Beiträge von Sammy

    warum soll ein BMW-Händler "gezwungen" werden können, nicht bei ihm gekaufte Reifen zu montieren, wenn er dafür keine Haftung geben kann?

    Wer behauptet, dass er gezwungen werden kann? Natürlich kann er das nicht. Aber er braucht sich auch nicht wundern, wenn ihm die Kunden weglaufen, wenn er nicht auf ihre Wünsche eingeht.

    Ihm entsteht kein Schaden dadurch, er würde ja den ganz normalen Kostensatz verrechnen.

    Ich bin da zwiegespalten - in meinen Augen ist die alte Denkweise „Sie haben das Auto doch so gekauft“ rechtlich nicht zu beanstanden.


    Ist letztlich eine Frage der Kundenzufriedenheit - für mich ist Apple das beste Beispiel, dass man als Firma auch gut leben kann, wenn man dem Kunden über Jahre hinweg kostenlose Updates bietet. Die meisten Hersteller sehen den Sinn in diesem Invest nicht bzw. haben Angst, dass das die Verkäufe neuer Produkte kannibalisiert. Für mich ist es ein Hauptgrund für Apple-Geräte, dass ich zum gleichen Zeitpunkt die neue Software bekomme wie die Käufer neuer Hatdware.

    Bedenkt auch, dass die BMW Welt ganzjährig mit Sommerreifen ausliefert. Es gibt zwar die Option Winterreifen anliefern und montieren zu lassen, das geht aber nur mit neuen, originalen OEM Radsätzen, d.h. ich bin mir ganz sicher, dass nicht alle Kunden das nutzen können.


    Daher muss einen ein Händler auch vom Hof lassen - und wenn man nur 500m zum nächsten Reifenhändler fährt. Klar ist auch, dass mich der Händler nie mehr sehen würde, wenn er sich weigert (natürlich gegen Bezahlung) andere Reifen zu montieren.

    Ich habe mir letztes Jahr im Angebot eine 1,2kWh Powerstation für den Zweck gekauft, damit habe ich locker 4 Tage kühle Getränke (mit einer Kompressorkühlbox, alles andere taugt nichts). Klar, ein bisschen unnötig wenn man noch einen 80kWh-Akku dabei hat, aber ich würde befürchten, dass der i4 wie ein Verbrenner die Steckdosen nach etwa 30min abschaltet.

    Automatisches Nachladen der 12V-Batterie wäre cool, bin auf jeden Fall auf das Ergebnis deines Versuchs gespannt, aber traue ich BMW fast nicht zu.


    Natürlich kann man zwischendurch mal das Fahrzeug einschalten, für mich v.a. zum Heizen/Kühlen des Innenraums interessant - dazu möchte ich versuchen das TFL deaktivierbar zu machen (über den FA, weiß nicht ob das nicht sogar du warst, der das erfolgreich gemacht hat).

    Ehrlich gesagt bin ich als jemand, für den ein Auto nicht nur „ein Mittel zum Zweck“ ist, ganz froh keinen Firmenwagen zu bekommen. Ich bin sehr „picky“ was die Zusammenstellung angeht, weshalb ich bisher immer nur frei konfigurierte Neuwagen gekauft habe - was rein wirtschaftlich nicht immer zu 100% sinnvoll ist.


    Ich persönlich würde die Prioritäten nach “Nutzen“ setzen:

    a) Innendesign vor Außendesign (man sieht das Auto die meiste Zeit von innen) - das schließt u.a. die Zierleisten ein, über „Aluminium rhombicle“ würde ich mich zum Beispiel bei jeder Fahrt ärgern, natürlich ist das aber individuelles Empfinden; 18“-Felgen finde ich allerdings das Minimum beim i4

    b) Audiosystem nach „Hörverhalten“ (wer nur Nachrichten oder leise Hintergrundmusik hört, mag andere Ansprüche haben als jemand der im Auto gerne seine Lieblingsmusik genießt)

    c) Licht vom Tag-/Nachtanteil abhängig machen: wenn du meist tagsüber fährst, kannst du notfalls auf Matrix verzichten

    d) Assistenzsysteme vom heutigen Nutzungsverhalten abhängig machen - für mich waren DAP und Head-Up-Display Hauptgründe auf ein neues Fahrzeug umzusteigen, normales ACC hat mich die letzten Jahre gut begleitet, ich halte das aber für nicht mehr zeitgemäß; gerade im Vergleich zum Tesla Autopilot ist der DAP in meinen Augen um Welten besser (kein Tesla-Bashing, nur mein persönliches Empfinden) - wenn du aber heute nie mit Autopilot fährst (und das nicht, weil er nicht so funktioniert, wie du das gerne hättest, sondern weil du aus Prinzip lieber selbst fährst), kannst du vermutlich darauf verzichten

    Die 12V-Probleme bei Hochvolt-Fahrzeugen sind in meinen Augen immer Software-Bugs. Ich hatte das Problem selbst schon bei einem Fahrzeug, das mehrere Tage an einer Wallbox hing, die allerdings abgeschaltet war (externe Ladesteuerung, Ziel-SoC war erreicht). Das Fahrzeug war offenbar die ganze Zeit im “Standby“ (zumindest der OBC), aber nachdem kein externer Strom kam, wurde die 12V-Batterie nicht geladen.

    Das Fahrzeug hätte jederzeit den OBC abschalten können (unschön, weil dann der Ladevorgang nicht mehr automatisch startet, wenn wieder Strom anliegt) oder aber die Batterie aus dem HV-Akku nachladen. Ich weiß nicht, ob das bei dem Fahrzeug mittlerweile gefixt ist…

    Ich denke die Entscheidung kann man wirklich nur auf Basis der persönlichen Anforderungen treffen. Klar ist, dass ein kleinerer Akku auf der Langstrecke doppelt im Nachteil ist: die Reichweite ist geringer und die Ladeleistung ebenso. Teilweise wird das kompensiert durch die höhere Effizienz des Antriebsstrangs, vor allem gegenüber der Allrad-Modelle - das gilt im vollem Umfang aber auch nur in der Basisausstattung, d.h. für eineb 35er mit M Sportpaket und großen Rädern gelten die angegebenen 500km nicht mehr. Allerdings: wenn Langstrecke nur 2x im Jahr ein Thema ist, ist der große Akku wahrscheinlich nicht nötig.


    Deine Reichweitenerwartungen scheinen mir etwas hoch - lieber etwas tiefer stapeln und eher positiv überrascht werden. Ich würde mal von 350km im Sommer und 270km im Winter ausgehen, natürlich stark vom Fahrstil abhängig.


    Auch der DAP ist Geschmacksache: für mich war es eines der wichtigsten Kriterien, da die Fahrerassistenz in meinen Augen deutlich besser funktioniert als bei nicht-deutschen Herstellern (einschließlich Tesla) - und ich zumindest zeitweise sehr gerne mit aktivierter Assistenz fahre. Ich kenne aber auch Leute, die schon ACC und Spurhalteassistent bei jeder Fahrt ausschalten, die brauchen das wohl eher nicht.

    Die Stärke von BMW Charge war bisher AC-Laden, für Schnellladen hat man meist einen anderen Tarif. Natürlich ist es Klasse, wenn Ionity günstiger wird, aber AC-Laden wird dadurch leider komplizierter, weil es da einen Wildwuchs an Anbietern gibt.


    Ich finde es irgendwie verrückt, dass man DC für 37-39ct. laden kann, der Preis an öffentlichen AC-Säulen praktisch nicht erreichbar ist. Das widerspricht irgendwie meinem gesunden Menschenverstand. Vielleicht liegt das an zu geringer Auslastung, Wartungsaufwand weil die Säulen so in der Fläche verteilt sind etc. Aber es stellt natürlich die Sinnhaftigkeit öffentlicher AC-Säulen in Frage…

    Ich denke da prallen auch zwei unterschiedliche Situationen aufeinander: die meisten hier im Forum haben verschiedene Autos angeschaut und sich dann freiwillig für einen i4 entschieden.


    Bei mir war das auch ein Weg, anfangs hatte ich noch überlegt einen V8 zu kaufen, solange es noch geht, dann habe ich mit dem 440i geliebäugelt und schließlich ist es der i4 geworden, weil er sich einfach am besten gefahren hat.


    dima ist offenbar gezwungen worden, den i4 zu kaufen (ob das Arbeitgeber, Lebensgefährtin, Eltern, … war spielt dabei keine Rolle) und es fühlt sich immer schlecht an, wenn man keine eigene Entscheidung treffen darf.


    Wie das berühmte Beispiel mit der Spülmaschine: selbst wenn man die regelmäßig ausräumt und selbiges gerade vor hatte - wenn jemand kommt und sagt „du musst die Spülmaschine noch ausräumen“, hat man schon keine Lust mehr…