Hallo,
seit Mitte Dezember fahre ich nun einen BMW i4 e Drive 40 und habe nach gut 6000km gemischte Gefühle. Einiges toll, einiges Enttäuschend.
Vor allem mit der Qualität des Driving Assistant Professional (DAP) bin ich äußerst unzufrieden und wüsste gerne, ob das nur mich betrifft (Mangel) oder auch andere (einfach schlecht).
Der DAP:
- fährt (auch auf grader Strecke mit ordentlichen Seitenstreifen) häufig einen Schlingerkurs, als wäre er betrunken - insbesondere auf der Autobahn;
- lenkt spät und stark in (auch langgestreckte Autobahn-) Kurven ein und muss dann wieder stark korrigieren;
- kann Verkehrsinseln und ähnliche Hindernisse (auch mit ordentlicher Streifenführung) meist nicht handeln und bricht aus;
- ist mit nur einem Seitenstreifen direkt überfordert.
Der TravelAssist meines vorherigen VW ID.3 war dem DAP meines i4 haushoch überlegen, in absolut jeder Hinsicht. Das gilt ebenso für den 2016’er Audi A4 den ich davor hatte.
Eine Testfahrt mit dem 2019’er VW Golf meiner Lebensgefährtin ergab, dass auch dessen Spurhalteassistent mit ACC meinem i4 in nichts nachsteht. Insbesondere läuft der Golf auf der Autobahn wesentlich ruhiger (hält besser die Mitte und fährt souveräner durch Kurven).
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass BMW in Sachen assistiertem Fahren so viel schlechter ist als z.B. VW und gehe daher von einem Mangel aus.
Bei meiner Vertragswerkstatt (BMW Tekken in Leer) wurde am 12. Januar bereits die Kamera neu kalibriert. Das hat aber wenig geändert. Mein Eindruck ist, dass man sich bei meinem BMW Händler weiter keinen Rat weiß.
Als Langstreckenfahrer ist für mich assistiertes Fahren sehr wichtig und auch kaufentscheidend!
Ich nutze es zu gut 80% meiner Fahrzeit; jedenfalls bisher.
Mir geht es also nicht um Sinn oder Unsinn von assistiertem Fahren sondern um eure Erfahrungen in der Nutzung des DAP.
Gerne würde ich einige Erfahrungen hören/lesen!
PS: Ich finde es außerdem sehr schwach, dass der DAP keinen Spurwechselassistenten mehr hat! Andere Marken können das besser.