Hey phchecker17,
zugeben als Mieter in einer WEG hast du einen schweren eher aussichtslosen Stand. Es bleibt dir nur der Klageweg.
Ich als Elektroplaner halte öfters von Hausverwaltung gebeten währenden den ETV Vorträge über das Nachrüsten einer Ladeinfrastruktur (LIS) für Elektromobilität.
Ich belege die unterschiedlichen Varianten immer mit einer projektbezogenen Kostenschätzung.
Ich zeige dabei u.a. den Mehrwert auf welche die Eigentümer bei der Vermietung haben,
die Entwicklung, Zulassungszahlen der E-Auto,
in welchem Zeitfenster keine Verbrenner mehr produziert werden,
dass Hybrid nicht mehr weiter entwickelt werden (mit wenigen Ausnahmen).
Ich zeige auch verschieden Wege auf, wo die Schnittstellen zwischen WEG und Eigentümer gelegt werden können.
Ich versuche vor der ETV eine Umfrage bei den Eigentümer und Mieter durchführen wie der Bedarf ist, wer wann und in welchem Zeitraum auf E-Auto umsteigen will.
Ein Hauptpunkt neben den Kosten ist immer die Angst davor, dass der Hausaschluß nicht ausreicht.
Diese Angst konnte ich der WEG immer nehmen indem ich die Technik eines dynamisches Lastmanagment erklärt habe. dies im direkten Vergleich zum statischen Lastmanagement.
Ich erkläre auch immer was die TAB (Techn. Anschlußbedingungen vom Versorger) am eigenen Zählerplatz zulassen und was nicht.
Bis dato immer nachgewiesen werden, dass alle Auto (Vollausbau) zwischen 16 Uhr und 6 Uhr geladen werden können. (Voraussetzung dafür sind die erfassten Daten durch Feldversuche der Versorger:
- tägliche Fahrstrecke max ca. 60 km
- Verbrauch ca. 20 kWh/100 kmLaden
- Laden i.d.R max. auf 80 % SOC,
- Abfahrtszeit einstellen (geht ja bei fast allen Auto zum Einstellen). u.vm. Somit regelt das Lastmanagement wann welches Auto mit viel Leistung geladen werden muß
Durch diesen sachlichen Vortrag habe ich den WEG bis dato den Mehrwert durch das Vorrüsten einer LIS erläutert und vor allem man sichert sich dadurch auch die Reserven im öffentlichen Netz.
Das Thema ist sehr komplex. Man muß sich damit gut auskennen. Je nach Anwendungsfall auch unterschiedliche Varianten empfehlen.
Auf jeden Fall nicht auf die WEG oder Vermieter Druck auszuüben. Besser ist die Beteiligten zu überzeugen.
In deinem Fall erlaube ich mir nochmals dich dringend zu bitten die Schuko gegen eine "Campingsteckdose" auszutauschen.
Der WEG müsste dies egal sein. Bescheid sagen würde trotzdem.
Wenn du Argumente brauchst warum du wechseln, willst sage mir Bescheid bzw. sende mir deine Email-Adresse.
Gruß Michael