Beiträge von Bert

    klar, wenn ich dann wieder runterfahre, dann pendelt sich das Ganze bei 25 kWh/100km ein,
    ist aber trotzdem mehr, als wie wenn ich z.B. entlang der Donau 30 km in der Ebene fahre, da schaffe ich um die 15 kWh/100km selbst mit dem M50

    Meine Zahlen bezogen sich auf 2 komplette Alpenüberquerungen Allgäu - Gardasee und Comersee - Allgäu.

    Beidemale habe ich trotz Alpen geringere Verbräuche gehabt als wenn ich auf deutschen Autobahnen mit 130 unterwegs bin. Beim runter fahren war wegen Fernpass und zähem Verkehr der Verbrauch so niedrig und bei der Rückfahrt war der größte Teil Landstrasse und deshalb konne man nur gemütlich fahren.


    und selbst im Zentralraum von OÖ, schaffe ich es, dass ich mehr als wie 10km nur bergauf mit 300hm fahre und dort ist selbst bei defensiver Fahrweise der Verbrauch bei 35 - 45 kWh/100km,

    Ja, das passt doch gut: 10 km mit 300 Höhenmeter bei ca. 40 kWh/100km sind 4 kWh Verbrauch, das bedeutet bei meinem edrive 35 ca 7% des Akkus. Das heißt wenn du mit 10 % losfährst hast du oben noch 3%. Mit 3% Ladung bin ich schon zweimal zuhause angekommen.

    Wenn du die 10 km runter fährst kommst du mit 4% wieder an, hast für 20 km also 6% gebraucht. Im ebenen brauche ich für 20 km genau 5% (400km = 100%). Also ein bisschen mehr braucht auf und ab natürlich, aber viel weniger als ich ursprünglich vermutet hätte.

    Wie es im Winter ausschaut hab ich keine Ahnung, da lass ich mich mal überraschen. Hab das Auto erst seit Mai.

    Klar, Du darfst nicht von einem Berg hochrechnen auf eine lange Strecke.

    Du kannst nämlich in den Alpen keine 10.000 Höhenmeter am Stück hochfahren, da geht es zwischendurch immer wieder mal bergab. Das schaffst Du nicht mal im Himalaya :D

    Natürlich würde ich auch nicht mit 30 km Restreichweite noch versuchen einen Pass zu überqueren.

    Also vom Comersee bis Splügenpass sind es 1900 m Höhendifferenz.

    Beladen mit 3 Personen und vollbeladen mit Gepäck waren es bei 105 km Anfahrt genau 25 kWh/100km bei Erreichen der Splügenpasshöhe. Man muss bedenken, dass man auf der Strecke keine 130 km/h wie auf einer Autobahn fahren kann. Es sind sehr viele Serpentinen.

    Das oben genannte Fazit "Bei der Abschätzung der Reichweite im Gebirge kann man so tun als würde es nicht existieren" gilt natürlich nur, wenn ich das Gebirge überwinde und wieder auf derselben Höhe ankomme wie ich gestartet bin.

    Das das Bremslicht angeht, wenn ich das Bremspedal drücke ist klar. Aber wenn das Auto von sich aus mittels Rekuperation bremst, weil es z.B. mit Tempomat und Abstandsregelung auf ein langsamer vorausfahrendes Auto trifft, sollte wahrscheinlich auch das Bremslicht angehen.

    Bedeutet das, immer wenn die aktuelle Verbrauchsanzeige einen negativen Wert aufweist leuchtet das Bremslicht? Das wäre ja fast immer, sobald man den Fuss vom Gaspedal nimmt, denn dann ergibt das für die nächsten Sekunden negative Verbrauchswerte.

    Ich bin mit meinem I4 vom Allgäu bis südlich vom Gardasee gefahren und hätte eigentlich am Brenner oben bei Ionity gar nicht nachladen müssen, hab es aber gemacht, weil ich an der Ferienwohnung keine Lademöglichkeit hatte. Der Verbrauch über die ganze Strecke war ca. 16 kWh/100 km, also identisch wie wenn ich mich im ebenen bewegt hätte. Die genauen Zahlen habe ich mir nicht gemerkt bzw. aufgeschrieben.

    Bei der Rückfahrt vom Comersee ins Allgäu über den Splügenpass (2113 m) hatte ich auf der Passhöhe einen Verbrauch von 25 kWh/100km und als ich wieder am Bodensee war, war der Durchschnittsberbrauch wieder auf 15 kWh/100km gefallen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke ist ja nicht so hoch, deshalb so ein niedriger Wert.

    Fazit: Bei der Abschätzung der Reichweite im Gebirge kann man so tun als würde es nicht existieren.

    Genau aus diesem Grund habe ich mich auch für meinen 35er statt des 40er entschieden. Nackt liegt der Unterschied tatsächlich bei nur 3000€, macht man beide identisch voll liegt man schon bei knapp 8000€ unterschied. Dann ist auch die staatliche Förderung geringer. Alles in Allem hätte es sich gar nicht gelohnt den 40er zu nehmen. BMW selbst hat mir noch einen dicken Rabatt gegeben (insgesamt 21%) und der Wagen ist in 6-8 Wochen abholbereit. Bis jetzt war es eine gute Entscheidung. Mehr sehe ich erst, wenn er dann da ist. Aber ich freue mich drauf :)

    Ich hätte wegen der hohen Kilometerleistung sehr gerne den 40er genommen, aber die Lieferzeit wäre viel länger gewesen und mit dem 40er kommt man nicht auf einen Bruttolistenpreis von unter 60.000 € und damit muss statt 0,25% geldwerter Vorteil 0,5 % / Monat versteuert werden. Das macht eine Menge aus (bei Privatnutzung von Dienstwagen).

    Mit dem von BMW gewährten Rabatt käme man zwar leicht darunter, aber für das Finanzamt zählt nur der Listenpreis. BMW schadet sich durch die überhöhten Listenpreise also selbst.

    Verbrauch I4 edrive35: Werte nach 3 Monaten

    Habe seit Anfang Mai jetzt fast 20.000 km zurückgelegt, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten:

    I4-2308.jpg


    Durchschnittsverbrauch über 19748 km: 16,0 kWh


    Größtenteils Langstrecke in Deutschland, Tempomat 130 km/h, manchmal auch nur 120, wenn ich zu früh dran bin. Aber auch mal 180 wenn ich knapp dran bin.

    17 Zoll Reifen, Solldruck plus 0,2 bar. Klimaanlage auf 20 Grad gestellt

    Die Daten beziehen sich auf die ersten drei Monate, also Anfang Mai bis End Juli:

    18.450 km im Schnitt 16,2 kWh/100 km, viel Autobahn, eine Urlaubsfahrt nach Norditalien

    40 % des Stroms geladen an der häuslichen Wallbox zu 29 Cent/kWh

    Schnelllader unterwegs bis auf eine Ausnahme immer bei Ionity (>98% Ionity) zu 35 Cent/kWh

    AC-Lader fast immer für 36 Cent/kWh mit BMW-Karte


    Gesamtladeenergie = 3121 kWh zu einem Preis von 1059 € ergibt 34Cent /kWh im Schnitt

    Stromkosten pro 100 km = 5,74 €


    Ladeenergie pro 100 km =16,9 kWh / 100 km gegenüber 16,2 kWh / 100 km Verbrauch laut Display ergibt Ladeverluste von nur etwa 5% (das kommt mir sehr niedrig vor???).


    Probleme beim Laden gab es so gut wie keine, zweimal waren alle Ionitysäulen besetzt, aber nach 1-3 Minuten wurde wieder eine frei.

    Dreimal waren die Displays der Ladesäule defekt, das Laden ging aber trotzdem.

    Ärgerlich ist lediglich, dass der I4 AC nur mit 11 kW laden kann, die meisten Säulen aber 22 kW liefern. Da meine Termine meist 2-3 Stunden dauern, wäre mit 22 kW das Auto wieder voll, so ist es nur halb geladen. Ausserdem gibt es ab 3 Stunden die Blockiergebühr.


    Fazit: meine Befürchtungen, dass ich für lange Strecken weiter den Diesel nehmen muss haben sich als vollkommen falsch erwiesen. Mit der richtigen Vorausplanung ist das Laden völlig problemlos. Ich habe zu 98 % mit der BMW-Karte laden können.

    Das fahren mit dem Elektroauto und speziell mit dem I4 macht einfach einen riesen Spaß. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Die höchsten Werte, die ich bisher beobachtet habe betragen ca. 180 kW, aber nur kurz und nur wenn der Akku möglichst leer ist, also so ca. 10 %.

    Mit zunehmenden Füllstand geht die Leistung dann aber sehr schnell zurück, bei ca. 50% liegt es dann meist um die 70-80 kW.

    Bei niedrigeren Temperaturen ist es wichtig den Akku vorkonditionieren zu lassen und dazu muss als Ziel im Navi eine Ladestation angegeben werden, dann startet die Konditionierung ca. 10-15 Minuten vor erreichen der Ladesäule.