Was mich am meisten interessiert hätte, wie BMW dann die Händler für Verkäufe belohnen möchte?
Danach müsste jeden Kunden vorschreiben, wo er das Auto zu kaufen hat. Ein Kunde aus Hamburg darf jetzt z.B. nicht in Berlin kaufen. Und wenn der Kunde trotzdem in Berlin kauft, wird dann der örtliche Händler aus Hamburg dafür trotzdem entschädigt? Was ist dann, wenn der Hamburger Händler überhaupt kein Bock auf Verkäufe hat?
Man hebelt sich damit das Leistungsprinzip aus.
Dass ist sehr blauäugig - denn es gibt auch versteckte Konditionen für Händler!
So zahlen manche Hersteller die eigentlich eine "Einpreis-Politik" für alle Händler haben manchen Händlern WKZ Werbekostenzuschuß!
Und dies ist nur eine der mir bekannten Möglichkeiten manche etwas "gleicher" zu machen!
Damit ist die Katze auf den alten Füßen!
Hier in der Region kauft BMW Rhein alle anderen Händler zusammen. Wüsste im Umkreis keinen kleinen BMW Händler, der nicht mit ihm kooperiert (Vertragbestätigung kam beim Autokauf von BMW Rhein, obwohl bei einem anderen gekauft).
Und hier gibt es im Gebrauchtwagensegment noch "Schwarz Mobility" https://www.bimmertoday.de/201…tten-groskunden-von-audi/ welche ihre Gebrauchtwägen selbst vermarkten - und die genannten 10.000 Stück je Jahr entsprechen etwa 1% des BMW-Europaabsatzes. Ob die allerdings wirklich alle Fahrzeuge auch selbst weitervermarkten oder auch mit anderen Händlern kooperieren lass ich jetzt mal dahingestellt. 2er Limos werden bei denen sehr oft gekauft (steht auf jedem Lidl Parkplatz meist einer mit HN-Kennzeichen).
Was ich nur damit sagen will - welche Neuwagenpreise kann denn BMW mit dem Agenturmodell wirklich beeinflussen? Größen wie Schwarz Mobility kaufen bei BMW, weil BMW das beste Angebot gemacht hat. Da muss BMW weiter kostentechnisch die Hosen runterlassen, oder man verliert den Kunden. BMW ist ein Premiumfahrzeug - aber mal ehrlich, die Probleme mit sinkende Deckungsbeiträge kommen eben durch dem Massenmarkt. Man ist jahrelang sehr stark gewachsen und muss sich ein Bein ausreissen um weiter zu wachsen. Jahre wie 2024 (4% weniger Absatz als 2023) müssen die Seltenheit bleiben, sonst funktioniert das ganze Wirtschafts-Konzept nicht.
Mich überrascht, dass kein Premiumanbieter über die Stückzahlen das Angebot verknappt.
Wenn ich sehe, wie BMW sich BMW auf Wachstum bzw. Stückzahlen ausrichtet, verfällt man immer stärker in den Massenmarkt. In Regensburg werden nur noch X1 und X2 gebaut. In Südafrika alle X3 40d und ich glaube auch alle 30e (Quelle: https://www.bimmertoday.de/202…el-40d-kommt-aus-rosslyn/)
Eine neue Fabrik in Rumänien soll iX3 für Europa produzieren.
Und ob man bei der im Hintergrund befindlichen Fertigungskapazität wirklich Kunden mit hohen Preisen vergraulen darf?