Beiträge von Steph74

    Die Vorteile der Rekuperation sind vor allem auf Dauer enorm hoch, könnte man hochrechnen wie viel Strom und Bremsbeläge auf ein Autoleben hin eingespart werden können, denke aber dass es ein guter 4 bis 5 stelliger Betrag sein dürfte.

    Ich habe meinen i4 seit 25.3.2024 und habe seitdem ~700 kWh aus PV Überschuss geladen. Wenn ich das auf die 4 Jahre hochrechne, die ich die Kiste fahre, kommt da auch ein höherer 4stelliger Betrag raus, der direkt bei mir in der Tasche landet und den RoI für die PV drastisch verkürzt. Dass er auf die bisherigen 6000km rund 220kWh rekuperiert hat ist nice to know - kann aber nicht monetär bewertet werden, weil das für mich BEV Standard ist.


    Ich gebe Dir aber absolut Recht: Die OEMs müssen sich den Kopf zerbrechen. Wenn der i4 nicht Überschuss-Laden bzw. Phasenumschaltung anhaben kann muss BMW es verhindern - sie haben aber mit der aktuellen Firmware das Limit für Ladeunterbrechungen erhöht ...

    … selbst Kostal schreibt von „schaden nehmen

    Kostal spricht hier vom Onboard Charger und nicht vom Akku. Ich bin kein Experte für BEV, aber stelle jetzt Mal auch die Behauptung in den Raum: Dem Akku ist das hin und her beim Überschuss-Laden völlig wurscht (I.a.W. darauf kommt's auch nicht mehr drauf an) - vielleicht macht dem Onboard Charger (OBC) das was aus, wenn er mehrere Ladezyklen & zwischen 1 & 3 phasig hin und her schalten muss ... vielleicht.


    Finde schon spannend, dass Kostal nicht hinbringt, in seiner Wallbox die Phasenumschaltung zu realisieren, eine Behauptung in den Raum stellt, dass sie mit den Fahrzeugherstellern (OEMs) sprechen, wo sie doch als einer der weltweit größten OBC Hersteller das angebliche Problem im eigenen Haus lösen könnten ... Das ist alles sehr vage, Ein Schelm, wer böses dabei denkt.


    Aber nochmal: Kostal spricht hier nicht vom Akku!

    Vorab: hier wird über die Belastung des Akkus beim Überschuss-Laden diskutiert (und nicht über den on board loader). Daher Stelle ich Mal folgende Frage:

    Belastet das Rekuperieren, wenn ich vom Gaspedal gehe, eigentlich auch den Akku? Da muss der Akku auch ständig von entladen zu laden und wieder zurück wechseln, der Ladestrom ist also unregelmäßig und der Stromfluss extrem schwankend - und das mit Sicherheit wesentlich häufiger als beim Überschuss-Laden.

    Nachdem ich nun seit langem mal wieder in der Großstadt (naja, Stuttgart) unterwegs war muss ich sagen, dass das mit dem Schalter gar nicht so schlecht ist wie ich am Anfang des Threads dachte. Nachdem ich jetzt weiß, wie ich die aktivieren/deaktivieren kann war mir die Absenkung beim Einparken ein riesige Hilfe. Und es macht auch Sinn, diese schnell griffbereit zu haben und nicht in den Menüs zu verstecken.


    Für mich wäre es trotzdem ein Use-Case für einen ortsbasierten Service ...

    Ich habe meinen i4 35 genau vor 4 Wochen in Empfang genommen und habe danach die 11/2023.73 installiert bekommen, als ich ihn zu Hause angestellt habe. Als ich ihn soeben von der wallbox abgeklemmt habe, hat er mir die 2024.40 zu Installation angeboten. Bin Mal gespannt, was morgen anders ist ....

    naja, der WR im Haus liefert halt immer 11kW, ob die jetzt von der PV oder vom Speicher kommen ist egal,

    Wir gehen nun immer weiter OT ... aber die Aussage unterstellt, dass auf der AC-Seite am Wechselrichter immer 11kW anliegen. Dies mag zutreffen, wenn die Wallbox voll reinballert oder die Nachtspeicheröfen aufheizen - und selbst dann ist die Gesamtast im Haus volatil und wird halt übers Netz ausgeglichen. Wenn die Last kleiner 11kW und ausreichend Sonne/Batterieladung da ist, wird alles und ständig durch den WR geregelt. Dafür sind die Dinger gebaut und die müssen auch einen Induktionsherd abhaben können.


    Einzigen Unterschied, den ich zwischen Onboard-loader und WR sehe: Der Wechselrichter hat weniger "Ein-/Aus"-Schaltzyklen als der Onboard-Loader. Ob diese Mehrzahl an Schaltzyklen beim OnBoard-Loader ins Gewicht fallen sei mal dahingestellt. Das ich mit ständigen On/Off-Schaltungen so ziemlich alles kaputt kriege, d'accord - aber dazu müssen die in einer Frequenz erfolgen, die bei PV-Überschussladen nicht erreicht wird (außer der WR oder das Auto infiziert sich mit einem Stunex-ähnlichen Virus)

    Habe den i4 erst seit 4 Wochen, aber ich bin mittlerweile dazu übergegangen, an wechselhaften Tagen (so wie heute) den Wattpilot auf 1-phasiges Laden zu beschränken. Damit die ständigen Phasenumschaltungen (und ständigen Push-Nachrichten, die ich in der App nicht deaktiviert bekomme :( ) erspart bleiben.


    Ich hab mir übrigens durchaus ausgerechnet, was ich dadurch wirklich spare: Mit den PV-Ertragsdaten und Hausverbräuchen der letzten Jahre komme ich auf eine Ersparnis von ~500€ pro Jahr ggü. einfach anstecken nach Feierabend. Größe PV-Anlage (9 kWp) und Fahrprofil ziemlich durchschnittlich für einen Berufspendler. Ca. 2 Tage Homeoffice pro Woche eingerechnet, am Wochenende in die Berge.

    Anderes Fahrprofil: Home-Office oder Geschäftsreise - keine Pendeln ins Büro. Seit 25.03. (Tag der Übernahme des i4) ~ 600 kWh insgesamt geladen, davon ~ 450 kWh über den Wattpilot, wobei ~420 kWh aus PV Überschuss (10kWp) stammen. Für die kWh ins Netz kriege ich 8,2c - für die kWh ins Auto 27c. BEVs (eCorsa seit 11/2023, i4 seit 02/24) sind nun der Treiber für die Amortisation der PV-Anlage, insbesondere weil ich die in meinem ursprünglichen Business Case für die PV von Anfang 2022 überhaupt nicht berücksichtigt hatte.