In einer Produktionslinie des BMW i4 aus dem vergangenen Herbst wurde ein wichtiger Schutzmechanismus nicht verbaut. Im Falle eines Unfalls könnte es zum Kurzschluss kommen und die Insassen in Gefahr geraten. Die Europäische Kommission lässt die Modelle nun zurückrufen.
Wenn Sie kürzlich einen BMW i4 gekauft haben, sollten Sie dringend überprüfen, in welchem Zeitraum dieser produziert wurde. Modellen, die zwischen dem 15 September und dem 30. November 2021 produziert wurden, könnte nämlich ein wichtiger Bestandteil fehlen, der im Falle eines Aufpralls den Akku schützt.
Die sogenannten Crashpads werden normalerweise zum Schutz des Akkus verbaut. Fehlen sie, wie es in den betroffenen BMW i4-Modellen der Fall ist, kann es beim Aufprall zu einer Kurzschluss-Reaktion kommen. Im schlimmsten Fall kann das Auto Feuer fangen, wobei die Insassen schwer verletzt werden.
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Zuerst war das Problem in deutschen Autos aufgetreten. Mittlerweile sind auch i4-Modelle aus Dänemark, Polen und Schweden aufgetaucht, denen die Crashpads am Akku fehlen. Wie vielen Modellen tatsächlich das Bauteil fehlt, ist noch nicht abzusehen. Jedenfalls muss bei allen Modellen, die in dem eineinhalb monatigen Zeitraum produziert wurden, überprüft werden, ob ein Sicherheitsmangel besteht.
Obwohl die Rückruf-Aktion von der EU-Kommission bereits am 21. Januar 2022 veröffentlicht wurde, hat der bayerische Automobilhersteller noch keine Stellungnahme zu dem Vorfall veröffentlicht oder bekanntgegeben, wie es dazu kommen konnte, dass ein solch wichtiger Bestandteil bei der Produktion vergessen werden konnte.