinung nach besser in den Vergleich passt) ist zwar schneller, aber eben nicht besser. Zwar wird die i4 auf der Rennstrecke gegen die anderen beiden verlieren, aber im Alltag und vor Allem auf der Langstrecke, gibt es nicht viele Fahrzeuge, die besser als der i4 sind (EQS, Model 3, Lucid, etc.), und die beiden direkten Konkurrenten gehören definitiv nicht dazu, das geht auch aus dem Test ganz klar hervor. Lautstärke, Komfort, Fahrunterstützung, Soundsystem, etc. sind die Bereiche, in denen der i4 fast jeden Vergleich gewinnt.
Und schlussendlich die Effizienz und damit auch die Reichweite: da hat der Polestar nichts zu melden. Verbrauchstechnisch sind BMW und Tesla hier absolut gleichauf, wobei der BMW auf der Langstrecke sogar noch etwas sparsamer sein kann, in der Stadt durch das hohe Gewicht aber das Nachsehen hat und "nur" den Verbrauch eines Minis schafft. Man kann von Tesla behaupten, was man will, aber die Effizienz ist eben einfach trotz allem unmatched.
Vor einem Jahr wäre Model 3 vs. i4 klar zu gunsten des Model 3 ausgefallen, weil das Model 3 da einfach noch deutlich günstiger war. Jetzt liegen eben nur noch wenige Tausend Euros zwischen den beiden und da würde ich mir wirklich gut überlegen, ob ich dann noch den Tesla fahren möchte. Man sieht, dass BMW hier auch viel an der Software macht (Routenplanung, etc.) und damit auch in diesen Bereichen immer näher zum Tesla rückt. Der Polestar passt zwar gut in den Vergleich, kann in meinen Augen aber einfach nichts so wirklich gut
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CJ#22 Ich werde meinen vermutlich länger fahren als 6 Jahre, ist zumindest der Plan. Unabhängig davon behandle ich jedes Auto so wie wenn es mein eigenes wäre und ich es ewig fahren würde.
Im Auto lässt sich einstellen, bis wie viel Prozent man laden möchte, Standard wird hier bei den meisten 80% sein. 100% sind erst mal kein Problem, solange man sie nicht länger hält - deshalb eben auf 100% nur mit Abfahrtszeit laden.
Und nebenbei meine ich, dass die Garantie bei BMW erst ab 70% greift, nicht schon ab 80%
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Habe meinen noch nicht, aber wir haben ja schon den Born in der Familie, daher kann ich dennoch darauf antworten:
Zuhause werde ich mich aufgrund der kurzen Strecken meistens zwischen 40% und 80% bewegen, d.h. wenn ich drunterkomme, lade ich wieder auf. Das hab ich deshalb so geplant, weil ich beim Arbeitgeber mit 3,6kW laden kann, da schaff ich pro Arbeitstag genau die 40%. Wenn ich weiß, dass ich wegfahre, lade ich beim Arbeitgeber auf jeden Fall auf 80% und dann über Nacht daheim noch auf 100% (2kW), sodass wir mit 100% losfahren können.
Unterwegs lade ich so spät wie möglich (Bin bei meiner ersten Fahrt mit dem Born mit <5% an die Ladesäule gefahren - jedes Mal) und rechne mir dann aus, wie viel Prozent ich bis zum nächsten Ladestop brauche. Dann noch ca. 5% drauf und mit dem Akkustand gehts weiter. Wobei ich bisher nur alleine gefahren bin, im Urlaub ist die Frage, ob ich mir den Stress dann überhaupt antue oder mich dann einfach aufs Navi verlasse. Werde aber auf jeden Fall die Reserve auf 5% runterstellen fürs Zwischenladen, Zielort wird dann je nach Umständen angepasst (direkte Lademöglichkeit oder nicht).
Navigation werde ich wohl tatsächlich mit der Onboard-Navigation arbeiten (hab ich noch nie in einem eigenen Fahrzeug, eigentlich immer Carplay), weil die das vermutlich am Besten kann. Evtl. werde ich aber auch mal ABRP eine Chance geben, wobei ich das eigentlich seither auch nur nutze, um im Voraus schonmal die Route zu berechnen und nach einer guten "großen Pause" zu suchen.
Ich suche mir grundsätzlich vor jeder längeren Tour einen guten Lader für die "große Pause", d.h. mit Restaurant oder Imbiss nach Wahl direkt daneben etc. Bei den anderen Ladern ist es mir egal, die können auch in der Pampa sein - ist mit Hund sogar häufig ganz schön
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CJ#22 Es geht nicht nur darum, dass man es nicht erkennen kann, sondern einfach, dass es gesetzlich so geregelt ist. Meine Oldtimer-Steuervorzüge krieg ich auch nur, wenn ich ein H-Kennzeichen beantrage, da argumentiert ja auch niemand, dass man ja theoretisch eins kriegen könnte, aber einen das H stört
Kam übrigens auch schon mehrfach vor, dass Strafzettel trotz eingestecktem Kabel verteilt wurden (siehe: https://www.motor-talk.de/foru…kennzeichen-t7177337.html), das liegt aber auch daran, dass ja nicht jedes Fahrzeug ein E-Kennzeichen bekommen kann. Gerade Plugins der ersten Generation können zwar laden aber haben häufig viel zu wenig Reichweite für ein E-Kennzeichen. Und da es sich bei den Parkplätzen um eine Förderung handelt, gilt diese eben nur für berechtigte Fahrzeuge.
Übrigens gibt es stattdessen auch die Schilder. "Parken während des Ladevorgangs frei", diese hängen nicht an der Förderung sondern dürfen vom jedem ladbaren Fahrzeug zum Laden verwendet werden.
Im Rahmen der Förderung gibt es noch zwei weitere Punkte, die aber von Stadt zu Stadt unterschiedlich geregelt sind: 1. Das kostenlose Parken in Parkticketzonen (d.h. ohne Schranke und 2. Das Fahren auf Busspuren. Bei uns gilt nur ersteres, das hat mir aber schon einen mittleren 3-stelligen Betrag eingespart, weil ich doch relativ häufig in der Stadt parke.
Beim GTE war das für mich gar keine Frage, weil ich da auch wollte, dass man es sieht. Beim i4 würde es mich schon auch reizen, das E zu verstecken. Aber für mich steht das eigentlich fest, weil ich die Vorteile fast jeden Tag nutze.
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welcher BWLer hat eigentlich bei BMW die Wärmepumpe in der Serienausstattung verpennt? Man könnte doch wunderbar dafür was vierstelliges + Sonnenschutzverglasung als Pflicht verlangen.
Das hat mich auch schon gewundert. Fast jeder Hersteller verlangt für die Wärmepumpe extra, nur BMW nicht. Denke aber, dass die einfach so stark integriert ist, dass sie das Auto ohne gar nicht ausliefern könnten. Eingepreist ist sie auf jeden Fall trotzdem
Ich bin trotzdem kein Fan von Paketen. Wenn sie passen - super. Aber wenn nicht, dann wirds teuer. Ist beim iX1 doch auch so, da kann man glaube ich nur das kleinste Paket nehmen, wenn man die AHK will. Oder beim Enyaq: DCC nur im MAXX-Paket, ist aber bei mir eigentlich seit dem Leon schon Pflicht. Gut bei nem SUV ist die Frage, wie wichtig das ist, aber ihr wisst, was ich meine.
Übrigens: Der Pilot Assist bei Polestar ist einer der Gründe gegen den Polestar für mich gewesen. Ein "Autopilot", der keine Tempolimits übernehmen kann in 2022? Nein, Danke.
Ich werde wohl in den nächsten Wochen mal den aktuellen Status erfragen, momentan ist es offiziell noch Dez 2023 - unverbindlich. Habe die Hoffnung, dass es aber mit Juli / August sogar klappen könnte wie geplant.
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Also bevor ich irgendwo 4 Stunden rumstehen würde, würde ich das Teil in N packen und mich auf den Schlepper schleppen lassen. Abschleppen war auch für mich eher Richtung "irgendwo hinten dran und ziehen". Ob das jetzt mit Kran aufgeladen wird oder mit Seilwinde wäre mir da - insofern ich noch in N kann - egal. Könnte aber wetten, dass man dafür dann 5 mal einen Haftungsausschluss unterschreiben müsste.
Vielleicht kann ja jemand das Experiment machen, ob man den i4 im N-Modus schieben kann oder nicht
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In der Theorie (und auch Praxis) sieht das halt immer anders aus, wie in der Garantie.
Soll heißen: theoretisch kann ich mich mit dem Elektroauto 20km bei -50kWh/100km abschleppen lassen und habe damit dann wieder 10kWh im Akku. Der Verbrenner hat halt entsprechend wahrscheinlich 3-4 Liter mehr Sprit gebraucht dafür. Dafür muss das Auto aber natürlich erstmal an sein und es muss entsprechend fahren können.
Ist das Auto komplett leer (also 12V-Batterie), dann kann ich die theoretisch auch nachladen (eher mit Ladegerät, nicht per Starthilfe) und sollte dann wieder starten können und dann entsprechend Schritt 1 durchführen. Beides funktioniert so tatsächlich, gibt es auch entsprechende Videos dazu. Eine klassische Starthilfe, d.h. kurzfristig hohe Ströme, gibt es beim BEV natürlich nicht, da man nichts anlassen muss.
Was aber nun der Hersteller garantieren kann ist eine ganz andere Sache, denn potentiell kann es bei obigem Vorhaben zu vielen Komplikationen kommen, die im Allgemeinen alle sehr teuer enden können. Wenn beispielsweise das Batteriemanagement nicht richtig damit umgeht, könnte man den Akku potentiell durch eine Spannungsspitze "killen" - ganz übertrieben gesagt. Auch sollte man glaube ich kein BEV ohne fahrbereiten Zustand abschleppen, da man da potentiell wirklich viel Energie auf Akku und Co. bringen kann, mit dem er nicht rechnet.
Deshalb empfiehlt natürlich kein Hersteller die Starthilfe oder das Abschleppen und auch ein Abschleppdienst macht sich da nicht die Finger schmutzig.
An der Stelle ist die Geschichte des Mustang Mach e ganz spannend. Die sind nämlich reihenweise in Norwegen stehen geblieben, weil sie zu viel rekuperiert haben und das BMS da nicht drauf vorbereitet war:
Überhitzung: Mehrere Ford Mustang Mach-E fallen nach langer Bergab-Rekuperation ausMehrereMustang Mach-E sind in Norwegen mit heißem Akku liegengeblieben. Ein Software-Problem – das Ford aber nicht wie Tesla drahtlos löst.teslamag.deDas ist mit einer der Gründe, warum man ein BEV eben nicht "außerhalb der Spezifikation" bewegen und damit auch abschleppen darf. Man weiß einfach nicht, ob da alles drauf ausgelegt ist, oder ob man sich eben im schlimmsten Fall BMS oder sogar Akku killt.