Das ist eine ewige Diskussion, stört mich tatsächlich aktuell bei YouTube sehr stark. Sobald ein Autotester nur mit einem Satz erwähnt „das Fahrzeug fährt 170 km/h, das ist nicht wenig, aber es gibt schnellere Fahrzeuge“ bricht ein riesiger Shitstorm über ihn herein, wie er in der Zeit hängen geblieben ist (zuletzt bei Nextmove und dem Kia EV3). Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Nur weil ein Fahrzeug schneller fährt, heißt das nicht, dass jeder der das kauft ein Raser ist!? Und natürlich ist das ein rein deutsches Thema, sobald irgendwann ein Tempolimit kommt, ist das auch vom Tisch, aber können wir nicht auch mal stolz sein, dass wir es schaffen sichere Straßen zu haben, obwohl den Leuten selbst überlassen bleibt, über die gerade angemessene Geschwindigkeit zu entscheiden? Irgendwie ist „Entscheidungsfreiheit“ heute etwas total Negatives geworden, obwohl es ein sehr hohes Gut ist.
Da wird dann wegen ganz, ganz wenigen Dränglern gefordert allen das Recht zu entziehen, in der irrigen Annahme, dass sich nachher alle an die Regeln halten. Fakt ist, dass drängeln heute schon verboten ist - warum sollte sich jemand, der heute den vorgeschriebenen Abstand nicht einhält, morgen an das Tempolimit halten? Sorry für Off-Topic, aber das musste mal gesagt werden.
Zum Thema i4: Fakt ist, dass die Variante mit Heckantrieb am Effizientesten ist, egal ob als e35 oder e40 (die Entscheidung obliegt im Prinzip nur dem typischen Bewegungsradius und ggf. dem Geldbeutel). Der Allrad verbraucht mehr, ich denke das ist den meisten bewusst, die sich dafür entscheiden - der M50 dürfte hier keinen nennenswerten Unterschied zum 40er haben, m.E. geht ein guter Teil des Unterschieds auch aufs Konto der anderen Serienausstattung. Optisch sieht man nicht, ob es sich um einen 35er oder 50er handelt, beide könnten mit M Sportpaket ausgerüstet sein - zumindest wenn keine Modellbezeichnung am Heck steht. Wer „Prestige“ möchte, kann für den Preis eines i4 einen fast neuen Porsche Taycan kaufen…